Epiphone - Gibson, ein Vergleich
Re: Epiphone - Gibson, ein Vergleich
War es nicht das illegale Ebenholz, das Gibson vor ein paar Jahren fast den Kopf gekostet hätte?
Gutes Ebenholz ist teuer und auch nicht ohne weiters legal zu bekommen.
Wurden nicht teilweise sogar einige Jazzgitarren von Gibson mit gefärbtem Palisander- oder Ahorngriffbrettern gebaut, da Gibson kein legales Ebenholz mehr hatte?
Gutes Ebenholz ist teuer und auch nicht ohne weiters legal zu bekommen.
Wurden nicht teilweise sogar einige Jazzgitarren von Gibson mit gefärbtem Palisander- oder Ahorngriffbrettern gebaut, da Gibson kein legales Ebenholz mehr hatte?
One Life. Live it.
Gruß, Michael
Gruß, Michael
Re: Epiphone - Gibson, ein Vergleich
Der Grund dafür, das Gibson auch bei den teuren Serien-Customs kein Ebony-Griffbrett
mehr verbaut, ist ein ganz einfacher: sie dürfen es lt. Artenschutzbestimmungen in den
geforderten Mengen nicht mehr verbauen...!
Taylor umgeht das dadurch, das sie sich eine eigene Pflanzung zugelegt haben,
wobei die Griffbretter seitdem zwar nicht mehr "deckend schwarz" ausfallen, aber
klanglich weiterhin dem gewohnten entsprechen !
Die Customshop-Customs haben noch Ebony-Griffbretter
Klanglich höre ich (beim eigenen A/B Vergleich !) einen Unterschied zwischen einer Les Paul
mit Palisander-Griffbrett und einer Studio mit Ebenholzgriffbrett (gleiche PU`s) - das hat zur Folge,
das ich Paulas mit Ebenholzgriffbrett klanglich nicht mag (ebenso auch Customs, die wiederum im Gegensatz
dazu von der Heavy-Szene bevorzugt werden - und das nicht wg. der schwarzen Lackierung )
Die Massen hersteller haben jetzt schon bzw. werden ganz schöne Probleme bekommen, die gewohnten
Hölzer in gewünschter Stückzahl und Qualität zu bekommen... leider sind die Gitarrenhersteller leichte
Opfer der Politik, da ca. 95% der exotischen Hölzer weiterhin in Häusern, auf dem Bau und in Yachten
verbaut werden - und die haben die stärkere Lobby
mehr verbaut, ist ein ganz einfacher: sie dürfen es lt. Artenschutzbestimmungen in den
geforderten Mengen nicht mehr verbauen...!
Taylor umgeht das dadurch, das sie sich eine eigene Pflanzung zugelegt haben,
wobei die Griffbretter seitdem zwar nicht mehr "deckend schwarz" ausfallen, aber
klanglich weiterhin dem gewohnten entsprechen !
Die Customshop-Customs haben noch Ebony-Griffbretter
Klanglich höre ich (beim eigenen A/B Vergleich !) einen Unterschied zwischen einer Les Paul
mit Palisander-Griffbrett und einer Studio mit Ebenholzgriffbrett (gleiche PU`s) - das hat zur Folge,
das ich Paulas mit Ebenholzgriffbrett klanglich nicht mag (ebenso auch Customs, die wiederum im Gegensatz
dazu von der Heavy-Szene bevorzugt werden - und das nicht wg. der schwarzen Lackierung )
Die Massen hersteller haben jetzt schon bzw. werden ganz schöne Probleme bekommen, die gewohnten
Hölzer in gewünschter Stückzahl und Qualität zu bekommen... leider sind die Gitarrenhersteller leichte
Opfer der Politik, da ca. 95% der exotischen Hölzer weiterhin in Häusern, auf dem Bau und in Yachten
verbaut werden - und die haben die stärkere Lobby
Re: Epiphone - Gibson, ein Vergleich
Hallo,
zwar nicht LP-bezogen, aber ES-335-bezogen kann ich ein wenig Senf dazu geben. Ein Kunde von mir spielt eine Gibson ES-335 und ich meine Epiphone ES-335 (beides Dot). Grundsätzlich ist es schwierig, ausgerechnet ES-335 untereinander zu vergleichen, denn selbst ES-335 ein und desselben Herstellers klingen extrem unterschiedlich - das muss man fairerweise dazuschreiben.
