Der Gibson ES Liebhaber-Thread (no Copys please!)

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Magman
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Re: Der Gibson ES Liebhaber-Thread (no Copys please!)

Beitrag von Magman » Samstag 21. Dezember 2019, 01:25

Diet hat geschrieben:
Samstag 21. Dezember 2019, 00:29
Aber sorry, wie bzw. mit welchen Sounds der dort diese wunderbare Gitarre präsentiert... Arghhh :?
nee :(

Gruß Diet
Genau so sehe ich das auch. Eine solch wundervolle Gitarre hat doch so tolle Sounds an Bord!

Nebenbei: Ich hatte bei Session in Walldorf eine 330 auch in Natur aus dem Custom Shop die ich über einen Champ XD gespielt hatte und die war einfach umwerfend gut in allen Positionen. Echt Mörder! Hätte ich soooo gerne mitgenommen wenn ich es mir hätte leisten können. Kürzlich dann eine gebrauchte 330 CS in sunburst bei Six&Four angespielt und die war das krasse Gegenteil, also echt mies im Ton und null Vibe. Schon derb diese Streuungen in dieser Preisklasse....

PS: Carsten was haben wir ein Glück mit unseren Casinos :pray01:
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Wizard
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Re: Der Gibson ES Liebhaber-Thread (no Copys please!)

Beitrag von Wizard » Samstag 21. Dezember 2019, 12:50

Magman hat geschrieben:
Samstag 21. Dezember 2019, 01:25

PS: Carsten was haben wir ein Glück mit unseren Casinos :pray01:
Laufen die immer noch so gut?
Gruß Peter

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Batz Benzer
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Re: Der Gibson ES Liebhaber-Thread (no Copys please!)

Beitrag von Batz Benzer » Samstag 21. Dezember 2019, 12:52

Zwei Deppen, ein Gedanke. :mrgreen: :prost:
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tommy
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Re: Der Gibson ES Liebhaber-Thread (no Copys please!)

Beitrag von tommy » Samstag 21. Dezember 2019, 13:16

Moin,

mal abgesehen vom rein persönlichen Geschmack, ist mir Doofi immer noch nicht so richtig klar, was eine gute ES (sowohl vollhohl als auch mit Centerblock) unbedingt ausmachen sollte und was auf gar keinen Fall.
Bei Strat, Tele und Paula bspw. habe ich recht konkrete Vorstellungen. Bei der ES fehlen mir irgendwie die Kenntnisse.
Es geht mir hier auch nicht so sehr um Geschmacksnuancen, sondern um konkrete Alleinstellungsmerkmale und deren Ausprägung.

Könnte mich eventuell mal jemand erhellen? Ggf. auch mit gegenübergestellten Youtube Soundbeispielen, nach dem Motto: So muss sie / so nicht!

:danke:
LG, Tommy


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Wizard
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Re: Der Gibson ES Liebhaber-Thread (no Copys please!)

Beitrag von Wizard » Samstag 21. Dezember 2019, 13:59

tommy hat geschrieben:
Samstag 21. Dezember 2019, 13:16


mal abgesehen vom rein persönlichen Geschmack, ist mir Doofi immer noch nicht so richtig klar, was eine gute ES (sowohl vollhohl als auch mit Centerblock) unbedingt ausmachen sollte und was auf gar keinen Fall.
Bei Strat, Tele und Paula bspw. habe ich recht konkrete Vorstellungen. Bei der ES fehlen mir irgendwie die Kenntnisse.
So geht's mir auch :oops:
Gruß Peter

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Batz Benzer
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Re: Der Gibson ES Liebhaber-Thread (no Copys please!)

Beitrag von Batz Benzer » Samstag 21. Dezember 2019, 14:44

Aus meiner Sicht ist es dasselbe wie es bei jeder guten Gitarre ganz allegemein sein sollte: Transparenter Bassbereich, "fetter", tragfähiger, nicht dünner Diskant. Nur macht dies im klanglichen Kontext ES 335 einen viel größeren Unterschied!

Hat das eine Strat nicht, kann sie immer noch Spaß machen; eine ES 335 eben nicht mehr, sie ist dann "tot": Bassbereich mulmt, Mitten matschen, Diskant schneidet oder klingt stunmpf. Das wirkt sich hier m.E. einfach mehr aus; vielleicht wegen der klanglichen Grundbedingungen, die die ES 335 ausmachen und die durch besagte Mängel stärker belastet sind. So wie Parasite den einen Hölzern mehr zusetzen als die anderen, um einen doofen Vergleich zu bemühen. ;)

Dazu kommt eine Phänomen, das ich nicht gut in Worte kleiden kann und "Körperspannung" nenne; es scheint mir mit dem Holz- und somit Schwingungsverlauf zusammen zu hängen. Manch eine 335 hat den falschen "Verlauf", so dass die Schwingungsenergie getötet wird; andere begünstigen die Schwingung wie eine Akustik-Gitarre; DAS sind die Guten! :thumbsup03:

Bin mal gespannt, was es für andere hier ausmacht! :prost:

Lieben Gruß,

Batz.
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Re: Der Gibson ES Liebhaber-Thread (no Copys please!)

