Das „Ü“ im Ton einer Gitarre

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Colombo

Re: Das „Ü“ im Ton einer Gitarre

Beitrag von Colombo » Montag 5. April 2021, 13:45

Ich frage extra, weil ich ja immer Probleme mit Gitarren habe, die einen Humbucker am Hals haben und das als phasigen Klang beschreibe.
Diesen Ton habe ich bis jetzt immer ab dem 10. Bund auf den Diskantsaiten gehabt, dabei sehr ausgeprägt auf der G-Saite.
Bei meiner letzten Tele mit einem Humbucker am Hals, war das aber sehr ausgeprägt auf der A und D – Saite zu hören.

Dies ist besonders deutlich zu hören, wenn man die Gitarre wie ich nur clean spielt. Mich nervt dieser Klang ungemein.
Ich hatte eine super schöne Tokai SG, die hatte das auch sehr stark ausgeprägt auf den Diskantsaiten. Ich hatte alles versucht ihr das abzugewöhnen, ohne Erfolg.
Das ist auch ein Grund, warum ich keine Gitarre mit HB besitze.

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Re: Das „Ü“ im Ton einer Gitarre

Beitrag von Batz Benzer » Montag 5. April 2021, 13:52

Ich würde mich über mehr Klangbeispiele freuen, damit ich weiß, wie "Ihr das hört" und wir auch alle dasselbe meinen. :thumbsup03:
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Colombo

Re: Das „Ü“ im Ton einer Gitarre

Beitrag von Colombo » Montag 5. April 2021, 13:56

Magman hat geschrieben:
Montag 5. April 2021, 13:00

Hier in dieser PDF wird auch einiges geschrieben über die Klangfarben und das Frequenzspektrum einer Gitarre. Steht auch vieles interessantes und Wissenswertes zum Thema Gitarre.
Da hat aber einer sehr gut das Buch von Helmuth Lemme studiert. An manchen Stellen ist der Inhalt doch sehr deckungsgleich.

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Paulasyl
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Re: Das „Ü“ im Ton einer Gitarre

Beitrag von Paulasyl » Montag 5. April 2021, 17:16

Aus purer Gemeinheit sage ich nicht, welche Geige wo ist. Als Tipp: es waren nur Mahagonigitarren, mit und ohne Ahorndecke, P90 und diverse Humbucker gemischt, bei mehr als einem Pickup auch in Mittelstellung. Aufgenommen über den DI-Out eines JVM410 ohne weitere Bearbeitung (natürlich immer gleich), Reverb ist aus dem Amp. Mp3 Qualität ist max.

http://www.gitarrenlaberei.de/bu-de/ue.mp3
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Re: Das „Ü“ im Ton einer Gitarre

Beitrag von Butterkräm » Montag 5. April 2021, 17:51

Sehr schönes Thema! :thumbs:
Letztlich suche ich genau das, was hier auch schon erwähnt wurde: eine Strat, die das so wunderschön macht, denn das ist dann zum Niederknien! Für mich zumindest! Wahrscheinlich wäre ich irgendwann auch angenervt, wie ein anderer Kollege, wenn ich es dann hätte! :banana02:
10. Bund, d-moll Pentatonik, da junktioniert das am besten bei meinen Gitarren hier, bei allen, aber nicht so, wie ich es mir wünsche.
Ich versuche mal eben, ein Video zu machen...!

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Re: Das „Ü“ im Ton einer Gitarre

Beitrag von Paulasyl » Montag 5. April 2021, 17:54

Und damit Batz noch was auf die Ohren bekommt, habe ich gerade mal einen Jamtrack runtergeladen (zur Selbstkasteiung in D) und mit der Ü-Gitarre (nein, war nicht im vorigen Track dabei) mal schnell was dazu genudelt. RBC Les Paul mit extrem dünnem Body, Ahornhals und Ahorndecke und zwei uralten Gibson P90s (wahrscheinlich 1968/69) über den JVM eingespielt. Einziger Unterschied war hier noch ein Sparkbooster, der die ganze Zeit "on" war.

http://www.gitarrenlaberei.de/bu-de/P90ue.mp3
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Re: Das „Ü“ im Ton einer Gitarre

Beitrag von Butterkräm » Montag 5. April 2021, 18:21

Hach, mein Handy kann das nicht so rüberbringen, aber egal, schneller Fist-Take:


Edith:
Nee, das kommt leider überhaupt nicht so rüber, das Handy schafft das nicht. Und wenn, dann hört man das Ü eher vor Einschalten des TS! Was eben auch so meine Meinung ist, das kommt von eher mittenarmen Sounds, klingt zumindest eher ausgedünnt in den Mitten. Ich liebe das, bin kein Freund von Mitten...! :mosh:

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Re: Das „Ü“ im Ton einer Gitarre

Beitrag von Magman » Montag 5. April 2021, 19:09

Hey da kommt ja wortwörtlich mal richtig Leben in die Bude :banana01:

Danke für eure Clips. Die ziehe ich mir gleich mal per Headphones rein und horche, ob da die so beliebten „ü‘s“ im Gitarrenton sind ;)

Hannes: bisher ist mir noch nie ne klassische Strat mit ausgeprägtem „ü“ untergekommen, es waren bislang eigentlich immer nur Setneck Gitarren. Da waren auch schon 335er dabei. Ich meine irgendwo auch mal gelesen zu haben, das das auch sehr von der Steifheit des Halses abhängig ist. Ich finde den Beitrag aber leider nicht mehr.
Bild
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Re: Das „Ü“ im Ton einer Gitarre

Beitrag von M. L. Schwan » Montag 5. April 2021, 20:01

Bei einer älteren Aufnahme meiner Strat in Slide-Stimmung hört man das ü ganz gut, wie ich finde.
Zuletzt geändert von M. L. Schwan am Dienstag 6. April 2021, 15:16, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
- Der Schwan -

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Re: Das „Ü“ im Ton einer Gitarre

Beitrag von tommy » Montag 5. April 2021, 20:11

Die beste Ehefrau von allen hatte selbstverständlich sofort das richtige Beispiel parat! :banana01:

Bidde...biddeeee! :mrgreen:





Sambora Strat geht also auch, okayyy!?

Natürlich auch viel Effekt dabei.
LG, Tommy


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