Gitarrengewicht und Ton
- Batz Benzer
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Re: Gitarrengewicht und Ton
Saufen für den Weltfrieden, Tommy!!!
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Re: Gitarrengewicht und Ton
Meiner Erfahrung nach stehen Gewicht und Klang einer Gitarre in keinem nachvollziebarem Zusammemnhang.
Ich hatte 2 gleich 67er Teles. Eine wugte 3,6kg, die andere 3,2. Die schwerere habe ich immernoch, weil sie besser klang.
Ich hatte auch zweimal eine 76er Firebird. Die leichtere klang in dem Fall erheblich besser.
Meine Custom Shop SG ist federleicht und klingt besser als jede andere SG die ich kenne. Meine 78er LP Pro Deluxe wiegt satte 4,8kg, ist aber spritzig und wendig mit langem und gleichmäßigem Sustain.
Oft finde ich, dass leichtere Gitarren etwas luftiger klingen, percussiver und auch mal mit weniger Sustain als schwerere gleiche Modelle. Das mag an der geringeren Dichte des Korpusmaterials liegen. Es ist aber unmöglich, selbst an diesen oft pauschal zutreffenden Aussagen festzumachen, welche besser klingt.
Ein Vintage kenner sagt mir mal, dass viele 50s Les Pauls (GTs und Bursts) oft über 4,5kg liegen und alle 50s Blackguard Teles, die ich bislang in der Hand hatte, waren auch keine Ultraleichtgewichte.
Diese Leicht=Gut Rechnung ist in meinen Augen oft Befindlichkeit und Marketingmärchen gleichermaßen.
Gruß
Gurki
Ich hatte 2 gleich 67er Teles. Eine wugte 3,6kg, die andere 3,2. Die schwerere habe ich immernoch, weil sie besser klang.
Ich hatte auch zweimal eine 76er Firebird. Die leichtere klang in dem Fall erheblich besser.
Meine Custom Shop SG ist federleicht und klingt besser als jede andere SG die ich kenne. Meine 78er LP Pro Deluxe wiegt satte 4,8kg, ist aber spritzig und wendig mit langem und gleichmäßigem Sustain.
Oft finde ich, dass leichtere Gitarren etwas luftiger klingen, percussiver und auch mal mit weniger Sustain als schwerere gleiche Modelle. Das mag an der geringeren Dichte des Korpusmaterials liegen. Es ist aber unmöglich, selbst an diesen oft pauschal zutreffenden Aussagen festzumachen, welche besser klingt.
Ein Vintage kenner sagt mir mal, dass viele 50s Les Pauls (GTs und Bursts) oft über 4,5kg liegen und alle 50s Blackguard Teles, die ich bislang in der Hand hatte, waren auch keine Ultraleichtgewichte.
Diese Leicht=Gut Rechnung ist in meinen Augen oft Befindlichkeit und Marketingmärchen gleichermaßen.
Gruß
Gurki
In einer bodenlosen Lodenhose hängen Deine Hoden lose.
Re: Gitarrengewicht und Ton
Ich bin verwirrt.
Bin seit Jahren überzeugt, dass mehr Gewicht mehr Mitten und mehr Sustain bei der E-Gitarre bedeuten. Und jetzt sagt ihr, der Rest der Welt glaubt an das Gegenteil??
Bin seit Jahren überzeugt, dass mehr Gewicht mehr Mitten und mehr Sustain bei der E-Gitarre bedeuten. Und jetzt sagt ihr, der Rest der Welt glaubt an das Gegenteil??
Musikarbeiter
- Blumenpflücker
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Re: Gitarrengewicht und Ton
Moin zusammen,
auch wenn es ein Korea/China sonstwie Squire ist, die da zerlegt wird, tut das. weh.
Ich stelle mal eine Theorie auf. Der Werkstoff Holz ist ja nu mal organisch. Unterschiedliche Holzarten haben unterschiedliche Eigenschaften. Z.B. Dichte, Wassergehalt wat weiss ich nicht alles. Dazu kommt selbst gleiche Holzarten können aufgrund unterschiedlicher Witterungseinflüsse eben auch im Rahmen ihrer Grundeigenschaften doch deutlich unterschiedlich sein.
In Bezug auf Ton (Schwingungen = Frequenzen) eben auch unterschiedlich auf die Anregung durch die Gitarrensaiten reagieren. Will sagen die Masse (Größe und Menge des Git Body´s) an Holz wird jetzt dann vielleicht nicht soooo den Unterschied machen. Sehrwohl aber die Holzart und Resonanzfrequenz des jeweiligen Body´s(Holz/Dichte/Feuchte etc.). Ein weiterer Aspekt ist dann das von Mag erwähnte "Chambern" Hier wird ja ein zusätzlicher Resonanzraum geschaffen der sich ebenso, positiv wie negativ, auf das Schwingverhalten auswirken kann. Man denke an Semis und Solidbodies.
So mal in den Raum geschmissen.
auch wenn es ein Korea/China sonstwie Squire ist, die da zerlegt wird, tut das. weh.
