Seite 4 von 5

Re: Alder vs Swamp Ash vs Mahogany - Guitar Body Wood Tone T

Verfasst: Sonntag 20. Januar 2019, 12:34
von Diet
Batz Benzer hat geschrieben: da ich doch niemals behauptet habe, dass eine Fräse besser fräst als die andere,
Lieben Gruß,

Batz.
Moin,

ich denke, damit war Mintage gemeint, nicht Du ;)


Gruß Diet

Re: Alder vs Swamp Ash vs Mahogany - Guitar Body Wood Tone T

Verfasst: Sonntag 20. Januar 2019, 13:44
von tommy
Material, Bearbeitungsverfahren, Verarbeitung etc. lassen m.E. keinerlei zuverlässige Klangprognose zu.
Lediglich Tendenzen sind vorhersebar.
Eine Saite, aufgespannt auf einem Material, welches keinerlei Schwingungen aufnimmt (Granit kommt nahe dran), gibt den reinsten Saitenklang wieder.
Nun gilt es, durch Materialwahl und dessen Zusammenbau, die reine Saitenschwingung gezielt zu beeinflussen. Schwingungsvernichtung bzw. -rückgabe durch die Materialien sind das Thema. Hierdurch erhalten wir den angestrebten Ton.
Ein guter, erfahrener Gitarrenbauer kann durchaus eine Tontendenz vorherbestimmen, allerdings auch nicht vollumfänglich, weil es nun mal keine identischen Holzplanken gibt. Eine Grundtendenz ist gegeben, aber nie zu 100%. Es bleibt immer eine Annäherung, die dann auch noch ausschließlich vom reinen Geschmack geleitet ist. Ein Umstand, weshalb selbst die ein oder andere Sperrholz oder Pressspan Klampfe plötzlich viele Geschmäcker trifft bzw. getroffen hat.

Meine fuffzich Pfennig.

Und jetzt drehe ich mal vollständig durch:
Selbst Verarbeitungsmängel können zufällig dazu beitragen, dass ein Gitarrensound ganz besonders gut gefällt, sofern er den entsprechenden Geschmack trifft!

Bitte jeder nur einen Stein!

Re: Alder vs Swamp Ash vs Mahogany - Guitar Body Wood Tone T

Verfasst: Sonntag 20. Januar 2019, 13:52
von Batz Benzer
Diet hat geschrieben:
Batz Benzer hat geschrieben: da ich doch niemals behauptet habe, dass eine Fräse besser fräst als die andere,
Lieben Gruß,

Batz.
Moin,

ich denke, damit war Mintage gemeint, nicht Du ;)


Gruß Diet
Aber da steht "Micky"; und heisst Rainer ja nun mal nicht. :lol:
tommy hat geschrieben:Material, Bearbeitungsverfahren, Verarbeitung etc. lassen m.E. keinerlei zuverlässige Klangprognose zu.
Lediglich Tendenzen sind vorhersebar.
Eine Saite, aufgespannt auf einem Material, welches keinerlei Schwingungen aufnimmt (Granit kommt nahe dran), gibt den reinsten Saitenklang wieder.
Nun gilt es, durch Materialwahl und dessen Zusammenbau, die reine Saitenschwingung gezielt zu beeinflussen. Schwingungsvernichtung bzw. -rückgabe durch die Materialien sind das Thema. Hierdurch erhalten wir den angestrebten Ton.
Ein guter, erfahrener Gitarrenbauer kann durchaus eine Tontendenz vorherbestimmen, allerdings auch nicht vollumfänglich, weil es nun mal keine identischen Holzplanken gibt. Eine Grundtendenz ist gegeben, aber nie zu 100%. Es bleibt immer eine Annäherung, die dann auch noch ausschließlich vom reinen Geschmack geleitet ist. Ein Umstand, weshalb selbst die ein oder andere Sperrholz oder Pressspan Klampfe plötzlich viele Geschmäcker trifft bzw. getroffen hat.

