1989 Gibson SG 62 Reissue

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Kershaw

Re: 1989 Gibson SG 62 Reissue

Beitrag von Kershaw » Donnerstag 28. Februar 2019, 20:15

Ich habe sie schon zu Hause.

Der Korpus ist recht flach/dünn. Deshalb leider etwas kopflastig am Gurt.

Der Hals hat Fleisch und spielt sich wie Butter.

Der Ton ist so, wie Ingolf ihn weiter oben beschrieben hat. Könnte ich mich dran gewöhnen.

Gewicht ist nicht erwähnenswert - megaleicht.

Am besten gefällt mir der Hals und das Gewicht. Am Samstag teste ich mit der Combo, mal sehen, wie sie sich macht.

Ihr merkt, Liebe ist es noch nicht - das liegt hauptsächlich an der blöden Kopflastigkeit...

THB
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Re: 1989 Gibson SG 62 Reissue

Beitrag von THB » Donnerstag 28. Februar 2019, 21:25

Kopflastigkeit.
Unter meinen Gitarren sind zwei Höfner Shortys. Ich nehme Sie recht häufig zu Hand, da sie strategisch günstig in Schreibtischnähe hängen. _Die_ sind kopflastig! Seit dem von Maddin empfohlenen RighgtOn-Gurt ist das Problem massiv eingedämmt...
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Hideaway
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Re: 1989 Gibson SG 62 Reissue

Beitrag von Hideaway » Freitag 1. März 2019, 10:56

Deluxeplayer hat geschrieben:
Donnerstag 28. Februar 2019, 14:28
Hi Kershaw!

Ja, ich finde Ingolf hat die (grundsätzliche) Klangcharakteristik sehr gut geschildert :thumbsup03:

Ich selbst hatte auch jahrelang kein Interesse an SGs - mir gefiel die Optik nicht besonders, und ich steh´auch nicht auf AC/DC :?

Dann hab´ ich mal für ganz kleines Geld eine Epiphone SG400 (o.ä.) in die Hand bekommen und die gefiel mir SO gut, dass ich mich gleich auf die Suche nach einer SG Standard begeben habe - und die ist jetzt seit 2005 meine No. 1 :thumbsup03:
So kann's gehen ;)

Hier - rechts im Bild - mit SG No. 2 :banana03:

Bild


LG - C.

Carsten, watt ein schönes Fotto, watt für schönes Zeuch! :)
Den kleinen Tweed und den Silberprinceton hatten wir noch gar nicht im Bonner Testlabor!!!
Und wo iss der Bandmaster???

Fragen über Fragen, die hoffentlich in Kürze geklärt werden....ich schau' mal innen (Carsten-)Kalender! :banana01:

Kershaw

Re: 1989 Gibson SG 62 Reissue

Beitrag von Kershaw » Freitag 1. März 2019, 11:25

Das Problem mit der Kopflastigkeit habe ich tatsächlich mit einem anderen Gurt in den Griff bekommen. Bin gespannt auf den Test morgen mit der Combo. :banana03:

Mintage
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Re: 1989 Gibson SG 62 Reissue

Beitrag von Mintage » Freitag 1. März 2019, 11:58

Moin,

das sind aus dem Zeitraum richtig gute Gitarren, klang- und
qualitätsmässig !

Das Halsshaping in der Zeit gefiel mir außerordentlich. Ich Depp
habe meine 92er SG Standard zwei Jahre später wieder verkauft, da
ich meine LesPaul bevorzugte - hätte ich geahnt, was Gibson Jahre später
anbot...!

Die SG klingt in meinen Ohren "luftiger" als die LesPaul, was sehr
schön ist. Sie kann aber auch fett klingen - so gesehen eine
Allround-Gitarre !

Bigsby würde ich auf eine SG niemals draufmachen: bei der
dezenten Halsbefestigung ist Instabilität bereits ab Werk garantiert...
man sollte einen Song schon durchspielen können, ohne bereits
währenddessen nachstimmen zu müssen ;-)

Grüsse
Rainer

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Manuel
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Re: 1989 Gibson SG 62 Reissue

Beitrag von Manuel » Freitag 1. März 2019, 12:13

Moin!

In jeden guten Haushalt gehört eine SG! SG rulez!

Bild
Grusz,

Manuel

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Ich mag E-Gitarren, Röhrenverstärker und Effektgeräte, Hauptsache nicht zu teuer ... ;)

THB
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Re: 1989 Gibson SG 62 Reissue

Beitrag von THB » Freitag 1. März 2019, 12:41

Mintage hat geschrieben:
Freitag 1. März 2019, 11:58

Bigsby würde ich auf eine SG niemals draufmachen: bei der
dezenten Halsbefestigung ist Instabilität bereits ab Werk garantiert...
man sollte einen Song schon durchspielen können, ohne bereits
währenddessen nachstimmen zu müssen ;-)
Kann aber klingen: der Her Cippollina hatte ja genau diese Kombination, und ließ das ja nahezu pausenlos jammern....

