Lexikon der Sounds

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FretNoize
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Lexikon der Sounds

Beitrag von FretNoize » Mittwoch 14. Oktober 2020, 22:38

Notiert ihr euch die besten Einstellungen eurer Amps? Ich habs lange nicht gemacht, aber ich hab gemerkt, daß das "mal so eben auf die Schnelle einstellen" nicht funktioniert, wenn man den Amp nicht in und auswendig kennt. Ich hab jetzt hier 4 Amps von denen zwei z.T. etwas ungewöhnliche oder besonders viele Regler haben:

Der Chandler hat eine sehr ungewöhnliche Front, bei der man die Bias-Einstellungen verstellen kann und 4 spezielle EQ/Distortion-Formen (z.B Treble Boost, Mid-Boost) in jeweils 6 Stufen auswählen kann. Der Bogner GoldFinger hat einen Tilt-Eq, 2 Schalter für die Leistung, und 4 verschiedene Treble-Bleed-Einstellungen am Clean-Kanal (das macht 19 Potis und Schalter, wenn man die Kanalwahl nicht einberechnet).

Ich bin jetzt dazu übergegangen, die Einstellungen zu fotografieren. Kein neuer Gedanke, aber ich leg mir ein Tablet dazu, damit ich sehen kann, worum's geht (Clean, Crunch...) und mit welcher Gitarre. Evtl noch welche Pedale:

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Wie macht ihr das?
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Diet
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Re: Lexikon der Sounds

Beitrag von Diet » Mittwoch 14. Oktober 2020, 22:55

FretNoize hat geschrieben:
Mittwoch 14. Oktober 2020, 22:38
Notiert ihr euch die besten Einstellungen eurer Amps?
Wie macht ihr das?
Moin,

das hängt wohl sehr vom Equipment ab.
Deine Amps sind ja wirklich sehr "speziell" zu bedienen sozusagen :o .

Ich hab ja einen Deluxe Reverb und einen Bluesbreaker Combo.
Die hat man schnell auswendig gelernt ;)
Und bei meinen digitalen Amps und Preamps sind die Sounds ja abgespeichert und damit immer parat.

Ich muss mir da also keinen Kopp machen.

Gruß Diet

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Ingolf
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Re: Lexikon der Sounds

Beitrag von Ingolf » Mittwoch 14. Oktober 2020, 23:02

Mein kompliziertester analoger Amp ist der Marshall JVM. Da muß ich mir aber trotzdem nichts aufschreiben oder anderweitig dokumentieren, da alles logisch aufgebaut ist und ich auch gerne an Knöpfen drehe. Beim Vox AC 30 mit seiner sehr interaktiven Klangregelung ist es genauso. Ich schraube dann einfach etwas, je nach Gitarre.
Am einfachsten bei meinen Amps ist es wohl mit dem (für mich noch recht neuen) Marshall Studio Classic (Mini JCM 800): Wenige Potis = gar keine Probleme. ;)

Duke

Re: Lexikon der Sounds

Beitrag von Duke » Mittwoch 14. Oktober 2020, 23:33

Der Chandler ist schon als Plug-In eine echte Herausforderung, wenn man mal eben einen Sound einstellen will.
Auf der anderen Seite deckt er halt alles an Vox-Sounds ab, was man sich so wünscht und darüber hinaus halt auch viel mehr. Und, eigentlich klingt er ja auch in jeder Einstellung "irgendwie" gut.
Finde den ja richtig geil und beneide dich ein wenig um den Amp.
Er bleibt aber irgendwie kompliziert, da er einfach so viele Möglichkeiten bietet.

Nehme gerade vornehmlich mit meinem Dumble (Realtone, der Carlton-Amp) auf. Für mich mittlerweile sehr intuitiv, obwohl er mit den verschiedenen Kippschaltern ebenfalls sehr vielseitig ist. Mittlerweile weis ich, wo ich hinwill und wie der Amp funktioniert. Damit komme auch recht schnell zum Ziel. 8-)

Denke, dahin musst du mit dem Chandler halt auch kommen. Dann ist das Einstellen, wie Butter aufs Brot schmieren, eher intuitiv.
Würde ich aber auch wohl einiges an (gut investierter) Zeit benötigen, um da hin zu kommen. ;-)

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Batz Benzer
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Re: Lexikon der Sounds

Beitrag von Batz Benzer » Donnerstag 15. Oktober 2020, 10:28

Moin Holger,

super Thema! :thumbsup03:

Ich habe früher alles photografiert: Amps und Effektgeräte.

Mittlerweile weiß ich, dass sich mein Geschmack wandelt, und mein Komplex, dass ich den Sound nie wieder so gut eingestellt werde kriegen, ist gewichen.

Heute mache das ich gerne noch beim Kennenlernen eines Geräts. In der Regel schaue ich aber nie wieder danach. ;)

Liebe Grüße,

Batz.
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

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Re: Lexikon der Sounds

Beitrag von Falk_Couffer » Donnerstag 15. Oktober 2020, 10:45

Hallo, ja - interessantes Thema... ich habe alles dokumentiert, ob mit Fotos oder Notizen - aber dann geht‘s mir wie Batz, ich schaue nie mehr nach und drehe lieber immer wieder neu an den Reglern rum. Da ich aber derzeit vorwiegend den kleinen Vox spiele, der mit seinen drei Reglern recht übersichtlich ist und den ich miitlerweile gut kenne, ist das schnell gemacht. Ich meine eh, dass jeder Song, jede Gitarre, so‘n bisschen ’ne andere Einstellung braucht... und dann wieder die Frage der Mikrofonierung und und und... also, ich drehe neu rum bis es mir gefällt.

THB
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Re: Lexikon der Sounds

Beitrag von THB » Donnerstag 15. Oktober 2020, 11:22

Ich habe das Bislang völlig analog auf einem Blatt Papier gemacht. Tech21 hatte da so Vorgaben für die Bandbreite meines TM 30. Ich fand das sehr hilfreich und habe das übernommen.

Gerade der Empress Para EQ macht wieder deutlich, wie hilfreich es sein kann, zu dokumentieren. Die Nuancen sind soooooo vielfältig.... schade, dass der Boost nicht separat schaltbar ist, das wäre nochmal ein echter Schritt nach vorne gewesen.
"Let me explain something about guitar playing.
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Everyone's approach to what can come out of six strings is different from another person, but it's all valid. "
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Motörheiko
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Re: Lexikon der Sounds

Beitrag von Motörheiko » Donnerstag 15. Oktober 2020, 11:49

Ich denke abphotographieren ist in deinem Fall pragmatisch, schnell und zielführend. Mit Excel oder sonst was da rumzudokumentieren wär nicht mein Ding - Bilder bei Bedarf aufmachen, FX und Amp hindrehen, spielen - schneller geht´s kaum.

Wobei doch, es geht schneller ... mit nem Fender Champ 600 :muahaha:
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