www.gitarrenbu.de

Das sähe in der Praxis dann so aus:

Diet hat geschrieben:

MiBe hat geschrieben:
Was soll ich nur machen?





(DieserBeitrag kann Spuren von Ironie enthalten)

Auf jeden Fall erst mal Angst haben!
Angst davor, dass Schwarzgekleidete Sonderkommandos ins Haus eindringen und ohne Verzug alle deine Gitarren schreddern.




Ich mach gar nichts. Bin ganz auf Mintages Seite.
Die sollen nur kommen, da freu ich mich schon drauf.
Und zwar ganz gelassen und entspannt

Gruß Diet

Sehe ich ganz genau so.

Das Kleingedruckte habt ihr aber schon gelesen, oder?

Wenn zu mir das SEK kommt, kann ich denen CITES-Papier von meinen Gitarren und Messern vorlegen, da hat selbst der SEK-Lehrling bis zu seiner Rente zu lesen.

Ebenholz wurde schon genannt. Ich habe jetzt gelesen, dass auch Bubinga von der aktuellen Änderung betroffen ist. Das könnte zB auf Verstärker zutreffen. Fender hat mal eine Woody Serie von Blues und Pro Juniors herausgebracht, davon eine mit Bubinga.

Mintage hat geschrieben:
Ich rege mich bei diesem Thema u.a. deshalb so auf, weil der Staat
sich die kleine, einfach zu reglementierende Gruppe der Instrumentenbauer/händler
vorgeknöpft hat, mit dem Bewusstsein, das diese keine Lobby haben !

Den Bootsbau, den Wohnmobilbau, die Unmengen an exotischen Hölzern
verbauen, daran trauen sie sich nicht, wissend, das von dort große Gegenwehr
zu erwarten wäre (allzeit Totschlagargument Arbeitsplätze ).

Ich versuche, mich wieder zu beruhigen !

Grüsse
Rainer

Moin Rainer,
den Bootsbau erwischt es 2017 in ganz anderer Weise: Es gibt neue Regelungen für fahrenden Museumsschiffe, da stehen einem die Haare zu Berge. Da wird eine ganze Kultur vergewaltigt.... demnächst ist dann alles nur noch virtuell zu haben...

MiBe hat geschrieben:Das Kleingedruckte habt ihr aber schon gelesen, oder?

Moin,

ja klar,
war ja auch ein drunter bei mir.

Gruß Diet

Moin,

Hab grad ne Email vom Regierungspräsidium Karlsruhe erhalten, dass meine Liste eingegangen und registriert ist. Sollte ich eine meiner Gitarren verkaufen - Zitat im O-Ton:

"Beim Verkauf dieser Artikel innerhalb der EU sollte dem Erwerber ein Verkaufsbeleg ausgehändigt werden, damit dieser ggf. den legalen Erwerb nachweisen kann. Dieser Verkaufsbeleg sollte einen Hinweis enthalten, dass es sich um einen Artikel handelt, der vor Unterschutzstellung erworben wurde und beim Regierungspräsidium Karlsruhe ordungsgemäß gemeldet ist. Für Verkäufe in Länder, die nicht der EU angehören sind Ausfuhrgenehmigungen des BfN in Bonn erforderlich. Vor der Beantragung der Ausfuhrgenehmigung müsste beim Regierungspräsidium eine Vorlagebescheinigung beantragt werden. Die Ausstellung von Vorlagebescheinigungen ist gebührenpflichtig und richtet sich nach dem anteiligen Verkaufswert des geschützten Holzes".

Soviel mal zum Thema aus erster Hand ...

Ob ich das als Privatmann jetzt brauche oder nicht - ich hab jedenfalls mit dem einfachen verschicken einer Email mit Photos und einer XLS-Liste mein möglichstes Getan um eventuellen Ärger zu vermeiden und dem ganzen jetzt entspannt und stressfrei entgegen zu blicken. Selbst Gitarren mit Ahornhals und den für mich "unbekannten dunklen Griffbretthölzern" sind jetzt gemeldet - der Aufwand dafür war - gemessen am Hype - extrem gering ...

Bei uns liest sich das wie folgt:

"Anmeldung von Altbeständen

Sollten Sie bereits über Bestände von Holz der o.g. Arten verfügen, empfehlen wir Ihnen, diese Bestände bis einen Tag vor Inkrafttreten der CITES Anhang II Listung bei Ihrer zuständigen Landesbehörde anzumelden. Erfolgt die Anmeldung bis spätestens 01. Januar 2017, sind keine weiteren Nachweise über die Einfuhr vor dem 02. Januar 2017 erforderlich. Bei einer Anmeldung nach dem genannten Datum müssen Sie die Einfuhr vor dem 02. Januar 2017 nachweisen können."

Von daher erst einmal herzlichen Dank für den Tipp!

Leider stellen sich mir noch einige Fragen, die wahrscheinlich erst in den nächsten Monaten beantwortet werden können. Was mache ich zB mit einem Instrument, das vermutlich (!) Rio Palisander enthält, jedoch aufgrund seines Alters (vor März 1947) bislang von CITES (Anhang I) ausgenommen war? Ich habe vorsorglich einmal alle "verdächtigen" Kandidaten in die Liste aufgenommen.

Ich habe gerade die Spaltböden aus Bongossi in meinem Schweinestall fotografiert und die Fotos nach Oldenburg ans Amt geschickt. Mal schauen, was die dazu sagen. Falls ich die mal wegmachen muss: aus den geschätzt 12 Raummetern Holz kann man bestimmt viele Griffbretter schnitzen. Ist auch gut abgelagert das Holz.

uwich hat geschrieben:Ich habe gerade die Spaltböden aus Bongossi in meinem Schweinestall fotografiert und die Fotos nach Oldenburg ans Amt geschickt.

Echter Schweinestall oder bezeichnet ihr euer Studio so?