Die Gibson strahlt eindeutig ein ehrwürdigeres, wertigeres Flair aus; ich würde sie als eine gestandene Dame bezeichnen. Ihr Ton ist ausdrucksstark, voluminös, dynamisch. Meine Epiphone mit den Gibson-Burstbuckern, die ich darin verbaut habe, klingt - anders. Nicht schlechter, aber eben doch anders. Luftig, leicht, spritziger. Sie wirkt vergleichsweise eher jünger, mit frech-frivolem Augenaufschlag, keine Grande Dame. Aber eben auch irgendwie spielzeughafter, bunter. Die Gibson hat ein altes, schönes Sunburst, meine Epiphone ist in cherryrot - das macht möglicherweise viel aus im Eindruck!
Vor kurzem habe ich nun eine 98er koranische Epiphone ES-335 in den Händen gehabt. Sie kam im Tobacco Sunburst daher. Sie war vergleichsweise zu meiner Epiphone gefühlt deutlich schwerer, aber hatte exakt diese gefühlte Wertigkeit wie die Gibson. Einbildung? Womöglich! Sowohl die Gibson als auch die koreanische Epiphone fühlten sich komischerweise haptisch größer an als meine indonesische, wobei sowohl die koreanische als auch meine indonesische einen eher Slim Taper Neck haben.
Leider konnte ich die koreanische ES-335 nicht elektrisch am Amp testen.
Gruß Michael
zwar nicht LP-bezogen, aber ES-335-bezogen kann ich ein wenig Senf dazu geben. Ein Kunde von mir spielt eine Gibson ES-335 und ich meine Epiphone ES-335 (beides Dot). Grundsätzlich ist es schwierig, ausgerechnet ES-335 untereinander zu vergleichen, denn selbst ES-335 ein und desselben Herstellers klingen extrem unterschiedlich - das muss man fairerweise dazuschreiben.
Die Gibson strahlt eindeutig ein ehrwürdigeres, wertigeres Flair aus; ich würde sie als eine gestandene Dame bezeichnen. Ihr Ton ist ausdrucksstark, voluminös, dynamisch. Meine Epiphone mit den Gibson-Burstbuckern, die ich darin verbaut habe, klingt - anders. Nicht schlechter, aber eben doch anders. Luftig, leicht, spritziger. Sie wirkt vergleichsweise eher jünger, mit frech-frivolem Augenaufschlag, keine Grande Dame. Aber eben auch irgendwie spielzeughafter, bunter. Die Gibson hat ein altes, schönes Sunburst, meine Epiphone ist in cherryrot - das macht möglicherweise viel aus im Eindruck!
Vor kurzem habe ich nun eine 98er koranische Epiphone ES-335 in den Händen gehabt. Sie kam im Tobacco Sunburst daher. Sie war vergleichsweise zu meiner Epiphone gefühlt deutlich schwerer, aber hatte exakt diese gefühlte Wertigkeit wie die Gibson. Einbildung? Womöglich! Sowohl die Gibson als auch die koreanische Epiphone fühlten sich komischerweise haptisch größer an als meine indonesische, wobei sowohl die koreanische als auch meine indonesische einen eher Slim Taper Neck haben.
Leider konnte ich die koreanische ES-335 nicht elektrisch am Amp testen.
Gruß Michael
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Re: Epiphone - Gibson, ein Vergleich
Die Lackierungen vieler Epiphone Gitarren sind tatsächlich optisch ein wenig Spielzeugmäßig. Das machen Gibson und andere (teurere) Hersteller sehr viel besser. Die Epis kann man IMHO durch leichte Mattierung sehr viel schöner/edler aussehen lassen. Bei den Les Pauls ist auch das Burst immer wenig elegant. Da finde ich einfarbige Lackierungen oft attraktiver.
