Epiphone - Gibson, ein Vergleich

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CuChulainn
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Re: Epiphone - Gibson, ein Vergleich

Beitrag von CuChulainn » Dienstag 1. September 2015, 14:48

Ok, dann sind wir uns ja im Grossen und Ganzen einig. :) :prost:
Wer glaubt das ein Fahrdienstleiter den Fahrdienst leitet, der glaubt auch das ein Zitronenfalter Zitronen faltet

Gruß Uwe

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Magman
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Re: Epiphone - Gibson, ein Vergleich

Beitrag von Magman » Sonntag 7. Februar 2016, 01:28

Tja mein Kumpel bereut mittlerweile den Verkauf der Bonamassa Paula sehr. Okay sie war schwer, aber sie klang auch wie eine gute Paula klingen soll. Aber er wollte nicht auf mich hören!
Er hatte sich nun ne Gibson gekauft, eine 2015er LPM in Cherry Red. Die Paula kam in einem sehr geilen goldenen Case, wurde vom Verkäufer, einem kleinen aber guten Gitarrenladen mit Gitarrenbauer eingestellt. Heute kam er dann mit der Paula zu mir. Optisch eine leckere Gitarre, aber:

selbst nach heftigem Saitendehnen meinerseits verstimmte sich die Gitarre trotzdem andauernd und das Stimmsystem war regelrecht überfordert. Ich glaube wir haben das System mindestens 30x einsetzen müssen. Das kann einem heftig auf den Keks gehn.

Die Saitenlage war gut, aber irgendwie wollte die Gitarre nicht so richtig klingen. Selbst nicht nach Feinabstimmung der Pickups. Selbst meine Höfner klang mehr nach LP wie diese Gibson. Ab in den Koffer und zurück! Er versucht nun eines der 2016er 50' Tribute Modelle. Ich wünsche ihm das er ne Gute erwischt.

Noch ein Abschlussbildchen:

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partscaster
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Re: Epiphone - Gibson, ein Vergleich

Beitrag von partscaster » Sonntag 7. Februar 2016, 01:57

Bevor ich meine FGN gekauft habe, hatte ich ja ne Epi Standard Plus Top Pro. Die war klanglich (im Werkszustand!) der FGN absolut ebenbürtig (etwas fetter dafür aber auch noch mehr Sustain) nur leider über 5 Kilo schwer. Das Burst war nicht so hübsch und ein wenig hatte man beim Finish des Hals-Bindings gepfuscht - aber nur optisch. Ich hatte bei Mupro 329 schmale Taler dafür gezahlt, weil sie schon mal ausgepackt war. Wäre das Gewicht nicht gewesen, hätte ich sie noch. Ich hatte auch Probleme mit dem Halsprofil, welches aber bei den Gibsons außerhalb des CS oder kleinen Außnahmen auch nicht anders ist. Und ich hatte vorher über Jahre nur Fendermäßiges im Haus. Mittlerweile komme ich mit dem Gitarrentyp Paula wesentlich besser klar und damit auch mit den Hälsen.
Leider erwiesen sich beim Testen im Laden (alle am Fender Twin und am Bogner Goldfinger 45) die meisten Epi-Paulas als Sackschwer, denn auch nach vielem hin und her gegen Gibsons und andere LPs hielten die Epis klanglich immer mit. Nur zu den Custom Shop Paulas wurden die Unterschiede dann deutlich. Aber die kosten ja auch locker das 10fache oder mehr. Wenn man sein Ego im Griff hat und mit der Kopfplatte leben kann, gibt es IMHO kein Grund für ne "günstigere" Gibson. Man muss nur viel Gedult haben um eine um die 4Kg zu finden. Die hatte ich dann nicht mehr. :oops:

Grüße
Michael

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Magman
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Re: Epiphone - Gibson, ein Vergleich

Beitrag von Magman » Sonntag 7. Februar 2016, 16:37

Michael, genau das Problem der Kopfplatte, bzw mehr noch wegen des Schriftzuges da ganz oben hat sich mein Kumpel für eine Gibson und gegen die Epiphone entschieden. Er mag halt keine 2,5 K€ Und mehr ausgeben sonst würde er vielleicht auch ne gute G finden. Er mag außerdem keine klassischen Sunbursts und keine Skim Taoer Necks was die Auswahl nochmals sehr erschwert.

