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Re: That Great Gretsch Tone

Verfasst: Mittwoch 8. April 2015, 11:11
von Mintage
Moin,

mir geht es da wie Steffen: mich begeistert an Gretsch der Klang der Zwischenposition - dieses erlebe ich so bei keiner anderen Gitarre.
Bei meiner 6120 sowie der 6128 Duo Jet-57er Reissue ist diese Position meine Lieblingsteinstellung - das ganze über einen fenderigen Amp und sofort kann man mit dem Songwriting beginnen :D

Die Duo Jet ist auch für mich die Kombination aus Les Paul u. Tele: sie hat die Wärme/Bauch der Les Paul, ohne jedoch alles zu "erdrücken" - und sie hat die Knackigkeit der Tele, ohne deren spezielle Höhen. Und diese macht auch im Gain-Bereich sehr viel Spaß (bestückt mit Dynasonics).

Grüße
Rainer

PS Steffens Beschreibung ist übrigens "Schuld" daran, das nach Jahren doch noch ein Effekt den Weg auf mein Floorboard gefunden hat: der Rockett Archer macht nun alleine bzw. in Verbindung mit einem Okko Diablo u. Dual Drive eine unglaubliche Figur :D

Re: That Great Gretsch Tone

Verfasst: Mittwoch 8. April 2015, 14:55
von Manuel
Nachdem der Thread hier in den letzten paar Tagen wieder aufgelebt ist,
musste ich doch heute auch mal wieder den Kübel und das Boden-Pferd rausholen.

Bild

Eine Gretsch ist schon sehr speziell, was sie auch so toll macht.

Wie macht ihr das beim Saitenwechsel eigentlich mit der Positionierung der Bridge?
Einfach ungefähr merken und dann hören ob die Oktavreinheit wieder stimmt?
Brian Setzer hat sich auf seine Ur-Gretsch ja ne Markierung mit Tape geklebt.
Manche fixieren ("pinnen") ihre Bridge, was bei anderen wiederum total verpöhnt ist.
Über den Daumen gepeilt ist es wohl die Linie von der einen Spitze/Ausbuchtung des F-Lochs zum der des Anderen ...

Re: That Great Gretsch Tone

Verfasst: Mittwoch 8. April 2015, 15:00
von MiBe
Manuel hat geschrieben:
Wie macht ihr das beim Saitenwechsel eigentlich mit der Positionierung der Bridge?
Habe zwar keinen Kübel mehr, aber....

Ich tausche erst die inneren 4 Saiten, also a bis h und danach die beiden E Saiten. Da bleibt die Brücke in Position und Griffbrett reinigen o.Ä. funzt auch noch.

Ach ja, und fürs Bigsby hatte ich mir einen Holzkeil mit Teppichauflage gebastelt, damit die Endpins nicht immer rausrutschen. :thumbsup03:

Re: That Great Gretsch Tone

Verfasst: Mittwoch 8. April 2015, 15:09
von Manuel
Das ist auch ne Idee! Danke für den Tip!

:thumbsup02:

Re: That Great Gretsch Tone

Verfasst: Mittwoch 8. April 2015, 15:31
von Batz Benzer
So kriegste aber z.B. das Griffbrett nicht mal sauber abgezogen oder geölt. ;)

Ich mache es mit Tesa: Kurz vorm Wechsel wird der Steg fixiert, danach einfach wieder ab.

Die Saiten biege ich im Ballend um; dann halten die super, solange sie auch nur ein wenig unter Spannung stehen.

Gretsch on,

Batz. :smoke01:

Re: That Great Gretsch Tone

Verfasst: Mittwoch 8. April 2015, 17:31
von Vintage Deluxe
Batz Benzer hat geschrieben:So kriegste aber z.B. das Griffbrett nicht mal sauber abgezogen oder geölt. ;)

Ich mache es mit Tesa: Kurz vorm Wechsel wird der Steg fixiert, danach einfach wieder ab.

Die Saiten biege ich im Ballend um; dann halten die super, solange sie auch nur ein wenig unter Spannung stehen.

Gretsch on,

Batz. :smoke01:
Genau, die Ballends umbiegen, dann geht das ganz einfach.

Für die Brücke habe ich mir einen kleinen Kunststoffblock gemacht. Der hat genau die Breite, wie der Abstand zwischen der Brücke und dem Stegpickuprahmen. Den lege ich dann kurz auf die Decke und schon habe ich meine Brückenposition wieder wie vorher.

Re: That Great Gretsch Tone

Verfasst: Mittwoch 8. April 2015, 20:40
von Gurkenpflücker
Batz Benzer hat geschrieben: Kurz vorm Wechsel wird der Steg fixiert, danach einfach wieder ab.
Yo, genau so mach ich's auch ... obwohl ich mir tatsächlich überlege meine Bridges pinnen zu lassen. Bei meiner Single PU 6119 verrutscht der Steg bei heftigem Spiel schon mal.

Vintage Deluxe hat geschrieben: Genau, die Ballends umbiegen, dann geht das ganz einfach.

Für die Brücke habe ich mir einen kleinen Kunststoffblock gemacht. Der hat genau die Breite, wie der Abstand zwischen der Brücke und dem Stegpickuprahmen. Den lege ich dann kurz auf die Decke und schon habe ich meine Brückenposition wieder wie vorher.

...oder einfach ne Wäscheklammer von oben auf die Rolle. So mach ich das und es hält die Ballends perfekt auf dem Pin.

Generell finde ich Saitenwechsel bei nem Bigsby nicht komplizierter als bei ner Strat.

Re: That Great Gretsch Tone

Verfasst: Mittwoch 8. April 2015, 22:18
von Vintage Deluxe
Gurkenpflücker hat geschrieben: Generell finde ich Saitenwechsel bei nem Bigsby nicht komplizierter als bei ner Strat.
Im Gegenteil! Man kann wenigstens alles von einer Seite erledigen. :D

Re: That Great Gretsch Tone

Verfasst: Mittwoch 8. April 2015, 23:03
von Gurkenpflücker
Vintage Deluxe hat geschrieben: Im Gegenteil! Man kann wenigstens alles von einer Seite erledigen. :D

:thumbsup03:

Re: That Great Gretsch Tone

Verfasst: Donnerstag 9. April 2015, 12:50
von M. L. Schwan
Hallo,
Gurkenpflücker hat geschrieben: ...oder einfach ne Wäscheklammer von oben auf die Rolle. So mach ich das und es hält die Ballends perfekt auf dem Pin.
so mach ich's auch. Unter Zeitdruck auf der Bühne möchte ich beim Bigsby allerdings keine Saite ersetzen müssen, womit ich mit einer Stat keine Schwierigkeiten hätte.



Das Problem mit dem rutschenden Steg hatte ich übrigens auch. Der Super GAU ist mal bei einem Open Air Festival eingetreten. Unmittelbar vor dem Auftritt ist meine Gretsch umgefallen und war verstimmt. Ich hab mir nichts weiter gedacht und sie wieder nachgestimmt, später habe ich bemerkt, dass der Steg beim Sturz verrutsch war und die Oktavreinheit futsch war.
Nach dieser Erfahrung habe ich kurzerhand den Steg angeschraubt! :evil:

Irgendwann später habe ich das wieder rückgängig gemacht, weil ich in einem Forum gelesen habe, dass eine schwimmende Brücke den Sound einer Gretsch ausmacht. Ich habe übrigens keinen Unterschied gehört, aber ich habe die Brücke jetzt mit einem kleinen Stück Doppelklebeband fixiert und habe seitdem keine Probleme mehr.
Gruß