Die Eierlegendewollmilchgitarre
Die Eierlegendewollmilchgitarre
Hallo Zusammen,
ich bin ja eher der monogame Gitarrist. Spiele über mehrere Jahre die selbe Gitarre.
Seit 1998 hat sich an meinem restlichen Equipment nichts mehr geändert. JTM 45 auf Fullstack. Davor hängen (in dieser Reihenfolge) Boss TU-2, CryBaby, Boss CE-1, Tubescreamer.
Kurz bevor ich mir den JTM zugelegt habe, musste meine Squier Fat Strat - welche ich seit 1993 gespielt habe - einer Epiphone SG weichen. Diese habe ich dann 2003 durch eine weitere SG des selben Herstellers ersetzt, weil mir deren kräftigerer Hals besser lag.
Erst 2008 kam dann eine neue Gitarre dauerhaft zum Einsatz. Eine Classic Vibe Tele. Die SGs kamen seither nichtmehr aus dem Koffer.
2014 habe ich dann die hier im Forum vorgestellte Tele gebaut. Dieser musste dann die Classic Vibe weichen.
(Das ist übrigens die einzige meiner Eigenbauten, welche überhaupt zum Bandeinsatz kam. Die Anderen habe ich zwar alle noch, fristen aber eher ein Schattendasein)
Und Anfang diesen Jahres kam dann die Stratocaster in Einzelteilen zu mir, und wurde zu meiner aktuellen Daueraxt zusammengebaut.
Zwischendurch kam zwar einiges an Gitarren in's Haus. Diese waren aber nie lange bei mir, und wechselten nach kurzer Zeit wieder den Besitzer.
Worauf ich aber eigentlich hinaus will ist, das man sich über die Jahre an eines der Instrumente gewöhnt, darauf Songs schreibt und diese Songs auch von der Art wie man auf den jeweiligen Gitarren spielt geprägt werden.
Wechselt man dann nach Jahren die Gitarre, bzw. das Modell, ändert sich auch die Spielweise. Also...wie umschreibe ich das am besten...man spielt halt auf einer Strat anders als auf einer SG...zum Beispiel.
Jetzt hat man auf der SG einen Song mit fettem Powerchord Riff geschrieben, welcher dann auf einer Strat plötzlich nimmer so fett klingt. Also interpretiert man (zumindest ich mache das so) den Song anders/neu auf der Strat als auf der SG.
Es gibt aber auch Songs welche (zumindest für mich) nur mit einer bestimmten Gitarre funktionieren. Besser gesagt fühlen sie sich nur mit der entsprechenden Gitarre richtig an.
Auf Gigs habe ich eigentlich nie ein Backup Instrument mit. Gitarren zwischen den Songs zu wechseln...neeee...
Da ich seit 2003 in der selben Band spiele, ändern sich die Songs von Zeit zu Zeit immer leicht in der Darbietung meinerseits.
Das Braucht bei meinen beiden Band Kollegen immer etwas Umgewöhnungszeit.
(Die Zwei sind übrigens noch Monogamer. An deren Equipment hat sich seit wir zusammen Musizieren nix geändert.)
Ob einem Aussenstehenden diese Veränderungen überhaupt auffallen würden...glaube nicht.
So, nun zu meinen Fragen:
Seit ihr gelegentlich in der selben Situation? Das eben bestimmte Songs nur mit diese einen Gitarre funktionieren.
Wie macht ihr das?
Habt ihr ein Allroundtalent an Gitarre gefunden, welches all eure Wünsche erfüllt?
Also die Eierlegendewollmilchgitarre?!?
(Versuche eine solche Gitarre zu kreieren hatte ich gemacht. Die Ergebnisse waren zwar zum Teil sehr abenteuerlich, aber leider allesamt untauglich)
Bin ich altmodisch oder langweilig?
ich bin ja eher der monogame Gitarrist. Spiele über mehrere Jahre die selbe Gitarre.
Seit 1998 hat sich an meinem restlichen Equipment nichts mehr geändert. JTM 45 auf Fullstack. Davor hängen (in dieser Reihenfolge) Boss TU-2, CryBaby, Boss CE-1, Tubescreamer.
Kurz bevor ich mir den JTM zugelegt habe, musste meine Squier Fat Strat - welche ich seit 1993 gespielt habe - einer Epiphone SG weichen. Diese habe ich dann 2003 durch eine weitere SG des selben Herstellers ersetzt, weil mir deren kräftigerer Hals besser lag.
Erst 2008 kam dann eine neue Gitarre dauerhaft zum Einsatz. Eine Classic Vibe Tele. Die SGs kamen seither nichtmehr aus dem Koffer.
2014 habe ich dann die hier im Forum vorgestellte Tele gebaut. Dieser musste dann die Classic Vibe weichen.
(Das ist übrigens die einzige meiner Eigenbauten, welche überhaupt zum Bandeinsatz kam. Die Anderen habe ich zwar alle noch, fristen aber eher ein Schattendasein)
Und Anfang diesen Jahres kam dann die Stratocaster in Einzelteilen zu mir, und wurde zu meiner aktuellen Daueraxt zusammengebaut.
Zwischendurch kam zwar einiges an Gitarren in's Haus. Diese waren aber nie lange bei mir, und wechselten nach kurzer Zeit wieder den Besitzer.
Worauf ich aber eigentlich hinaus will ist, das man sich über die Jahre an eines der Instrumente gewöhnt, darauf Songs schreibt und diese Songs auch von der Art wie man auf den jeweiligen Gitarren spielt geprägt werden.
Wechselt man dann nach Jahren die Gitarre, bzw. das Modell, ändert sich auch die Spielweise. Also...wie umschreibe ich das am besten...man spielt halt auf einer Strat anders als auf einer SG...zum Beispiel.
Jetzt hat man auf der SG einen Song mit fettem Powerchord Riff geschrieben, welcher dann auf einer Strat plötzlich nimmer so fett klingt. Also interpretiert man (zumindest ich mache das so) den Song anders/neu auf der Strat als auf der SG.
Es gibt aber auch Songs welche (zumindest für mich) nur mit einer bestimmten Gitarre funktionieren. Besser gesagt fühlen sie sich nur mit der entsprechenden Gitarre richtig an.
Auf Gigs habe ich eigentlich nie ein Backup Instrument mit. Gitarren zwischen den Songs zu wechseln...neeee...
Da ich seit 2003 in der selben Band spiele, ändern sich die Songs von Zeit zu Zeit immer leicht in der Darbietung meinerseits.
Das Braucht bei meinen beiden Band Kollegen immer etwas Umgewöhnungszeit.
(Die Zwei sind übrigens noch Monogamer. An deren Equipment hat sich seit wir zusammen Musizieren nix geändert.)
Ob einem Aussenstehenden diese Veränderungen überhaupt auffallen würden...glaube nicht.
So, nun zu meinen Fragen:
Seit ihr gelegentlich in der selben Situation? Das eben bestimmte Songs nur mit diese einen Gitarre funktionieren.
Wie macht ihr das?
Habt ihr ein Allroundtalent an Gitarre gefunden, welches all eure Wünsche erfüllt?
Also die Eierlegendewollmilchgitarre?!?
(Versuche eine solche Gitarre zu kreieren hatte ich gemacht. Die Ergebnisse waren zwar zum Teil sehr abenteuerlich, aber leider allesamt untauglich)
Bin ich altmodisch oder langweilig?
Gruß, Daniel
Re: Die Eierlegendewollmilchgitarre
Moin,
ich habe mir bei meiner Strat einen Humbucker in die Stegposition gebaut. Mit dieser Gitarre kann ich eigentlich alles umsetzen, was wir so im Programm haben. Die Strat spiele ich zu ca. 70%.
Meine anderen Gitarren sind mehr Liebhaberei. Ich spiele sie nach Lust und Laune. Wenn es ernst wird, habe ich allerdings meistens die Strat am Start.
ich habe mir bei meiner Strat einen Humbucker in die Stegposition gebaut. Mit dieser Gitarre kann ich eigentlich alles umsetzen, was wir so im Programm haben. Die Strat spiele ich zu ca. 70%.
