Fender & Gibson 2015 - wohin geht die Reise...?
Re: Fender & Gibson 2015 - wohin geht die Reise...?
@ oldie but goldie
Das mit der Modellvielfalt sehe ich genau so !
Ich kann mich noch gut an den Neustart von Gibson (wie auch Fender u. Gretsch) erinnern, als ab 1987 deren Klassiker
wieder "neu" verfügbar waren. Ich habe noch ihren Katalog von damals, dezent gemacht, alle Modelle im Überblick.
Und was gab es: eine Les Paul Studio, eine Les Paul Standard, eine Les Paul Custom, eine SG Standard, eine SG Reissue,
eine ES-335, ES-175, eine L-5, eine Super 400. Als "Variante" gab es verschiedene Lackierungen. Punkt
Ich habe aus diesem Comeback-Zeitraum (1987 bis 1992) bis dato noch kein schlecht klingendes bzw. schlecht verarbeitetes
Teil in den Händen gehabt (Jörg Tandler sagte anno 2000 über meine 90er Standard, das "Gibson solche Serien-Gitarren heute
nicht mehr hinbekommt"...). Als Kritikpunkt blieben die Pickups (deren Entfernen bringt diese Gitarren enorm nach vorne !)
und das Gewicht - wobei mich 4.200 Gramm nie gestört haben, da ich vorher eine weinrote Les Paul Deluxe von 76 hatte (hey Martin ) die bei 5,5 kg lag )
Mit Beginn des Customshops veränderte sich bei Gibson die Qualität der Serien-Gitarren entscheidend
Und heute ist es so, das die "Serien-Customshop-Les Pauls" (R4- R0) dreist teuer sind - und trotzdem qualitativ weit (!) hinter
den Collectors-Choice -Teilen liegen, und erst recht hinter den "True Historics"...
Mercedes Benz A-Klasse finde ich grausam - trotzdem ist sie keine schlampige Schrott-Karre im Vergleich zur S-Klasse... -
das hat Gibson irgendwie nie begriffen
Grüße
Rainer
Das mit der Modellvielfalt sehe ich genau so !
Ich kann mich noch gut an den Neustart von Gibson (wie auch Fender u. Gretsch) erinnern, als ab 1987 deren Klassiker
wieder "neu" verfügbar waren. Ich habe noch ihren Katalog von damals, dezent gemacht, alle Modelle im Überblick.
Und was gab es: eine Les Paul Studio, eine Les Paul Standard, eine Les Paul Custom, eine SG Standard, eine SG Reissue,
eine ES-335, ES-175, eine L-5, eine Super 400. Als "Variante" gab es verschiedene Lackierungen. Punkt
Ich habe aus diesem Comeback-Zeitraum (1987 bis 1992) bis dato noch kein schlecht klingendes bzw. schlecht verarbeitetes
Teil in den Händen gehabt (Jörg Tandler sagte anno 2000 über meine 90er Standard, das "Gibson solche Serien-Gitarren heute
nicht mehr hinbekommt"...). Als Kritikpunkt blieben die Pickups (deren Entfernen bringt diese Gitarren enorm nach vorne !)
und das Gewicht - wobei mich 4.200 Gramm nie gestört haben, da ich vorher eine weinrote Les Paul Deluxe von 76 hatte (hey Martin ) die bei 5,5 kg lag )
Mit Beginn des Customshops veränderte sich bei Gibson die Qualität der Serien-Gitarren entscheidend
Und heute ist es so, das die "Serien-Customshop-Les Pauls" (R4- R0) dreist teuer sind - und trotzdem qualitativ weit (!) hinter
den Collectors-Choice -Teilen liegen, und erst recht hinter den "True Historics"...
Mercedes Benz A-Klasse finde ich grausam - trotzdem ist sie keine schlampige Schrott-Karre im Vergleich zur S-Klasse... -
das hat Gibson irgendwie nie begriffen
Grüße
Rainer
Re: Fender & Gibson 2015 - wohin geht die Reise...?