Die Bonamassa LP hatte bewusst das Gewicht von 4,3 Kilo weil es Joe genau so vorgeschrieben hat. Ansonsten klingt eine Paula nicht so wie sie klingen soll. Ein mir bekannter Sessiongitarrist spielt eine schwarze Epi Custom die auch fast 5 Kilo wiegt. Sie klingt ausgezeichnet und typisch!
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Re: Epiphone - Gibson, ein Vergleich

Beitrag von partscaster » Sonntag 7. Februar 2016, 18:07

Magman hat geschrieben:Michael, genau das Problem der Kopfplatte, bzw mehr noch wegen des Schriftzuges da ganz oben hat sich mein Kumpel für eine Gibson und gegen die Epiphone entschieden. Er mag halt keine 2,5 K€ Und mehr ausgeben sonst würde er vielleicht auch ne gute G finden. Er mag außerdem keine klassischen Sunbursts und keine Skim Taoer Necks was die Auswahl nochmals sehr erschwert.

Die Bonamassa LP hatte bewusst das Gewicht von 4,3 Kilo weil es Joe genau so vorgeschrieben hat. Ansonsten klingt eine Paula nicht so wie sie klingen soll. Ein mir bekannter Sessiongitarrist spielt eine schwarze Epi Custom die auch fast 5 Kilo wiegt. Sie klingt ausgezeichnet und typisch!
Dann soll er mal ne FGN anspielen. Es gibt auch welche unter 4Kg. Und neben der Top-Verarbeitung, anständigen Hölzern und der schöneren und dünneren Lackierung stimmt da auch der Preis. Vor kurzem war in den Kleinanzeigen z.B. eine die mit 3,9Kg angegeben war und sogar noch den alten Cutaway hatte. ;)

Oder mal Kontakt zu East Rock Guitars aufnehmen. Die haben schöne Tokais. :smoke01:

Grüße
Michael

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Re: Epiphone - Gibson, ein Vergleich

Beitrag von CuChulainn » Sonntag 7. Februar 2016, 18:34

Magman hat geschrieben:Tja mein Kumpel bereut mittlerweile den Verkauf der Bonamassa Paula sehr. Okay sie war schwer, aber sie klang auch wie eine gute Paula klingen soll. Aber er wollte nicht auf mich hören!
Des einen Leid ist des anderen Freud, so ist das nunmal im Leben. Die Bonamassa Paula ist dann bei mir gelandet und hat einige Veränderungen erfahren:

Die Burstbucker wurden gegen AGL/Häussel Wild Honey Pickups getauscht http://www.acys-lounge.de/wild-honey.html
Bridge gegen Allparts Bridge mit Messingböckchen getauscht
STP gegen Aluminium STP getauscht
Toggleswitch gegen Switchcraft Toggle getauscht
Potis gegen CTS Potis getauscht
Komplett neues 59er Wiring eingebaut
Und zu guter Letzt die doofen Bonamassa Potiknöpfe gegen Reflector knobs, schwarz-silber, getauscht.

Was soll ich sagen, es hat sich gelohnt. Die Paula ist ein Monster. Druckvoll und trotzdem tranzparent, mit endlosem Sustain.
Der eine oder andere wird jetzt bemängeln das ich 600 Euro in eine 650 Euro teuere Gitarre (Ladenpreis) investiert habe. Aber das Fundament der Gitarre war so gut, das ich das Risiko eingegangen bin. Bereut habe ich es nicht. Für 1200 Euro kriege ich keine Gibson die es mit dieser Epi aufnehmen kann.