Mona und die Who Do You Love Suite von QMS sind echte Klassiker.....
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Re: 1989 Gibson SG 62 Reissue

Beitrag von LevArris » Freitag 1. März 2019, 14:02

Mir habens SG's von Anfang an angetan.
Zuerst war's die Optik: Eine rote SG-Standard an einem H&K Zentera meines Local Heros war vor knapp 20 Jahren der Auslöser.

Es blieb nicht bei der Optik.

Eine Epi SG 400 "Experiment" musste als blutige Anfängergitarre her. Sie war "Naja". Heute hat sie einen Duesenberg HSC Single Twin im Hals und einen splittbaren SD SH-3 an der Bridge. Eigenwillig aber IMHO durchaus erwachsen. Klassischer SG-Sound (sofern es den gibt) ist halt nicht. Hat viel von Fender-ähnlichen Gitarren mit etwas extra "Bumms". Offen, spritzig aber auch ein schönes Hard-Rock-Brett.

Die Zweite war eine schwarze SG-Studio von 2008. Mit Ausnahme von ein paar optischen Modifikationen unverbastelt mit den Standard Ceramik-HB's. Sie ist bis heute die Gitarre für die härtere Gangart. Tolle Cleansounds bekommt man imho (ich bin kein Profi) kaum oder nur mit viel Mühe. Dafür drückt sie ordentlich, bleibt definiert und ist sehr schnell zu bespielen. Aber auch hier: hell und spritzig.

Bleibt zum Schluss eine rote SG-Standard, wo ich die Standard-HB's raus geschmissen habe und gegen Häussel P90 in HB-Format ausgetauscht wurden. Eine P90-Only SG war irgendwie immer mein Traum. Allerdings musste diese Gitarre (von 2016) massiv von mir und einem Verwandten an der Kopfplatte nachbeabeitet werden, damit sie überhaupt stimmstabil und brauchbar wurde. Die Gitarre klingt für meinen Geschmack toll. Aber auch hier (ich habe noch eine rote one piece Mahagony p90 Special) eher hell, offen und spritzig. Das zieht sich wohl durch's Modell. Die Hamer hat viel mehr Bass tiefe Mitten.

Mit welcher würde ich gehen?
Schwer zu sagen. Obwohl qualitativ die Schwarze die Beste ist, spiele ich sie kaum. Liegt daran, dass mein kleiner Übungsamp ein aggressives Noisegate hat und ich eher maximal harten Rock spiele denn Dampfwumme. Band ist seit Jahren nicht, wo sie mal zum Einsatz käme.

Daher bleiben die P90 und das "Experiment". Als Allrounder würde ich mit der P90 gehen, sofern mein Amp mich nicht wegen Einstreuung tötet.
Das "Experiment" halte ich für bühnentauglich. Allerdings ist sie auf Clean, Twang und klassischem HardRock beschränkt. Man bräuchte Zwei. Denn die EQ- und generell Ampeinstellungen live auf der Bühne hin zu bekommen, wenn man eine andere "Standard"-Gitarre drannhängt halte ich für eine große Herausforderung. Ich traue auch nicht meinem Tech (schwierig in meiner Region). Der war neu, nett und sicher irgendwie nicht verkehrt. Aber etwas seltsam. Ich glaub wenn sich jemand mit Verstand und Herzblut der Gitarre annehmen würde, könnte man grad im Bereich von Brücke, Sattel und Elektronik bzw. Gesamteinstellung nochmal deutlich was raus holen.

Ein paar Impressionen (Leider nur das "Experiment"):
Bild
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Bild



Viele Grüße

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tommy
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Re: 1989 Gibson SG 62 Reissue

Beitrag von tommy » Freitag 1. März 2019, 14:41

Guter, aussagekräftiger Bericht, danke!

Was mich bei SGs immer stark verunsichert, ist die Festigkeit des Halses und die Kopflastigkeit.
Beides -im Negativfall- absolute ko Kriterien für mich.

Ich befürchte halt, dass ein schlanker Hals zu Verstimmungen beim Spielen-, hingegen ein kräftiger Hals zu Kopflastigkeit führt.
LG, Tommy


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LevArris
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Re: 1989 Gibson SG 62 Reissue

Beitrag von LevArris » Freitag 1. März 2019, 15:17

tommy hat geschrieben:
Freitag 1. März 2019, 14:41
Guter, aussagekräftiger Bericht, danke!

Was mich bei SGs immer stark verunsichert, ist die Festigkeit des Halses und die Kopflastigkeit.
Beides -im Negativfall- absolute ko Kriterien für mich.

Ich befürchte halt, dass ein schlanker Hals zu Verstimmungen beim Spielen-, hingegen ein kräftiger Hals zu Kopflastigkeit führt.
Kann jetzt zumindest ich nicht bestätigen.
Ein relativ breiter, innen rauer (Natur)Ledergurt macht das alles sehr erträglich oder gar nicht existent.

Die Schwarze hat nen super flachen Hals, die rote Gibsen nen dicken (fast zu dick) und die Epi was zwischendrinn.
Hab mit allen kein Problem. Auch nicht was "Weich" angeht. Ausser du legst es drauf an, sie mit "purer (Man)Power" zu erwürgen... :o :shock:

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