Re: Epiphone - Gibson, ein Vergleich
partscaster hat geschrieben:Die Lackierungen vieler Epiphone Gitarren sind tatsächlich optisch ein wenig Spielzeugmäßig. Das machen Gibson und andere (teurere) Hersteller sehr viel besser. Die Epis kann man IMHO durch leichte Mattierung sehr viel schöner/edler aussehen lassen. Bei den Les Pauls ist auch das Burst immer wenig elegant. Da finde ich einfarbige Lackierungen oft attraktiver.
Also spielzeugmäßig finde ich jetzt nicht direkt, vielleicht nicht so aufwändig und hochwertig lackiert. Wenn ich meine Coupe nehme, die sieht in dem rot schon sehr klassisch aus. Der Lack ist sehr dünn (was ich mag) und man kann nicht so tief hineinsehen wie es zB bei einer Gibson339 der Fall ist. Da ist halt auch weniger Klarlack drauf.
Zumindest hat es mich keine Überwindung gekostet den Lack auf der Halsrückseite abzuziehen. Das war schnell gemacht und fühlt sich für mich nun sehr gut an. Bei den Gibsons klebe ich gern fest beim Spielen sobald etwas Schweiß dabei kommt. Mochte ich noch nie.
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock
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Re: Epiphone - Gibson, ein Vergleich
Aus irgendeinem Grund (eventuell der jeweilige Hersteller?) sind die Casinos und z.B. auch die Sheratons auch nicht so lackiert wie die Les Pauls und die The Dot. Bei letzteren wirkt der Lack recht dick. Eventuell werden die aber auch einfach nur ne Runde mehr poliert.Magman hat geschrieben:partscaster hat geschrieben:Die Lackierungen vieler Epiphone Gitarren sind tatsächlich optisch ein wenig Spielzeugmäßig. Das machen Gibson und andere (teurere) Hersteller sehr viel besser. Die Epis kann man IMHO durch leichte Mattierung sehr viel schöner/edler aussehen lassen. Bei den Les Pauls ist auch das Burst immer wenig elegant. Da finde ich einfarbige Lackierungen oft attraktiver.
Also spielzeugmäßig finde ich jetzt nicht direkt, vielleicht nicht so aufwändig und hochwertig lackiert. Wenn ich meine Coupe nehme, die sieht in dem rot schon sehr klassisch aus. Der Lack ist sehr dünn (was ich mag) und man kann nicht so tief hineinsehen wie es zB bei einer Gibson339 der Fall ist. Da ist halt auch weniger Klarlack drauf.
Zumindest hat es mich keine Überwindung gekostet den Lack auf der Halsrückseite abzuziehen. Das war schnell gemacht und fühlt sich für mich nun sehr gut an. Bei den Gibsons klebe ich gern fest beim Spielen sobald etwas Schweiß dabei kommt. Mochte ich noch nie.
Re: Epiphone - Gibson, ein Vergleich
Das kann gut sein, oder aber es sind 1-2 Schichten mehr Klarlack drauf. Ich jedenfalls mag fett lackierte Gitarren nicht so gerne, je dünner der Lack um so besserpartscaster hat geschrieben:Aus irgendeinem Grund (eventuell der jeweilige Hersteller?) sind die Casinos und z.B. auch die Sheratons auch nicht so lackiert wie die Les Pauls und die The Dot. Bei letzteren wirkt der Lack recht dick. Eventuell werden die aber auch einfach nur ne Runde mehr poliert.Magman hat geschrieben:partscaster hat geschrieben:Die Lackierungen vieler Epiphone Gitarren sind tatsächlich optisch ein wenig Spielzeugmäßig. Das machen Gibson und andere (teurere) Hersteller sehr viel besser. Die Epis kann man IMHO durch leichte Mattierung sehr viel schöner/edler aussehen lassen. Bei den Les Pauls ist auch das Burst immer wenig elegant. Da finde ich einfarbige Lackierungen oft attraktiver.
Also spielzeugmäßig finde ich jetzt nicht direkt, vielleicht nicht so aufwändig und hochwertig lackiert. Wenn ich meine Coupe nehme, die sieht in dem rot schon sehr klassisch aus. Der Lack ist sehr dünn (was ich mag) und man kann nicht so tief hineinsehen wie es zB bei einer Gibson339 der Fall ist. Da ist halt auch weniger Klarlack drauf.