Meine fuffzich Pfennig.

Und jetzt drehe ich mal vollständig durch:
Selbst Verarbeitungsmängel können zufällig dazu beitragen, dass ein Gitarrensound ganz besonders gut gefällt, sofern er den entsprechenden Geschmack trifft!

Bitte jeder nur einen Stein!
Das trifft so ziemlich genau meine Meinung! :prost:

Re: Alder vs Swamp Ash vs Mahogany - Guitar Body Wood Tone T

Verfasst: Sonntag 20. Januar 2019, 14:53
von partscaster
tommy hat geschrieben:Material, Bearbeitungsverfahren, Verarbeitung etc. lassen m.E. keinerlei zuverlässige Klangprognose zu...
Die Leute im Fender und Gibson Custom Shop schaffen es aber trotzdem, deutlich mehr als nur Tendenzen herauszuarbeiten. Dafür muss man nur mal ein paar Modelle mit dem selben Vorbild nebeneinander probieren.

Grüße
Michael

Re: Alder vs Swamp Ash vs Mahogany - Guitar Body Wood Tone T

Verfasst: Sonntag 20. Januar 2019, 15:00
von Batz Benzer
Mit dem Satz hatte ich zunächst auch meine Probleme; aber genau das wird hinten ja ab dem "guten Gitarrenbauer" - bin ich der einzige, der bei dem Begriff einen Bauer mit Gitarren auf dem Feld pflügen sieht..? :clown: - m.E. wieder ausreichend relativiert. ;)

Re: Alder vs Swamp Ash vs Mahogany - Guitar Body Wood Tone T

Verfasst: Sonntag 20. Januar 2019, 15:31
von telly45
Meine persönlichen Erfahrungen sind dieselben. Ein GUTER Gitarrenbauer schafft es, immer sehr gut bis herausragend klingende Instrumente zu bauen und die vielen Beeinflussungsfaktoren in seinem Sinne positiv zu verwerten. Holz, Holzauswahl, Güte und Sorgfalt der Verarbeitung, Zeit (ein wichtiger Faktor m.E., um auch Sachen mal ruhen und sich setzen zu lassen) sowie handwerkliches und fachliches Know-How sind hier die wesentlichen Faktoren. Maschinen können viel, insbesondere im Bereich der Präzision, aber eben auch nicht alles.

Meine Erfahrung ist auch, dass selbst geplekte Gitarren im Setup durch einen Profi noch deutlich zu verbessern sind. Kleinigkeiten wie Anpresswinkel von Saiten, Feinheiten in der Tremoloabstimmung und -ausrichtung etc machen hier in der Summe dann doch sehr viel aus. Mir persönlich fehlt da dann die letzte Erfahrung dazu, weswegen ich seit vielen Jahren den gleichen Profi aufsuche (oder Martin bemühe ;) ).

Und um auf Tommy zurückzukommen:
ich hatte leider auch schon negative Erfahrungen mit nicht so guten Gitarrenbauern, deshalb ist hier die Wahl des richtigen Partners der entscheidende Faktor. Es schadet sicher nicht, wenn man dabei die gleiche Sprache spricht im Sinne von "was will ich genau".

Re: Alder vs Swamp Ash vs Mahogany - Guitar Body Wood Tone T

Verfasst: Sonntag 20. Januar 2019, 15:48
von tommy
partscaster hat geschrieben:
tommy hat geschrieben:Material, Bearbeitungsverfahren, Verarbeitung etc. lassen m.E. keinerlei zuverlässige Klangprognose zu...
Die Leute im Fender und Gibson Custom Shop schaffen es aber trotzdem, deutlich mehr als nur Tendenzen herauszuarbeiten. Dafür muss man nur mal ein paar Modelle mit dem selben Vorbild nebeneinander probieren.

