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Re: Alternative zum Fender Custom Shop 69 Pickup?

Verfasst: Freitag 7. April 2017, 13:16
von partscaster
Magman hat geschrieben:Ich von meiner Seite her kann nur sagen, dass es keinen vergleichbaren Neckpickup zum 69ger gibt. Der ist schon sehr eigen und gerade in dieser Position eine absolute Bank. Nicht umsonst ist die Kombination 69' Neck - Fat50 Mid - Texas Special Bridge die meistgespielte und beliebteste Konstellation bei den CS Masterbuilds und Profis. Funktioniert halt einfach saugut!
Bisher ist sieht das leider genau so aus. Was Fender reitet, nur noch Sets anzubieten, wäre mal gut zu wissen. :motz01:

Re: Alternative zum Fender Custom Shop 69 Pickup?

Verfasst: Freitag 7. April 2017, 13:28
von Magman
Was du machen kannst, ist mal mit dem David Barfuss zu kontaktieren. Er hat ein Love&Peace 69 Set im Programm. Vielleicht hat er ja noch nen einzelnen Neck PU den er dir mal zum Test schicken kann. Ich selbst kenne das Set allerdings nicht, aber ich denke es geht genau in die Richtung wie auch das Fender. Frag ihn einfach mal, er ist ja ein sehr netter Zeitgenosse ;)

Re: Alternative zum Fender Custom Shop 69 Pickup?

Verfasst: Freitag 7. April 2017, 13:29
von partscaster
Diet hat geschrieben:
Kommt ihr alle mit dem Staggering und der dadurch tendenziell vorlauten G Saite klar?

Gruß Diet
Flache Pole finde ich klanglich auch "falsch". Zumindest bei den üblichen Griffbrettradien 7,25" und 9,5". Ab 12" aufwärts geht es dann. Aber authentisch(er) ist es halt mit Treppchen. Die vorlaute G-Saite gehört ja sogar schon fast zum typischen Klangbild, wobei ich auch bei einem Tex Mex Set und bei den originalen Pickups meiner alten Classic Strat rumgedrückt hatte. Die haben das überlebt und die Magnete war auch noch fest. Die bekannten "Boutique-Hersteller" passen das Staggering ja in der Regel an heutige Verhältnisse an. Und ich meine auch zu erinnern, dass Fender da auch schon man etwas angepasst hat.

Irgendwie gehört das auch alles dazu. Man mag mich für esoterisch halten, aber ich finde nach wie vor auch nur grobe, unausgereifte 6-Punkt-Vibrato bei einer Strat "richtig". Alles andere klingt "anders". Eventuell auch nur, weil die Optik mir das ins Hirn pflanzt. :lol:

Grüße
Michael

Re: Alternative zum Fender Custom Shop 69 Pickup?

Verfasst: Freitag 7. April 2017, 13:34
von Batz Benzer
partscaster hat geschrieben:Man mag mich für esoterisch halten, aber ich finde nach wie vor auch nur grobe, unausgereifte 6-Punkt-Vibrato bei einer Strat "richtig". Alles andere klingt "anders". Eventuell auch nur, weil die Optik mir das ins Hirn pflanzt. :lol:
Das geht mir ganz genau so. :thumbsup03:

Re: Alternative zum Fender Custom Shop 69 Pickup?

Verfasst: Freitag 7. April 2017, 14:44
von tommy
partscaster hat geschrieben:
Diet hat geschrieben:
Kommt ihr alle mit dem Staggering und der dadurch tendenziell vorlauten G Saite klar?

Gruß Diet
Flache Pole finde ich klanglich auch "falsch". Zumindest bei den üblichen Griffbrettradien 7,25" und 9,5". Ab 12" aufwärts geht es dann. Aber authentisch(er) ist es halt mit Treppchen. Die vorlaute G-Saite gehört ja sogar schon fast zum typischen Klangbild, wobei ich auch bei einem Tex Mex Set und bei den originalen Pickups meiner alten Classic Strat rumgedrückt hatte. Die haben das überlebt und die Magnete war auch noch fest. Die bekannten "Boutique-Hersteller" passen das Staggering ja in der Regel an heutige Verhältnisse an. Und ich meine auch zu erinnern, dass Fender da auch schon man etwas angepasst hat.

Irgendwie gehört das auch alles dazu. Man mag mich für esoterisch halten, aber ich finde nach wie vor auch nur grobe, unausgereifte 6-Punkt-Vibrato bei einer Strat "richtig". Alles andere klingt "anders". Eventuell auch nur, weil die Optik mir das ins Hirn pflanzt. :lol:

Grüße
Michael

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier!
Seit 157 Jahren spiele ich fast ausschließlich eine US Strat mit 2 Punkt Vibrato und hochstehendem G Saiten Pole. Ich habe mich komplett daran gewöhnt und möchte die Spezifikationen nicht missen. Erstens liebe ich das butterweiche Gefühl beim "Vibrieren" und zweitens mag ich die "schreiende" Dominanz der G Saite u.a. beim Doppelbenden. Das habe ich für mich als Stilmittel eingeschnupft. Überhaupt frickel ich viel mit der G Saite rum, wobei mir die Präsenz irgendwie sehr gefällt.
Nun bin ich aber auch kein Mensch, der einen klassischen oder typischen Strat Sound als Referenz wahrnimmt. Bin mehr der Spieler aus stumpfer Zuhörer/Konsumenten Sicht. Da heiligt der Zweck mir die Mittel.
Für MICH klingt es gut und fühlt sich auch gut an.

ich kann, wie gesagt, nur von meiner Lieblingsstrat sprechen.