Meine anderen Gitarren sind mehr Liebhaberei. Ich spiele sie nach Lust und Laune. Wenn es ernst wird, habe ich allerdings meistens die Strat am Start.
LG, Tommy
Esst mehr Obst!
Esst mehr Obst!
Re: Die Eierlegendewollmilchgitarre
Daniel,
das was du hier schreibst haben zumindest die meisten hier auch bereits mitgemacht. Ich auch! Ja, es gibt Gitarren die sehr viele Sounds abdecken, zumindest die der Les Paul, der Strat und der Tele. Je nach Pickupbestückung und Schaltung ist das auch gut gelungen > PRS oder Music Man. Wenn du ein Mensch bist der kleine Abstriche machen kann wirst du mit einer solchen Gitarre auch glücklich. Das sind gute Werkzeuge für Musiker.
Ich kenne Leute die seit Jahren z.B. eine Strat mit HSS Bestückung spielen und damit in einer Top50 Covermucke Band alle Sounds abdecken die sie benötigen. Warum auch nicht. Wichtig ist doch, das du dich auf einer Gitarre wohlfühlst und wenn die Strat das ergonomisch erfüllt um so besser.
Bist du allerdings Traditionalist, oder eingefleischter Spartenmusiker wirst du nicht sehr froh mit einer solchen Lösung. Da macht es dann Sinn die spezielle Tele, Strat und SG zu besitzen und diese nach Gusto zu wechseln. Unter diesen Modellen gibt es ja schon rieeeeesige Unterschiede im Sound.
Ich baue mir gerade eine modifizierte HSS Schaltung auf für eine Strat. Humbucker am Steg ist schon ne Bank. Humbucker am Hals ist zumindest für mich eher ein Gräuel. Mag ich bei einer Paula schon nicht.
Acy hatte da auch mal ne eierlegende Wollmilchsau-Schaltung entwickelt. Garnicht mal schlecht finde ich. Zumindest mir gefällt das viel viel besser als die meisten PRS oder MM Seriengitarren-Sounds mit denen ich nie so richtig warm wurde.
Wenn man Anfangs kein Bild sehen würde dann würde man nie und nimmer auf eine Strat tippen, oder?
[youtube]http://youtu.be/Y7Tqgf7WZqI[/youtube]
Das ist doch mal ne Waffe für alle Covermucker die von ACDC über Knopfler bis Clapperton alles abdecken müssen
[youtube]http://youtu.be/LQDod7JA2qI[/youtube]
das was du hier schreibst haben zumindest die meisten hier auch bereits mitgemacht. Ich auch! Ja, es gibt Gitarren die sehr viele Sounds abdecken, zumindest die der Les Paul, der Strat und der Tele. Je nach Pickupbestückung und Schaltung ist das auch gut gelungen > PRS oder Music Man. Wenn du ein Mensch bist der kleine Abstriche machen kann wirst du mit einer solchen Gitarre auch glücklich. Das sind gute Werkzeuge für Musiker.
Ich kenne Leute die seit Jahren z.B. eine Strat mit HSS Bestückung spielen und damit in einer Top50 Covermucke Band alle Sounds abdecken die sie benötigen. Warum auch nicht. Wichtig ist doch, das du dich auf einer Gitarre wohlfühlst und wenn die Strat das ergonomisch erfüllt um so besser.
Bist du allerdings Traditionalist, oder eingefleischter Spartenmusiker wirst du nicht sehr froh mit einer solchen Lösung. Da macht es dann Sinn die spezielle Tele, Strat und SG zu besitzen und diese nach Gusto zu wechseln. Unter diesen Modellen gibt es ja schon rieeeeesige Unterschiede im Sound.
Ich baue mir gerade eine modifizierte HSS Schaltung auf für eine Strat. Humbucker am Steg ist schon ne Bank. Humbucker am Hals ist zumindest für mich eher ein Gräuel. Mag ich bei einer Paula schon nicht.
