Die Entstehung einer E-Gitarre in Bild und Ton

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M. L. Schwan
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Re: Die Entstehung einer E-Gitarre in Bild und Ton

Beitrag von M. L. Schwan » Dienstag 27. Februar 2018, 22:12

Hihi,
kommt mir vor wie wenn man beim Gebrauchtwagenkauf den Verkäufer durch einen sachkundigen Tritt an die Reifen zu beeindrucken versucht. :mrgreen:
Viele Grüße
- Der Schwan -

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telly45
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Re: Die Entstehung einer E-Gitarre in Bild und Ton

Beitrag von telly45 » Dienstag 27. Februar 2018, 22:38

Also das Klopfen habe ich auch bereits öfter gesehen, so bei Dokus über den Fender CS.
Gruß Rainer

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Diet
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Re: Die Entstehung einer E-Gitarre in Bild und Ton

Beitrag von Diet » Dienstag 27. Februar 2018, 22:46

Moin,

also Tonhöhe zu erklopfen... naja ;)

Aber ich sehe das trotzdem eher wie Andrea.
Aus einem Stück Holz, dass eher matt und dumpf auf das Klopfen reagiert, würde ich keinen
Gitarrenkorpus oder Gitarrenhals machen.

Gruß Diet

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Wizard
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Re: Die Entstehung einer E-Gitarre in Bild und Ton

Beitrag von Wizard » Dienstag 27. Februar 2018, 23:50

Wie sagt man so schön: Knock on wood ...
Gruß Peter

immer noch aktuell: >>> leben und leben lassen <<<

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Beppo
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Re: Die Entstehung einer E-Gitarre in Bild und Ton

Beitrag von Beppo » Mittwoch 28. Februar 2018, 07:32

Beim Akustikgitarrenbau werden auch Decken und Böden abgeklopft und auf bestimmte Töne abgesucht oder sogar (allerdings über die Beleistung) "gestimmt". Insofern wundert mich das nicht mit dem klopfen.
Wenn´s net brummt is kaputt!

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bluesation
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Re: Die Entstehung einer E-Gitarre in Bild und Ton

Beitrag von bluesation » Mittwoch 28. Februar 2018, 07:34

Der Volksmund sagt doch "Klopf auf Holz" - wird schon gut gehen! ;)
Gruß Tom

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Magman
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Re: Die Entstehung einer E-Gitarre in Bild und Ton

Beitrag von Magman » Mittwoch 28. Februar 2018, 07:47

Hier nochmals für alle Voodoomenschen hier :mrgreen: ein Video über Jörg Tandler. Solche Leute sind nicht umsonst bekannt für Premium-Instrumente, die weltweit Maßstäbe setzen. Hat Jörg nicht das passende Holz für Gitarre X, dann sucht er eben so lange danach, bis er es hat, oder er baut es nicht. Ein Perfektionist und ein lustiger und netter dazu :)

Schaut bei Minute 5:08= https://vimeo.com/99975431
Bild
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock :mosh:

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Pommes Spezial
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Re: Die Entstehung einer E-Gitarre in Bild und Ton

Beitrag von Pommes Spezial » Mittwoch 28. Februar 2018, 08:11

Aber Tandler klopft anscheinend alle Bauteile ab und versucht den richtigen Klang zu finden.
Das leuchtet mir absolut ein - Diet hat es für mich vollkomen überzeugend auf den Punkt gebracht.

Im ersten Video wird halt nur der Body auf Tonhöhe beklopft - und das kann doch kaum reichen.
Insbesondere weilsich dann die Frage stellt, was denn überhaupt die Konsequenz einer bestimten Resonanzfrequenz ifür den elektrischen Klang ist:

1. der Klang wird in diesem Frequenzbereich dünner, weil die Saitenenergie hier besonders stark in den Korpus übertragen wird, also der Saite entzogen
2. der Klang wird dort dicker, weil der Body in den Frequenzen besonders stark schwingt und diese Schwingungen in Form von Antresonanzen durch den Steg wieder zurück in die Saiten überträgt
3.es passiert beides, was sich gegenseitig wieder aufhebt. Ob oder welcher Anteil letztlich überwiegt hängt von anderen Faktoren ab.

Ich persönlich gehe vom letzteren aus - und vermute auch stark, dass sich aus der bloßen Frequenz des Korpus überhaupt keine Prognose abgeben lässt.

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setneck
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Re: Die Entstehung einer E-Gitarre in Bild und Ton

Beitrag von setneck » Mittwoch 28. Februar 2018, 08:18

Pommes Spezial hat geschrieben:Aber Tandler klopft anscheinend alle Bauteile ab und versucht den richtigen Klang zu finden.
Das leuchtet mir absolut ein - Diet hat es für mich vollkomen überzeugend auf den Punkt gebracht.

Im ersten Video wird halt nur der Body auf Tonhöhe beklopft - und das kann doch kaum reichen.
Insbesondere weilsich dann die Frage stellt, was denn überhaupt die Konsequenz einer bestimten Resonanzfrequenz ifür den elektrischen Klang ist:

1. der Klang wird in diesem Frequenzbereich dünner, weil die Saitenenergie hier besonders stark in den Korpus übertragen wird, also der Saite entzogen
2. der Klang wird dort dicker, weil der Body in den Frequenzen besonders stark schwingt und diese Schwingungen in Form von Antresonanzen durch den Steg wieder zurück in die Saiten überträgt
3.es passiert beides, was sich gegenseitig wieder aufhebt. Ob oder welcher Anteil letztlich überwiegt hängt von anderen Faktoren ab.

Ich persönlich gehe vom letzteren aus - und vermute auch stark, dass sich aus der bloßen Frequenz des Korpus überhaupt keine Prognose abgeben lässt.
Jetzt kommen wir so langsam in die richtige Richtung.
Schöne Jrööss,
Thomas

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BB Kassel
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Re: Die Entstehung einer E-Gitarre in Bild und Ton

Beitrag von BB Kassel » Mittwoch 28. Februar 2018, 08:45

Pommes Spezial hat geschrieben:Aber Tandler klopft anscheinend alle Bauteile ab und versucht den richtigen Klang zu finden.
Das leuchtet mir absolut ein - Diet hat es für mich vollkomen überzeugend auf den Punkt gebracht.

Im ersten Video wird halt nur der Body auf Tonhöhe beklopft - und das kann doch kaum reichen.
...
Stimmt. So was kann einfach nicht reichen. Und ganz ehrlich, dass dieser Zupfinstrumentenbaumeister eine Gitarre in 45 Minuten fertig stellt. So was kann keine Qualität sein!!! Andere brauchen Wochen dafür.

Hm???

Oder könnte es vielleicht sein, dass für diesen Beitrag vielleicht das ganze Filmmaterial auf 45 Minuten zusammengeschnitten wurde und dass damit zwangsläufig ein paar Arbeitsschritte oder Details im finalen Beitrag nicht sichtbar sind?? Aber Hauptsache, man hat seine Meinung und haut die erstmal raus.
.....

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