Sehr guter Vergleich Rainer, sehe ich auch soMintage hat geschrieben: Mercedes Benz A-Klasse finde ich grausam - trotzdem ist sie keine schlampige Schrott-Karre im Vergleich zur S-Klasse... - das hat Gibson irgendwie nie begriffen
Grüße
Rainer
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock
Re: Fender & Gibson 2015 - wohin geht die Reise...?
Magman hat geschrieben:Sehr guter Vergleich Rainer, sehe ich auch soMintage hat geschrieben: Mercedes Benz A-Klasse finde ich grausam - trotzdem ist sie keine schlampige Schrott-Karre im Vergleich zur S-Klasse... - das hat Gibson irgendwie nie begriffen
Grüße
Rainer
...ja Mercedes hat gelernt (die ersten A Klassen waren m.E. nämlich durchaus Schrottkarren). Vielleicht lernt Gibson ja auch noch!
LG, Tommy
Esst mehr Obst!
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- MonacoFranke
- Beiträge: 917
- Registriert: Dienstag 21. Oktober 2014, 20:07
Re: Fender & Gibson 2015 - wohin geht die Reise...?
Was ich mich angesichts der Bilder von André von der zerlegten Paula frage: Wie erkenne ich eine Gurke? Muss ich dafür ein ausgebildeter Instrumentenbauer sein?
Hintergrund meiner Frage: Ich habe 2008 eine Gibson Les Paul Traditional gekauft, die mich sofort ansprach und bis heute begeistert. Ich habe nicht den Eindruck, dass da etwas verzogen oder minderwertiges junges feuchtes Holz verbaut wurde.
Hintergrund meiner Frage: Ich habe 2008 eine Gibson Les Paul Traditional gekauft, die mich sofort ansprach und bis heute begeistert. Ich habe nicht den Eindruck, dass da etwas verzogen oder minderwertiges junges feuchtes Holz verbaut wurde.
Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.
Re: Fender & Gibson 2015 - wohin geht die Reise...?
Es gibt ja auch viele gute Gibson Gitarren, nur die Chance eine dieser Gurken zu erwischen ist zumindest heute relativ hoch. Erkennen tust du diese wenn die Gitarre ansonsten gut verarbeitet ist nicht- vorerst nicht. Zu frisches und feuchtes Holz zeigt sich erst mit der Zeit wie oben auf den Bildern zu sehen. Oftmals verzieht sich der Hals, oder die Bünde kommen nach oben.MonacoFranke hat geschrieben:Was ich mich angesichts der Bilder von André von der zerlegten Paula frage: Wie erkenne ich eine Gurke? Muss ich dafür ein ausgebildeter Instrumentenbauer sein?
Hintergrund meiner Frage: Ich habe 2008 eine Gibson Les Paul Traditional gekauft, die mich sofort ansprach und bis heute begeistert. Ich habe nicht den Eindruck, dass da etwas verzogen oder minderwertiges junges feuchtes Holz verbaut wurde.
Die CS Paula oben wurde auch ausgesucht und gekauft weil sie gut klang und der Player zufrieden war. Er hatte auch sehr viel Geld dafür gezahlt. Wenn dir das bei einer Epiphone passiert ist es ja schon schlimm, aber hier reden wir von einer Custom Shop Gitarre. Wenn dort solche Hölzer verarbeitet werden (die ja angeblich mehrfach selektiert werden) sieht man das man wohl keinen all zu großen Wert mehr auf Handwerks-Tradition legt, sondern nur der Rubel rollen soll.
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Re: Fender & Gibson 2015 - wohin geht die Reise...?
Nein! Du nimmst einfach nen Akkubohrer und nen Feuchtigkeitsmesser mit zum CS-Händler deines Vertrauens.MonacoFranke hat geschrieben:Wie erkenne ich eine Gurke? Muss ich dafür ein ausgebildeter Instrumentenbauer sein?