Acy hatte da auch mal ne eierlegende Wollmilchsau-Schaltung entwickelt. Garnicht mal schlecht finde ich. Zumindest mir gefällt das viel viel besser als die meisten PRS oder MM Seriengitarren-Sounds mit denen ich nie so richtig warm wurde.
Wenn man Anfangs kein Bild sehen würde dann würde man nie und nimmer auf eine Strat tippen, oder?
[youtube]http://youtu.be/Y7Tqgf7WZqI[/youtube]
Das ist doch mal ne Waffe für alle Covermucker die von ACDC über Knopfler bis Clapperton alles abdecken müssen
[youtube]http://youtu.be/LQDod7JA2qI[/youtube]
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock
- bluesation
- Beiträge: 1322
- Registriert: Dienstag 21. Oktober 2014, 21:31
- Wohnort: Südliches Ost-Westfalen
Re: Die Eierlegendewollmilchgitarre
Ich kennen das, die meisten Anderen hier wohl auch. Subjektiv habe ich das Gefühl, auf der Strat anders zu spielen als auch der Tele oder Paula. In der Coverband habe ich das mit einer HSS Strat ganz gut geregelt bekommen. Wurde ja auch schon von thommy und Martin beschrieben, scheint also was dran zu sein.
Ob man objektiv mit einer anderen Bauart auch anders spielt, müssten mal Aufnahmen oder Zuhörer mit guten Ohren beurteilen. Bleibt immer noch das Gefühl, diese oder jene Gitarre funktioniert dafür nicht. Was dem Wohlfühlfaktor natürlich abträglich ist.
Ich danke man ist da gerade bei Covers stark vom Original voreingenommen. Wenn ich eine bestimmte Nummer oder in der Art eines Vorbildes spielen möchte, greife ich zunächst einmal zur "passenden" Gitarre. SRV's Lenny braucht nun mal eine Strat! Was natürlich Unfug ist. Umgekehrt hat SRV hat King Stücke mit der Strat gespielt statt mit einer Semi. Geht prima.
Bei den Sachen von Acy (siehe Martin's Post) habe ich auch schon oft überlegt, ob das für mich wäre. Da gibt es noch eine Tele Variante, die recht flexibel ist.
[youtube]http://youtu.be/vFyX4TAU_HE[/youtube]
Am Ende glaube ich aber, so etwas braucht man nicht. Es lenkt nur ab. Man muss lernen das zu spielen, was man hören will - und das auf jeder Gitarre.
Ob man objektiv mit einer anderen Bauart auch anders spielt, müssten mal Aufnahmen oder Zuhörer mit guten Ohren beurteilen. Bleibt immer noch das Gefühl, diese oder jene Gitarre funktioniert dafür nicht. Was dem Wohlfühlfaktor natürlich abträglich ist.
Ich danke man ist da gerade bei Covers stark vom Original voreingenommen. Wenn ich eine bestimmte Nummer oder in der Art eines Vorbildes spielen möchte, greife ich zunächst einmal zur "passenden" Gitarre. SRV's Lenny braucht nun mal eine Strat! Was natürlich Unfug ist. Umgekehrt hat SRV hat King Stücke mit der Strat gespielt statt mit einer Semi. Geht prima.
Bei den Sachen von Acy (siehe Martin's Post) habe ich auch schon oft überlegt, ob das für mich wäre. Da gibt es noch eine Tele Variante, die recht flexibel ist.
[youtube]http://youtu.be/vFyX4TAU_HE[/youtube]
Am Ende glaube ich aber, so etwas braucht man nicht. Es lenkt nur ab. Man muss lernen das zu spielen, was man hören will - und das auf jeder Gitarre.
Gruß Tom
Re: Die Eierlegendewollmilchgitarre
Und genau das trifft den Nagel aber sowas von auf den Kopf!bluesation hat geschrieben:
Am Ende glaube ich aber, so etwas braucht man nicht. Es lenkt nur ab. Man muss lernen das zu spielen, was man hören will - und das auf jeder Gitarre.