Danke nochmal an Martin für den super Deal :banana02:
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Gruß Uwe

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Re: Epiphone - Gibson, ein Vergleich

Beitrag von Magman » Sonntag 7. Februar 2016, 18:43

Michael, das habe ich ihm auch schon gesagt. In der Preisklasse knapp 1K€ ist Faber eine Bank. Bekommt man sogar ganz in der Nähe bei uns. Ich finde die teils richtig klasse. Aber was will man machen wenn jemand unbedingt das G lesen möchte :roll:

...bei dem Amptest gestern war meine Coupe wieder sein absoluter Favorit und die Wortfolge "geil geil geil" füllte den Raum. Aber er mag weder weinrot, noch sunburst und natur :?
Egal, es wird nicht lange dauern und die Paula altert im Koffer unter dem Bett, genauso wie viele andere Doppelspulergitarren auch :mrgreen:
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Re: Epiphone - Gibson, ein Vergleich

Beitrag von Magman » Sonntag 7. Februar 2016, 18:48

CuChulainn hat geschrieben:
Magman hat geschrieben:Tja mein Kumpel bereut mittlerweile den Verkauf der Bonamassa Paula sehr. Okay sie war schwer, aber sie klang auch wie eine gute Paula klingen soll. Aber er wollte nicht auf mich hören!
Des einen Leid ist des anderen Freud, so ist das nunmal im Leben. Die Bonamassa Paula ist dann bei mir gelandet und hat einige Veränderungen erfahren:

Die Burstbucker wurden gegen AGL/Häussel Wild Honey Pickups getauscht http://www.acys-lounge.de/wild-honey.html
Bridge gegen Allparts Bridge mit Messingböckchen getauscht
STP gegen Aluminium STP getauscht
Toggleswitch gegen Switchcraft Toggle getauscht
Potis gegen CTS Potis getauscht
Komplett neues 59er Wiring eingebaut
Und zu guter Letzt die doofen Bonamassa Potiknöpfe gegen Reflector knobs, schwarz-silber, getauscht.

Was soll ich sagen, es hat sich gelohnt. Die Paula ist ein Monster. Druckvoll und trotzdem tranzparent, mit endlosem Sustain.
Der eine oder andere wird jetzt bemängeln das ich 600 Euro in eine 650 Euro teuere Gitarre (Ladenpreis) investiert habe. Aber das Fundament der Gitarre war so gut, das ich das Risiko eingegangen bin. Bereut habe ich es nicht. Für 1200 Euro kriege ich keine Gibson die es mit dieser Epi aufnehmen kann.

Danke nochmal an Martin für den super Deal :banana02:
Na das bemerkte ich gleich nachdem ich sie in den Händen hatte das es eine sehr gute charaktervolle Les Paul ist. Da lohnt das Aufrüsten auf jeden Fall.

Ich gönne sie dir sehr :thumbsup03:
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Re: Epiphone - Gibson, ein Vergleich

Beitrag von Lukethar » Montag 8. Februar 2016, 00:10

Epiphone u. Gibson sind mir völlig unbekannt, deshalb kann ich hier eigentlich nicht mitreden, aber.............
......ich habe eine Vintage V100, an der ich schon Einiges ausgetauscht habe und mit der ich sehr zufrieden bin, weil ich auch glaube,
das sie in etwa wie eine LP klingt. Was ich hier so lese, bin ich mit 4,5 kg noch gut bedient, im Vergleich zu mancher Epi.
Nun meine Frage:
Kann mir jemand schlüssig erklären, warum ein Austausch von STP, Brücke oder auch Sattel eine Klangverbesserung/-veränderung bringt?
All das ist schließlich nur zum Halten und Führen der Saiten da :kopf_kratz01:
Bin gespannt auf die Antworten

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Re: Epiphone - Gibson, ein Vergleich

Beitrag von tommy » Montag 8. Februar 2016, 07:36

Moin,

genau diese Haltepunkte nehmen die Saitenschwingungen auf und leiten sie (je nach Beschaffenheit der genannten Teile) -auf bauartbedingt unterschiedliche Weise- weiter in Hals und Body... und geben sie auch ein Stück weit zurück (ein Teil wird vernichtet).

Übrig bleibt die reine Saitenschwingung, die von den PUs aufgenommen wird und den Klang bestimmt.
LG, Tommy


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