Hals Reparatur bei Strat

[tommy]

(höchstwahrscheinlich Robin König)

Moin Tommy,

da gehe ich nächstes Mal wenn was ansteht auch hin, denke ich
Die Website macht einen guten Eindruck.
Den Gitarrenbauer neben dem Schallloch in der Karolinenstraße fand ich aber auch gut.

Mit "meinem" Gitarrenbauer hier in Lübeck bin ich nicht mehr zufrieden.

Ich denke auch, wenn dir die Strat passt, dann lieber reparieren lassen statt einen anderen Hals
zu versuchen.


Gruß Diet

Dieter, zur Kenntnis:

Robin war damals Lehrling/Mitarbeiter von Walter Kraushaar. Hat also noch in einem der letzten, richtigen Zupfinstrumentenbauer Lehrbetriebe gearbeitet. Nicht die schlechteste Vita, wie ich finde.
Ich hatte mit Robin auch schon einen längeren Telefonkontakt. Ein äusserst freundlicher und kompetenter Zeitgenosse!

In Hamburg gibt es ja auch noch Benno Sehl, dem man auch einen sehr guten Ruf nachsagt. Leider scheint dieser aber heftigst ausgelastet zu sein. Ich habe selbst schon zweimal versucht, einen Repaauftrag bei ihm loszuwerden. Beide Male wurde mir eine völlig inakzeptable Reparaturdauer/Wartezeit in Aussicht gestellt.

[Mintage]

Ich gehe davon aus, das es sich um etwas Banales handelt -
deswegen soll Tommy ja auch zu einem Gitarrenbauer gehen !

Einen Halstausch habe ich nicht empfohlen - ich (!) tat das, weil mir der
Hals zu dünn war. Als ich mir den übriggebliebenen Hals gerade noch
mal anschaute, bestätigte sich das eindeutig

Deswegen: bei Halsshaping/Griffbrettradius/Bundstärke gibt es nur
ein Kriterium - der eigenen Hand muß es genehm sein. Der bessere
Klang folgt dann automatisch

Grüsse
Rainer

[tommy]

Deswegen: bei Halsshaping/Griffbrettradius/Bundstärke gibt es nur
ein Kriterium - der eigenen Hand muß es genehm sein. Der bessere
Klang folgt dann automatisch

Grüsse
Rainer

Hi Rainer,

mein Problem ist diesbezüglich, dass ich mir gar nicht wirklich sicher bin. Eigentlich liebe ich dickere Hälse von der Ergonomie her! Immer mal wieder habe ich mit mir gehadert, ob ich nicht doch mal einen dickeren Hals an meine Strat schrauben sollte. So richtig geil finde ich das Halsprofil an meiner 90er nämlich irgendwie nicht (flaches C). Allerdings habe ich mich über die Jahrzehnte dermaßen an sie gewöhnt, dass mir dickere Hälse zwar ergonomischer, aber auch gleichzeitig fremdartiger erscheinen.
Ich konnte bislang einfach noch nicht den Mut aufbringen, mich an einen für mich mutmaßlich ergonomischeren, dicken Hals zu wagen. Ist ja auch mit Kosten verbunden.
Wie schon gesagt, mir fehlen die Erfahrungen. Ich habe es nie geschafft, die notwendige Umgewöhnungszeit durchzuhalten (eine Dickhals Strat hatte ich schon mal. Habe sie dann zu schnell wieder weggegeben. Ok, sie klang auch nicht wunschgemäß).

Idealfall:
Ich kaufe einen Hals im mir gefälligen Eric Johnson Strat Profil. Die Gitarre klingt für mich weiterhin großartig und ich bekomme relativ schnell meinen alten Strathals aus den (Gewohnheits-) Gehirnwindungen.

Ich werde nochmal intensiv in mich gehen.

[setneck]

...
Robin war damals Lehrling/Mitarbeiter von Walter Kraushaar. Hat also noch in einem der letzten, richtigen Zupfinstrumentenbauer Lehrbetriebe gearbeitet. Nicht die schlechteste Vita, wie ich finde.
Ich hatte mit Robin auch schon einen längeren Telefonkontakt. Ein äusserst freundlicher und kompetenter Zeitgenosse!
...

Seit Mario Brüggen mit von der Partie ist (auch Lehrling und lange Geselle bei Walter Kraushaar), ist das für mich ein unschlagbares Team!
Sch...ade, dass die beiden jetzt so weit weg von mir sind.

[THB]

Ich hatte es ja schon an anderer Stelle geschrieben: Robin hat diverse Arbeiten an meinen Gitarren zu vollster Zufriedenheit gemacht. Wäre unter den Profis weiterhin meine Nummer 1...

[finetone]

Mario Brüggen wäre mein Mann Nummer 1. Den kenne ich seit 11...12 Jahren persönlich und schätze ihn als einer der allerbesten hier in Deutschland ein (neben Walter natürlich).

[THB]

Halswechsel: Ich bastele ja gerade an den Mustangs und habe die Hälse getauscht. Fazit: Bei der einen hat sich nicht viel geändert. Die andere hat erheblich mehr Twäng und Ausgewogenheit bekommen - akustisch gespielt. Unterstützt meine alte These, das ein gutes Zusammenspiel beider Komponenten maßgeblich für den guten Ton sorgt - soll heißen, die Suche nach dem "perfekt Match" - sozusagen Gitarrenpuzzle, EC hat es ja mit Blackie vorgemacht.... aber dazu ist viel geschrieben worden.
Meine persönliche Konsequenz aus der Mustang-Schrauberei - und vor allem Bullet-Strat-Schrauberei: Ich ändere nix mehr. Klingt oder geht weg....
Soll für Tommy's Ausgangsfrage heißen: Ab zum Maestro, alles andere könnte in unschönen Geldausgaben enden. Never change a running system...

[Wizard]

Never change a running system...

Dieser Satz ist immer wieder sowas von wahr! Oft genug selbst erfahren und jetzt halte ich mich meistens an diese Weisheit...

[Colombo]

Hallo Tommy,
was macht denn der schnarrende Halsspannstab, das du noch was beim überprüfen der Gitarre feststellen können?

[tommy]

Hallo Tommy,
was macht denn der schnarrende Halsspannstab, das du noch was beim überprüfen der Gitarre feststellen können?

Ich habe ihn ewas mehr gespannt. Er war tatsächlich nur gering angezogen. Allerdings hat der Hals bei meinen 0.10 - 0.46er Saitensatz jetzt nur noch minimalen Durchhang. Die Einstellung ist aber immer noch völlig schnarrfrei. 0.08er Saiten dürften allerdings aufgrund eines zu geringen Zuges wohl nicht mehr praktikabel sein.
Ich denke, dass bei der letzten Bundierung die Bundkerben etwas zu eng waren, so dass die Bünde den Hals im Laufe der Zeit etwas nach hinten (konvex) verbogen haben.
Jedenfalls ist das Schnarren weg.