One Life. Live it.
Gruß, Michael
Gruß, Michael
- telly45
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- Registriert: Dienstag 21. Oktober 2014, 23:32
- Wohnort: Churchtown in the Munich outback
- Kontaktdaten:
Re: Die Eierlegendewollmilchgitarre
Per se ist ja die Strat schon so was wie die ELWMS, auch bereits in der Standardbestückung. Deswegen komme ich wohl immer wieder zu der zurück. Eine HSS Strat kommt dem ganzen glaube ich schon ziemlich nah, meine Blade Texas mit dem Mid-Boost auch.
Aber auch mir geht es so, dass ich Sachen teilweise anders spiele, je nachdem welche Gitarre ich gerade umhängen habe. Ich habe zu einem Song ein gewisses "Ideal" im Kopf, und das versuche ich mit der jeweiligen Gitarre zu erreichen, was dann dazu führt dass man das ganze etwas anders spielt oder auch am Amp nachregelt. Weil mich das live allerdings nervt spiele ich einen Gig idR immer mit derselben Gitarre, also nicht jedesmal die Strat, aber wechseln im Gig mag ich eigentlich nicht.
Aber auch mir geht es so, dass ich Sachen teilweise anders spiele, je nachdem welche Gitarre ich gerade umhängen habe. Ich habe zu einem Song ein gewisses "Ideal" im Kopf, und das versuche ich mit der jeweiligen Gitarre zu erreichen, was dann dazu führt dass man das ganze etwas anders spielt oder auch am Amp nachregelt. Weil mich das live allerdings nervt spiele ich einen Gig idR immer mit derselben Gitarre, also nicht jedesmal die Strat, aber wechseln im Gig mag ich eigentlich nicht.
Gruß Rainer
Re: Die Eierlegendewollmilchgitarre
Moin,MiBe hat geschrieben:Und genau das trifft den Nagel aber sowas von auf den Kopf!bluesation hat geschrieben:
Am Ende glaube ich aber, so etwas braucht man nicht. Es lenkt nur ab. Man muss lernen das zu spielen, was man hören will - und das auf jeder Gitarre.
grundsätzlich ist es das wohl!
Lenny wurde angesprochen, das z.B. haben wir schon ewig im Programm. Das spiele ich immer mit meiner ES mit Bigsby.
Geht genauso gut, wie mit der Strat, klingt nur etwas anders.
Kommt ja auch drauf an, was man will.
Würde ich in einer SRV oder R. Glallagher Coverband spielen, würde ich natürlich Strat spielen
(Ich könnte das gar nicht, aber davon jetzt mal abgesehen
Wenn ich aus einem Coverstück eher eine eigene Version machen möchte, dann nehme ich die Gitarre, die mir am besten passt.
Nicht die, die vielleicht vermeintlich dem Stück am besten passt.
Dass ein Stück mit nur einer Gitarre wirklich funktioniert, kann doch eigentlich nur zutreffen, wenn man möglichst nah an ein Original
heran will. Ansonsten kommt eben etwas anderes heraus. Und ich persönlich finde alles andere dann viel interessanter.
Das meine ich auch so in Bezug auf die unterschiedlichen Spielweisen. Ich spiele auf meiner ES auch anders als auf meiner Strat oder Tele.
Beim Aufnehmen nehme ich die Gitarre, die klanglich am besten zum Stück passt. Das probiere ich aus.
Bei eigenen Stücken sind es bestimmte Klangvorstellungen, die mich treiben. Da probiere ich für jeden Part auch unterschiedliche
Gitarren aus.
Thema ELWMS: Sowas ist meine ES für mich eigentlich schon irgendwie. Denn die spiele ich Live und bis auf ganz wenige Ausnahmen auch in jeder Probe
als einzige Gitarre für alles seit 2002. Für mich funktioniert das bestens.
Nur mein Senf.
