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Re: Fender & Gibson 2015 - wohin geht die Reise...?

Verfasst: Dienstag 17. November 2015, 22:11
von finetone
Magman hat geschrieben:...
Und das Gibson auch in der unteren Preisklasse gute Instrumente bietet weis ich seit dem ich die BFG kennengelernt und ein paar richtig tolle und charaktervolle LPJ's angetestet hatte. Aber da muss man auch sehr sehr viel Glück haben...
Das kann ich deutlich unterstreichen!
Derer (BFGs) hatte ich damals ca. 30 Stück angetestet aber nur wenige waren wirklich richtig gut. Und eine davon ist meine ;-)

Re: Fender & Gibson 2015 - wohin geht die Reise...?

Verfasst: Mittwoch 11. Mai 2016, 09:57
von Magman
Gitarrenbaumeister André Waldenmaier hat gerade wieder mal eine Gibson CS Paula auf der Werkbank gehabt. Krummer Hals, defekter Halsstab - wegen zu frischem, nicht abgelagerten und nassem Holz. Und das ist leider kein Einzelfall. Unfassbar wenn man mal überlegt was man dafür an Geld auf die Theke legen muss!

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Re: Fender & Gibson 2015 - wohin geht die Reise...?

Verfasst: Mittwoch 11. Mai 2016, 09:59
von telly45
Magman hat geschrieben:Gitarrenbaumeister André Waldenmaier hat gerade wieder mal eine Gibson CS Paula auf der Werkbank gehabt. Krummer Hals, defekter Halsstab - wegen zu frischem, nicht abgelagerten und nassem Holz. Und das ist leider kein Einzelfall. Unfassbar wenn man mal überlegt was man dafür an Geld auf die Theke legen muss!

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Habe ich auch schon gesehen, da fasst man sich nur noch ratlos ans Hirn :irre01: . Ich meine, die Dinger sind ja nicht gerade billig :motz01:

Re: Fender & Gibson 2015 - wohin geht die Reise...?

Verfasst: Mittwoch 11. Mai 2016, 10:02
von Batz Benzer
Mitte/Ende der 2000er hatte ich dasselbe Problem mit dem Fender Custom Shop: Egal welche Strat ich geordert hatte - alles Gurken wegen zu früh verarbeitetem Holz!

Mehr Geld zu investieren erhöht die Wahrscheinlichkeit, keine Gurke zu erwischen, bedeutet aber keine 100%ige Sicherheit. ;)

Lieben Gruß,

Batz. :smoke01:

Re: Fender & Gibson 2015 - wohin geht die Reise...?

Verfasst: Mittwoch 11. Mai 2016, 10:48
von Manuel
Das ist ja echt mal harte Kost und bestärkt mich in meiner Auffassung,
dass man sich Instrumente in dieser Preisklasse beim heimischen Gitarrenbauer bauen lassen sollte.

Re: Fender & Gibson 2015 - wohin geht die Reise...?

Verfasst: Mittwoch 11. Mai 2016, 12:26
von Magman
Manuel hat geschrieben:Das ist ja echt mal harte Kost und bestärkt mich in meiner Auffassung,
dass man sich Instrumente in dieser Preisklasse beim heimischen Gitarrenbauer bauen lassen sollte.
Da hast du wohl recht Manuel. In Germanien gibt es sehr viele gute Gitarrenbaumeister, die einem ein Instrument regelrecht in die Hände bauen, oder aber man geht in die Läden, die diese Instrumente verkaufen. Aber da steht dann halt nicht Gibson, oder Fender drauf und das ist für viele ein NoGo :roll:

...ärgerlich ist das da oben, egal ob 7 oder G. Die guten Hölzer gehen aus und dann nimmt man halt mal das was da ist. Etwas Aging hier und da und schon ist's gut verpackt :cry:

BTW: mein Kumpel hat die Gibson Les Paul 50s Tribute auf meinen Rat hin auch zurückgeschickt, weil sich die Bünde langsam nach oben bewegen. Genau so war es bei meiner damals auch. Das kommt durch das gebackene Griffbrett und sobald etwas Feuchtigkeit darauf kommt 'reagiert' das Holz halt >>> Schrott!

Re: Fender & Gibson 2015 - wohin geht die Reise...?

Verfasst: Mittwoch 11. Mai 2016, 12:36
von Manuel
Mal abgesehen von der Qualität: Ich hab mir eben bei Fender sämtliche Strats und bei Gibson alle Paulas aus dem aktuellen Programm angeschaut.
Bei Beiden ist weder von der Optik noch von den Specs her eine dabei, die mir zu 100% gefallen würde und beim G wenn dann lächerlich teuer.

Meine Signature-Strat hab ich mir ja schon gebaut:

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Und irgentwann kommt dann noch diese Paula:

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Bei mir geht da also eh nix von der Stange ...