Ich stelle mal eine Theorie auf. Der Werkstoff Holz ist ja nu mal organisch. Unterschiedliche Holzarten haben unterschiedliche Eigenschaften. Z.B. Dichte, Wassergehalt wat weiss ich nicht alles. Dazu kommt selbst gleiche Holzarten können aufgrund unterschiedlicher Witterungseinflüsse eben auch im Rahmen ihrer Grundeigenschaften doch deutlich unterschiedlich sein.
In Bezug auf Ton (Schwingungen = Frequenzen) eben auch unterschiedlich auf die Anregung durch die Gitarrensaiten reagieren. Will sagen die Masse (Größe und Menge des Git Body´s) an Holz wird jetzt dann vielleicht nicht soooo den Unterschied machen. Sehrwohl aber die Holzart und Resonanzfrequenz des jeweiligen Body´s(Holz/Dichte/Feuchte etc.). Ein weiterer Aspekt ist dann das von Mag erwähnte "Chambern" Hier wird ja ein zusätzlicher Resonanzraum geschaffen der sich ebenso, positiv wie negativ, auf das Schwingverhalten auswirken kann. Man denke an Semis und Solidbodies.
So mal in den Raum geschmissen.
Musik; Ein FUZZ ohne Boden.
Re: Gitarrengewicht und Ton
Ja da sagst du was. Gerade die LP wird ja sehr gerne gechambered. U.a. weil es günstiger ist, als selektiertes leichtes Mahagoni. Diese klingen dann gerne eher kehlig= perkussiv, holzig, oft in Richtung Semi. Ich hab mal sehr auf einen solchen Ton gestanden. Hab mir dann bei Gregor Hilden aus Dutzenden Gibson CS Gitarren eine ausgesucht die einen sehr kehligen Sound hatte. Die war definitiv ausgehölt, weil sie auch recht leicht war. Gerade für Clean- bis CrunchSounds war das prima. Zu viel Gain mögen diese Gitarren eher nicht. Aber auch hier gibt es sicherlich Ausnahmen.Blumenpflücker hat geschrieben:
Ein weiterer Aspekt ist dann das von Mag erwähnte "Chambern" Hier wird ja ein zusätzlicher Resonanzraum geschaffen der sich ebenso, positiv wie negativ, auf das Schwingverhalten auswirken kann. Man denke an Semis und Solidbodies.
So mal in den Raum geschmissen.
Einige bekannte Gitarrenbaumeister sagen: eine gute Strat oder Tele wiegt im Schnitt 3,5 Kilo, eine gute Les Paul eher 4 Kilo oder mehr. Ist was dran denke ich
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock
Re: Gitarrengewicht und Ton
Nicht ganz richtig - die WIRKLICH guten Gitarren wiegen als LP 3,9 oder 4,2 / als SG 3,1 / als Strat 3,5 bis 3,6 / als Tele 3,2 kg.Magman hat geschrieben:
Einige bekannte Gitarrenbaumeister sagen: eine gute Strat oder Tele wiegt im Schnitt 3,5 Kilo, eine gute Les Paul eher 4 Kilo oder mehr. Ist was dran denke ich
Diese Zahlen sind die wahren Zahlen, nix anderes stimmt, denn es sind die Gewichte meiner Klampfen
Gruß Peter
immer noch aktuell: >>> leben und leben lassen <<<
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Re: Gitarrengewicht und Ton
Was wiegt den die ehemalige Magman Pawlonia Tele?
"Let me explain something about guitar playing.
Everyone's got their own character.
Everyone's approach to what can come out of six strings is different from another person, but it's all valid. "
Jimmy Page
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Re: Gitarrengewicht und Ton
Die war um die 3 kg.THB hat geschrieben:Was wiegt den die ehemalige Magman Pawlonia Tele?
Gruß Rainer
Re: Gitarrengewicht und Ton
So sehe ich das auch. Wobei "besser klingen" ja nicht immer das Gleiche bedeutet, die Erwartungen an den Klang ändern sich ja je nach Gitarrentyp.Batz Benzer hat geschrieben:...
Wenn man Teile aus einem Body sägt, heisst das NICHT, dass der Body keine Rolle spielt. Es heisst, dass die Menge an Holz keine allzu große Rolle spielt. Es beweist nicht, dass Art und Dichte des Holzes keine Rolel spielen. Ein ANDERER Stratkörper könnte im Vergleich mit dem Stratkörper im Video völlig anders klingen, aber auch nach Reduzierung seines Körpers sich selbst ziemlich ähnlich...
Das Schwingungs-/Dämpfungsverhalten eines Bodys lässt sich (wie weit?) beeinflussen, z.B. durch Hohlkammern => andere Resonanz, andere Dämpfung. Die Dichte des Materials ist nur ein Teil der beeinflussenden Faktoren (beim Hals spielt z.B. die Biegesteifigkeit eine Rolle...), ist aber m.E. entscheidender für die Klangbeeinflussung des Bodys als die Gesamtmasse.
Schöne Jrööss,
Thomas
Thomas