Gruß Diet
Re: Die Eierlegendewollmilchgitarre
MiBe hat geschrieben:Und genau das trifft den Nagel aber sowas von auf den Kopf!bluesation hat geschrieben:
Am Ende glaube ich aber, so etwas braucht man nicht. Es lenkt nur ab. Man muss lernen das zu spielen, was man hören will - und das auf jeder Gitarre.
Man kann das nicht verallgemeinern Michael. Es gibt nun mal Songs die schreien regelrecht nach Tele, Strat oder Les Paul. Ein Top50 Mann hat kaum die Zeit hin und her zu wechseln. Genau für solche Leute gibt es ja dann die EWMS Gitarren. Diese Leute spielen dann genau aus dem Grund z.B. eine PRS oder MM. Zuhause braucht man die eher nicht. Da hat man den Platz und die Zeit seine Sammlung nach und nach durchzuspielen
Also, ne Strat mit großem Humbucker am Steg ist was feines und kann durchaus als die Allroundgitarre schlechthin bezeichnet werden. Von Jazz über Blues bis hin zu Heavymetall geht da alles und gut ausschauen tut sie auch noch
Oder???
Gut getarnt der Hamburger
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- Batz Benzer
- Beiträge: 19437
- Registriert: Montag 13. Oktober 2014, 18:18
- Wohnort: Sonic Marshall City
Re: Die Eierlegendewollmilchgitarre
Moin,
ich war die ersten Jahre meines Gitarristenlebens schwer auf der Suche nach einer solchen eierlegenden Wollmilchsau. Ich habe wirklich schlimme Dinge miteiander gekreuzt, für die sich wohl selbst Dr. Frankenstein übelst geschämt hätte - und habe auch Jahre später immer wieder Versuche in diese Richtung unternommen.
Irgendwann habe ich dann begriffen, dass es keine Gitarre auf der Welt gibt, die mir Paula und Strat in einem sein kann. Natürlich kann man PUs in der Paula splitten oder einen Humbucker in die Strat popeln - es ist eben nicht dasselbe, weil es ja auch um das Spielgefühl geht. Und da implizieren mir die beiden Gitarrentypen schon derart Unterschiedliches, dass es Quatsch ist, dass unter eine Kappe packen zu wollen. Kommt dann jetzt noch die Gretsch mit ihrem vollkommen eigenständigem Spielgefühl dazu... nein, vergiss es, das geht einfach nicht!
Daher gilt für mich: Paula UND Strat, DAS ist die eierlegende Wollmilchsau. Nur eben nicht in Personalnunion. Dafür mit 'ner Gretsch daneben...
Lieben Gruß,
Batz.
ich war die ersten Jahre meines Gitarristenlebens schwer auf der Suche nach einer solchen eierlegenden Wollmilchsau. Ich habe wirklich schlimme Dinge miteiander gekreuzt, für die sich wohl selbst Dr. Frankenstein übelst geschämt hätte - und habe auch Jahre später immer wieder Versuche in diese Richtung unternommen.
Irgendwann habe ich dann begriffen, dass es keine Gitarre auf der Welt gibt, die mir Paula und Strat in einem sein kann. Natürlich kann man PUs in der Paula splitten oder einen Humbucker in die Strat popeln - es ist eben nicht dasselbe, weil es ja auch um das Spielgefühl geht. Und da implizieren mir die beiden Gitarrentypen schon derart Unterschiedliches, dass es Quatsch ist, dass unter eine Kappe packen zu wollen. Kommt dann jetzt noch die Gretsch mit ihrem vollkommen eigenständigem Spielgefühl dazu... nein, vergiss es, das geht einfach nicht!
Daher gilt für mich: Paula UND Strat, DAS ist die eierlegende Wollmilchsau. Nur eben nicht in Personalnunion. Dafür mit 'ner Gretsch daneben...
Lieben Gruß,
Batz.
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."
- George Martin
- George Martin
Re: Die Eierlegendewollmilchgitarre
Beitrag verschoben in den "Humbucker in Strat Erfahrung" Thread!
Zuletzt geändert von tommy am Donnerstag 15. Oktober 2015, 18:07, insgesamt 1-mal geändert.
LG, Tommy
Esst mehr Obst!
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