Re: Alternative zum Fender Custom Shop 69 Pickup?

Verfasst: Freitag 7. April 2017, 16:18
von Dreamrider
Diet hat geschrieben:Ich hab deshalb bei meiner Strat bei den beiden 69 Pickups die noch drin sind die hohen Pole für die G Saite runtergedrückt.
Die G Saite war vorher einfach zu dominant und das ist jetzt dadurch vorbei.
Das hab ich im alten G&B Forum auch mal gepostet und ein bekannter Gitarrenschrauber hat die Hände über
den Kopf zusammengeschlagen, weil das angeblich kein "vintageartiger" Pickup überlebt :D
Mir egal, erstens: Was nützt mir ein unausgewogener Pickup und zweitens: Meine habens überlebt :P

Kommt ihr alle mit dem Staggering und der dadurch tendenziell vorlauten G Saite klar?

Gruß Diet
Das Herunterdrücken der Magnete ist tatsächlich mit dem sehr hohen Risiko verbunden, dergestalt, dass der Wicklungsdraht des Pickups und damit der Pickup als solcher dieses nicht überlebt. Es gibt eine schonendere und wesentlich risikolosere Methode: Mann nehme einen kleinen Neodym-Magneten verbunden mit geeignetem Werkzeug und entmagnetisiere damit den Polstift für die G-Seite und kontrolliere diesen Vorgang mit einem passenden Feldstärke-Anzeiger (dieser ist leider sehr teuer). Gitarrentechniker Collin bei Just Music Berlin bietet sowas allerdings für 10 Euro pro Pickup an. Ich habe es ihn bei meiner frühen 71er Strat (damalige Strat-Serienpickups) und bei der HSS bei den beiden Fat 50 mit großem Erfolg machen lassen. Das Ergebnis ist vor allem, dass jetzt die hohe E-Saite, genau wie bei meiner Custom-Shop, ebenso durchsetzungsfähig klingt, wie die anderen Seiten. D.h., man erreicht ein sehr ausgewogenes Klangbild über alle Seiten, welches für laute G-Seiten geschulte Ohren zuerst etwas ungewohnt klingt, aber schnell dazu führt, dass man es genauso ausgewogen haben möchte. Man muss noch dazu bemerken, dass dieses nicht für alle Strats sinnvoll ist. Wie gesagt, bei meiner "handgewickelten" CS aber auch bei den beiden Strat Plus (die haben Lace Pick Ups, Sensor und Hot Sensor), ist dies aufgrund der passend ab Werk abgestimmten Magnete nicht nötig. Die Methode von Collin ist m.E. die einzig empfehlenswerte, die zudem kein Risiko beinhaltet.

Viele Grüße
Sven :prost:

Re: Alternative zum Fender Custom Shop 69 Pickup?

Verfasst: Sonntag 23. Februar 2020, 13:16
von FretNoize
Batz Benzer hat geschrieben:
Donnerstag 6. April 2017, 20:56
Hier nochmal ausführlich:

Steht garr nächtz auf den PUs, dann sind es maschinell gefertigste PUs "in the style of" 69er CS-Single Coils. (Positiv)

Steht AY (groß geschrieben) auf den Pickups, dann sind sie maschinell gewickelt in ihrem Team; also praktisch masterdesign Pickups. Solche habe ich. (Komparativ)

Steht Abby auf den Pickups, sind sie von Ihr handgewickelt, also praktisch masterbuilt Pickups; steht ay (klein geschrieben) auf den Keulen, sind sie ebenfalls von Frau Ybarra von Hand gewickelt, aber für bestimmte CS-Modelle und somit nicht frei im Handel verfügbar gewesen. (Superlativ)


Erstere Infos stammt von Fender selbst; ich hatte seinerzeit mit dem deutschen Vertrieb telefoniert als es ihn noch gab und explizit gefragt, ob das CS-PUs in den Classic Players sind oder nicht.

Die beiden folgenden Infos stammen von einer französischen Seite und wurden vom Kollegen Highgear im GW-Forum gepostet.

Steht übrigens "Tommy" in Homer-mäßig krakeliger Schrift auf den PUs... schnellstmöglich so weit wie möglich wegwerfen und ducken!!! :mrgreen:

Lieben Gruß,

Batz. :smoke01:
Sorry, diesen alten Thread noch mal auszugraben zu wollen ;)

Ich hab grade in meiner Krams-Kiste die original PUs meiner Strat (damals bei Gregor Hilden für viel Geld gekauft und nie bereut) angeschaut, da steht in Krakelschrift abby drauf. Nachdem ich ja nun seit 2 Jahren nicht mehr in der Nähe einer Bahnlinie wohne, kann ich es wieder mit Singlecoils probieren, und - anders als bei meiner Tele - haben mir diese Duncan Areas in Stratform nie richtig gefallen. Ich bin gespannt! Jetzt gehe ich erstmal joggen - bei Sch...wetter :? - und dann werde ich den Lötkolben schwingen.