Re: Fender & Gibson 2015 - wohin geht die Reise...?

Verfasst: Mittwoch 11. Mai 2016, 15:57
von oldie but goldie
das Problem sowohl bei F bzw. G ist, beide haben viel zu viele Modelle zur Auswahl. Und ich wage es zu behaupten, dass davon mindestens 70-80% der Instrumente, den Namenszug nicht verdienen, aus Sicht der Tradition. ( vom Preis will ich noch gar nicht reden )
Zu viel Angebot an Modellen, bedeutet heutzutage einfach, zu viel Schrott !! Woher soll man auch bei solch riesigen Produktionen noch vernünftiges Holz bekommen ?
Die, aus meiner Sicht, einzige Lösung wäre, Modellpalette drastisch verkleinern ( sowohl Custom als auch Standart Modelle ) dafür könnte man auf Qualität setzten und dann darf eine Customshop "Ich will 'nen Cowboy als Mann"-Sängerin auch was kosten und bei den Standdartmodellen wäre man nicht gezwungen, aus mindestens 100 Modellen die "Richtige" finden zu müssen ! ( was ja wirklich absurd ist :irre01: )

Re: Fender & Gibson 2015 - wohin geht die Reise...?

Verfasst: Mittwoch 11. Mai 2016, 16:37
von Magman
oldie but goldie hat geschrieben:das Problem sowohl bei F bzw. G ist, beide haben viel zu viele Modelle zur Auswahl. Und ich wage es zu behaupten, dass davon mindestens 70-80% der Instrumente, den Namenszug nicht verdienen, aus Sicht der Tradition. ( vom Preis will ich noch gar nicht reden )
Zu viel Angebot an Modellen, bedeutet heutzutage einfach, zu viel Schrott !! Woher soll man auch bei solch riesigen Produktionen noch vernünftiges Holz bekommen ?
Die, aus meiner Sicht, einzige Lösung wäre, Modellpalette drastisch verkleinern ( sowohl Custom als auch Standart Modelle ) dafür könnte man auf Qualität setzten und dann darf eine Customshop "Ich will 'nen Cowboy als Mann"-Sängerin auch was kosten und bei den Standdartmodellen wäre man nicht gezwungen, aus mindestens 100 Modellen die "Richtige" finden zu müssen ! ( was ja wirklich absurd ist :irre01: )

200 Prozent d'accord! :thumbsup03:

Meine Rede seit langer Zeit. Profit Profit Profit! Komisch ist nur, in USA hört man kaum was von schlechter Quali. Die Gurken werden wohl alle über den großen Teich verteilt :roll:

Re: Fender & Gibson 2015 - wohin geht die Reise...?

Verfasst: Mittwoch 11. Mai 2016, 16:51
von oldie but goldie
Magman hat geschrieben:
oldie but goldie hat geschrieben:das Problem sowohl bei F bzw. G ist, beide haben viel zu viele Modelle zur Auswahl. Und ich wage es zu behaupten, dass davon mindestens 70-80% der Instrumente, den Namenszug nicht verdienen, aus Sicht der Tradition. ( vom Preis will ich noch gar nicht reden )
Zu viel Angebot an Modellen, bedeutet heutzutage einfach, zu viel Schrott !! Woher soll man auch bei solch riesigen Produktionen noch vernünftiges Holz bekommen ?
Die, aus meiner Sicht, einzige Lösung wäre, Modellpalette drastisch verkleinern ( sowohl Custom als auch Standart Modelle ) dafür könnte man auf Qualität setzten und dann darf eine Customshop "Ich will 'nen Cowboy als Mann"-Sängerin auch was kosten und bei den Standdartmodellen wäre man nicht gezwungen, aus mindestens 100 Modellen die "Richtige" finden zu müssen ! ( was ja wirklich absurd ist :irre01: )

200 Prozent d'accord! :thumbsup03:

Meine Rede seit langer Zeit. Profit Profit Profit! Komisch ist nur, in USA hört man kaum was von schlechter Quali. Die Gurken werden wohl alle über den großen Teich verteilt :roll:
In Amiland wird man sich hüten diese Traditionsfirmen prinzipiell schlecht zu machen. ( obwohl ich von dort auch schon kritische Kommentare gelesen habe ) Und das mit den Gurken, trifft wohl wirklich zu, leider ! ( obwohl die abgebildete Gurke angeblich aus USA stammt ! )
Das Problem generell, sobald Krawattenträger die Oberhand haben, ist Qualität ein Fremdwort ! Und der schnelle Profit entpuppt sich dann in der Regel als Schuss in das eigene Knie :thumbsdown01:
Ehrlich gesagt, wenn ich mir eine gute Axt kaufen müsste, dann wäre wohl auch ein guter Gitarrenbauer meine Alternative !