Beitrag von Mintage » Samstag 21. Dezember 2019, 17:56

Moin,

vereinfacht gesagt: eine ES335 ist für diejenigen, denen eine
LesPaul zu schwer ist...!

Ich stelle fest, das mit der ES335 die gleichen Sounds versucht werden,
wie mit einer LesPaul - und das klingt meistens grauslich, obwohl dann
oft mit "klanglicher Offenheit"und "Frische im Ton" pipperisiert wird ;-)

Dazu kommt eine instabile Hals-Korpusbefestigung - so braucht man
wenigstens kein Bigsby ;-)

Aber: die ES335 ist eine verdammt schöne Gitarre !!

Grüße
Rainer

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Re: Der Gibson ES Liebhaber-Thread (no Copys please!)

Beitrag von tommy » Samstag 21. Dezember 2019, 18:23

Interessante Erkenntnisse!

Das mit der Les Paul finde ich spannend! Auch ich versuche die 335 stark verzerrt mit den Sounds einer "transparenten" Les Paul zu nutzen. Hier einen Treffer zu landen ist m.E. einfacher. Dazu gesellt sich die Willigkeit, kontrollierte Feedbacks zu erzeugen.
Im Clean Bereich gefällt mir der offenere Breitwandsound.
Im zarten Crunch favorisiere ich diesen "perligen Schräng" in Richtung Rickenbacker und Gretsch, ohne allerdings so speziell typenspezifisch zu sein.
Ob meine 335 nun allerdings "gut" im landläufigen ES Kontext ist, vermag ich nicht zu sagen. Deshalb meine Eingangsfrage (danke Micky, das hilft schonmal weiter).
LG, Tommy


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Re: Der Gibson ES Liebhaber-Thread (no Copys please!)

Beitrag von Diet » Samstag 21. Dezember 2019, 18:28

Moin,

voll hohl oder Sustainblock sind zwei Welten, finde ich.
Die Bezeichnung Sustainblock kommt ja nicht von ungefähr.
Viele ganz hohle Gitarren haben wenig Sustain. Das muss aber nicht, deshalb ist das da
für mich auch ein Qualitätsmerkmal. Andererseits ist kürzeres Sustain da aber auch "Charaktermerkmal", aber eine bestimmte Grenze sollte
nicht unterschritten sein. Besonders große Archtops haben da manchmal zu wenig, finde ich.

Ich höre bei ES-artigen Gitarren immer mehr "akustische" Komponente im Ton als bei Solidbodys.
Ich nenne das "holziger" Klang, obwohl das ja eigentlich Quatsch ist, denn Solids haben ja mehr Holz an Bord :D .
Komplett hohle Modelle bringen von dieser akustischen Klangkomponente meist noch mehr mit als Semis.
Auch elektrisch verstärkt meine ich natürlich.
Und das sollte ausgeprägt und hörbar sein, finde ich. Das ist für mich ein besonderes Qualitätsmerkmal bei ES Gitarren.
Ansonsten zählen die Qualitäten, die andere Gitarren auch gut machen. Wie Batz es auch beschrieben hat.

Manche komplett hohlen Gitarren klingen außerdem "topfig". Und zwar meiner Meinung und eingebildeten Erfahrung nach
insbesondere günstigere Modelle.
Das mag ich nicht so und das muss auch nicht sein, dafür gibt es genug Beispiele.
Manche ES 335 klingen dagegen viel zu wuchtig, haben viel zu viel Pfund. Auch von den teuren und auch manche Gibson Originale.
Insbesondere mit Humbuckern. Das mag ich auch nicht so.
Da fang ich dann an, die Pickups runter zu drehen, um die Gitarre schlanker klingen zu lassen.

Das sind meine ganz subjektiven Gedanken dazu.

Gruß Diet

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Re: Der Gibson ES Liebhaber-Thread (no Copys please!)

Beitrag von tommy » Samstag 21. Dezember 2019, 18:39

Dieter, Du kennst ja meine 335 ein wenig. Ist die nun ES typisch oder eher nicht?
LG, Tommy


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