Moin,Paulasyl hat geschrieben: ↑Sonntag 12. September 2021, 09:56Ich halte den Daumen je nach Spielsituation, wenn der kleine Finger nicht nennenswert gebraucht wird, ist die Faust drum, bei Barreè iiegt der Daumen im Sitzen unten am Hals, im Stehen dahinter, bei Licks mit kleinem Finger (aka Tonleitern) an der Oberkante bis Halsmitte, bei Bendings je nachdem.
das sieht bei mir ähnlich aus. Allerdings ist bei mir beim normalen Grundakkordspiel nie die ganze Faust drum, sondern immer nur der Bereich zwischen Daumen und unterem Zeigefinger.
Ich habe mal versucht, die ganze Handfläche zu nehmen. Da fiel mir auf, dass ich die Plainsaiten nicht mehr richtig erreiche und der Hals aufgrund der größeren Anlagefläche etwas bremst. Ist wohl dem Umstand geschuldet, dass ich ziemlich lange Finger habe und keine allzu dicken Hälse spiele.
Ich würde meine Handhaltung als "Kneifzange" bezeichnen.
Dieters bspw. eher als "Schraubstock".
Da fällt mir noch ein:
Der Umstand, wie hoch oder tief die Gitarre hängt, dürfte sich auch noch stark auf die Handhaltung und die haptischen Wahrnehmungen auswirken.
Überhaupt reift in mir zunehmend die Erkenntnis, dass die gesamte Spielhaltung, bedingt durch die Form der Gitarre, Länge des Gurtes, sitzend, stehend etc., die Handhaltung und somit die Halsvorlieben stark mitbestimmen. Und natürlich der Körperbau des Spielers selbst sowie der Musikstil.
Das würde auch erklären, warum es Gitarristen gibt, die unterschiedliche Hälse bei unterschiedlichen Gitarren anstreben.
Steile These?