Da lässt du dir alle verfügbaren CS-Paulas geben, bohrst ein Loch rein und hälst den Feuchtigkeitsmesser
in das Bohrloch und in die Bohrspäne. Die trockenste Geige nimmst du dann. Zuhause Loch mit passendem Holzkit wieder zuspachteln ...
Grusz,
Manuel
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Ich mag E-Gitarren, Röhrenverstärker und Effektgeräte, Hauptsache nicht zu teuer ...
Manuel
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- oldie but goldie
- Beiträge: 112
- Registriert: Donnerstag 23. Oktober 2014, 22:08
Re: Fender & Gibson 2015 - wohin geht die Reise...?
Was mir noch zu dem Thema einfällt: es fällt mir auf, speziell bei eBay Anbietern, dass gerade Customshop Gibsons, besonders Les Pauls, sich zu einer art Ladenhüter entpuppen. Da sind die meisten Äxte schon monatelang drinnen und kein Schwein kauft die, was bei den Fantasiepreisen auch aus meiner Sicht eh logisch ist. Für mich auch eine Bestätigung, das Gibson hier eine total falsche Strategie fährt.
Wie denkt ihr darüber
Wie denkt ihr darüber
Re: Fender & Gibson 2015 - wohin geht die Reise...?
Du man schreibt ja sowas nicht gerne, da einige davon leben. Aber auch in meinem Laden hängen seit Monaten einige CS Geigen vor sich hin. Bis auf eine Goldtop die mittlerweile verkauft ist waren das alles Nieten. Da war jede PRS SE die auch da hängen charaktervoller und wertiger. Aber auch bei den Fender CS hingen da ein paar tote Hölzer an der Wand. Optisch top - tonal der Floppoldie but goldie hat geschrieben:Was mir noch zu dem Thema einfällt: es fällt mir auf, speziell bei eBay Anbietern, dass gerade Customshop Gibsons, besonders Les Pauls, sich zu einer art Ladenhüter entpuppen. Da sind die meisten Äxte schon monatelang drinnen und kein Schwein kauft die, was bei den Fantasiepreisen auch aus meiner Sicht eh logisch ist. Für mich auch eine Bestätigung, das Gibson hier eine total falsche Strategie fährt.
Wie denkt ihr darüber
Der Name G & 7 ist halt Programm!
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- Andreas aus D
- Beiträge: 74
- Registriert: Dienstag 10. November 2015, 09:04
Re: Fender & Gibson 2015 - wohin geht die Reise...?
Mein Eindruck ist, dass die ES Modelle auch in den Standard Baureihen nach wie vor gute bis sehr gute Gitarren sind. Geben die sich in Memphis mehr Mühe, ist der Output geringer oder ist die Verarbeitung von Sperrholz nicht so kritisch wie die von Mahogany und Maple?
Gruss
Andreas aus D.
Gruss
Andreas aus D.
Re: Fender & Gibson 2015 - wohin geht die Reise...?
Wir reden hier nur über Gibson und Fender E-Gitarren, oder?
Ich hatte nämlich den Eindruck, dass die Gibson Akustik-Gitarren (zumindest die etlichen aller Preislagen, die ich angespielt habe) ganz okay waren.
Allerdings finde ich die Preise deutlichst zu hoch ...
Ich hatte nämlich den Eindruck, dass die Gibson Akustik-Gitarren (zumindest die etlichen aller Preislagen, die ich angespielt habe) ganz okay waren.
Allerdings finde ich die Preise deutlichst zu hoch ...
Eigenbau-Strat, Gibson Les Paul DeLuxe, Rickenbacker 660/12, Egnater Rebel 30 Combo, Sigma Hummingbird Custom, Rickenbacker 4003 S Bass, Maruszczyk Jake 4+Bass, Fender Deluxe-8 Lapsteel, Duesenberg Pomona Lapsteel, ...