Zumindest hat es mich keine Überwindung gekostet den Lack auf der Halsrückseite abzuziehen. Das war schnell gemacht und fühlt sich für mich nun sehr gut an. Bei den Gibsons klebe ich gern fest beim Spielen sobald etwas Schweiß dabei kommt. Mochte ich noch nie.
Kennst du meine Coupe eigentlich schon???
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Re: Epiphone - Gibson, ein Vergleich
Ihr dürft eins nicht vergessen:
Es gibt keinen Hersteller "Epiphone" mehr.
Es gibt nur noch den Markennamen Epiphone, der zu Gibson gehört.
Die Epiphone Gitarren sind Auftragsarbeiten, die bei verschiedenen Herstellern in verschiedenen Ländern produziert werden.
Daher kann man Lack, Finisch, etc. der verschiedenen Modelle nicht wirklich miteinander vergleichen.
Es gibt keinen Hersteller "Epiphone" mehr.
Es gibt nur noch den Markennamen Epiphone, der zu Gibson gehört.
Die Epiphone Gitarren sind Auftragsarbeiten, die bei verschiedenen Herstellern in verschiedenen Ländern produziert werden.
Daher kann man Lack, Finisch, etc. der verschiedenen Modelle nicht wirklich miteinander vergleichen.
One Life. Live it.
Gruß, Michael
Gruß, Michael
Re: Epiphone - Gibson, ein Vergleich
Das ärgert mich ohnehin, dass Epiphone dieses Tobacco Sunburst nicht mehr macht. OK, Geschmackssache, aber das Vintage Sunburst, also dieses "Schwarz-Gelb" finde ich einfach nur fürchterlich. Genau das sieht für mich nach "Legoland" aus oder Playmobil... Das alte Tobacco Sunburst (für mich "Zigarre & Whisky") macht m. E. optisch einfach mehr her. In der Elektrobucht sind grad wieder zwei drin, aber Import aus Amiland - für mich zumindest preislich nicht machbar, obwohl es mir sowas von in den Fingern juckt.partscaster hat geschrieben:Die Lackierungen vieler Epiphone Gitarren sind tatsächlich optisch ein wenig Spielzeugmäßig. Das machen Gibson und andere (teurere) Hersteller sehr viel besser. Die Epis kann man IMHO durch leichte Mattierung sehr viel schöner/edler aussehen lassen...
Und selber machen? Ich weiß nicht so recht. Gitarre-Preis vs. Aufwand vs. Nutzen...
Mattieren ist möglich; jawoll, macht auch älter, ohne gleich nach diesem künstlichen gewollt-aber-nicht-gekonnt "Relic" auszusehen. Da gibt es sicherlich ganz gute Mittel mit Schleifkörper, die Gitarre älter aussehen zu lassen.
Gruß Michael
Re: Epiphone - Gibson, ein Vergleich
Das stimmst so nicht!MiBe hat geschrieben:Ihr dürft eins nicht vergessen:
Es gibt keinen Hersteller "Epiphone" mehr.
Es gibt nur noch den Markennamen Epiphone, der zu Gibson gehört.
Die Epiphone Gitarren sind Auftragsarbeiten, die bei verschiedenen Herstellern in verschiedenen Ländern produziert werden.
......
Epiphone ist eine 'Division' vom Mutterkonzern Gibson, genauso wie es 'Gibson Nashville' oder 'Gibson Memphis' oder der Custom-shop ist, sogar mit eigenem CEO (Jim Rosenberg).
Epiphone Gitarren werden derzeit vorwiegend in den zwei eigenen Werken in China produziert,
GQ Gibson QingDao seit 2002 und EQ Epiphone QingDao seit 2008.
Weiterhin werden große Mengen bei Samick in Indonesien gefertigt, die Zusammenarbeit mit Samick reicht über Jahrzehnte.
Es werden auch immer noch bestimmte Modelle in Korea (bei Unsung) produziert, auch das seit Jahrzehnten.
Es gibt kaum noch andere OEM Fabriken in China, die für Epi produzieren, derzeit genau zwei, DaeWon und Unsung, China
Und natürlich werden die (verbliebenen) Elitist-Modelle nach wie vor in Japan gebaut.
LG PeteR
I don't have any reason to lie to you - I just do it for fun
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