Grüße
Michael
Ok, "Tendenzen" ist vielleicht etwas zu drastisch formuliert.
Ich kann mir schon vorstellen, dass ein sehr erfahrener Gitarrenbauer durch Dichte- Klang-, Feuchtigkeits- und Schwingungsmessungen, unter Zuhilfenahme weiterer faktischer Kenntnisse über Herkunft, Wuchs und Alter des Holzes eine beachtenswerte Reproduzierbarkeit herstellen kann. Ist auch eine Sache der Mittel.
Je mehr die o.g. Fakten zutreffen, um so geringer wird die Unberechenbarkeit des angestrebten Ziels.

Eine 100%ige Treffsicherheit halte ich aber für ausgeschlossen, da es, wie ich schon schrieb, keine 2 deckungsgleichen Holzplanken gibt.....wobei...(s.u.).

Nebenbei bemerkt halte ich das Verarbeiten der Rohmaterialien mit hochpräzisen Maschienen erst einmal für zielführender, wenn es um bestmögliche Reproduzierbarkeit eines angestrebten Klanges geht.
Erst wenn es um gezielte Anpassungen materialbedingter Abweichungen geht, ist die Handarbeit eines erfahrenen Gitarrenbauers gefragt.

Insofern halte ich die Vorgehensweise des Fender CS (soweit ich informiert bin) für die beste Herangehensweise. Das Beste aus allen Welten.

Re: Alder vs Swamp Ash vs Mahogany - Guitar Body Wood Tone T

Verfasst: Sonntag 20. Januar 2019, 16:46
von Mintage
Diet hat geschrieben:
Batz Benzer hat geschrieben: da ich doch niemals behauptet habe, dass eine Fräse besser fräst als die andere,
Lieben Gruß,

Batz.
Moin,

ich denke, damit war Mintage gemeint, nicht Du ;)


Gruß Diet

@ Allgemein

Wir hatten hier ja schon an anderer Stelle festgestellt, das
"nicht richtig gelesen wird"...!

Wo steht denn in meinem Beitrag, das ein "manuell" gesägter
Korpus "besser" klingt als der von einer CNC-Fräse ausgesägten ?!?
Das Beispiel sollte verdeutlichen, das ein Zupfinstrumentenmacher
Dinge beherrscht, von denen ein Masterbuilder bei Fender noch nie
gehört hat - da er es CNC-bedingt nicht braucht !
Deshalb ist der in den letzten drei Jahren explodierte Customshop-Preis
ja auch so "interessant", da die Handarbeit vor allem im Alterungsprozess
liegt....! ( Mechaniken, Tremolo, Potis, PU-Schalter und Pickups
kommen aus dem eigenen Lager )

Das es bei beiden Gruppen ( Fender Customshop und Einzelanbieter)
nicht klingende Instrumente gibt, ist ja auch bekannt - nur die
Stückzahl ist eine völlig andere ;-)

Grüsse
Rainer

Re: Alder vs Swamp Ash vs Mahogany - Guitar Body Wood Tone T

Verfasst: Sonntag 20. Januar 2019, 22:29
von BB Kassel
Paulasyl hat geschrieben:Natürlich baut ein guter Gitarrenbauer mit Liebe zum Detail bessere Gitarren als ein CNC-Roboter. Aber beide wissen nicht, ob am Ende das Ergebnis nicht nur ein perfektes Instrument ist, sondern auch eins mit Seele. Und wenn der Custom Shop ein mittelmäßiges Gerät raushaut, dann braucht man Voodoo und Marketing.
Ohne Worte.

Re: Alder vs Swamp Ash vs Mahogany - Guitar Body Wood Tone T

Verfasst: Montag 21. Januar 2019, 09:03
von Batz Benzer
Doch, mit Worten, denn genau an diesen mangelt es hier, wenn sich gleich mehrere Leute angesprochen fühlen und/oder mit Unverständnis reagieren ob eines seeeehr allgemeinen "Mein Gott, Ihr Probleme...".

Also demnächst bitte wieder ausführlich, damit wir solche Situationen vermeiden; vielen Dank! :thumbsup03:

Lieben Gruß,

Batz. :prost: