Gitarrenbau, Relic und Qualität

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tommy
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Re: Relic

Beitrag von tommy » Freitag 30. November 2018, 23:20

Großartig finde ich ja bei billigen Gitarren wie bspw. Vintage (Wilkinson), wenn die Relics mit Klarlack versiegelt sind, damit sie nicht abnutzen und auch nach Jahren schön gepflegt aussehen...also die Relics, sprich Scheuerstellen und Kratzer. :irre01: :mad01:
LG, Tommy


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Wizard
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Re: Relic

Beitrag von Wizard » Samstag 1. Dezember 2018, 00:00

Kommt auch immer auf die Gitarre an. Bei ner Fender CS Strat Relic könnte ich nochmal schwach werden, bei einer gerelicten LP nicht.

Ein richtig gut gemachtes Relic ist nach wie vor was Spezielles (für mich), aber ich würde sie heutzutage wahrscheinlich unversehrt bevorzugen;
schließlich bin ich selbst bereits Relic :oops: :mrgreen:
Gruß Peter

immer noch aktuell: >>> leben und leben lassen <<<

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Magman
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Re: Relic

Beitrag von Magman » Samstag 1. Dezember 2018, 00:12

Wizard hat geschrieben: schließlich bin ich selbst bereits Relic :oops: :mrgreen:
Wir sind gut gereift Peter ;) :prost:
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Batz Benzer
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Re: Gitarrenbau, Relic und Qualität

Beitrag von Batz Benzer » Samstag 1. Dezember 2018, 10:34

Ich hab die Threads mal zusammengeführt; meine Meinung hat sich seitdem nicht verändert. :smoke01:
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

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M. L. Schwan
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Re: Gitarrenbau, Relic und Qualität

Beitrag von M. L. Schwan » Samstag 1. Dezember 2018, 11:15

Hallo,
warum sieht man eigentlich keine gerelicten Gretsches?

Entspricht das nicht dem gängigen Klischee?
Viele Grüße
- Der Schwan -

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Rainer Mumpitz
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Re: Gitarrenbau, Relic und Qualität

Beitrag von Rainer Mumpitz » Samstag 1. Dezember 2018, 11:50

Ein diskret und geschmackvoll gemachtes Relicing find ich optisch durchaus ansprechend, aber der Hauptvorteil liegt in der Haptik,im Spielgefühl und im Klang. Alte Lieblingsjeans und so. Das völlig überzogene Heavy-Relic ist nicht unbedingt meins, aber oft klingen die Teile einfach saugut. Es kursierte damals das Gerücht, daß Fender im Customshop die besten Hölzer für die Relic Time Machines benutzte, keine Ahnung ob's stimmt.
Luftwaffel Bodenpersonal i.R.

Mintage
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Re: Gitarrenbau, Relic und Qualität

Beitrag von Mintage » Samstag 1. Dezember 2018, 12:06

Moin,

das eine Strat abgeranzt aussehen soll bzw. das diese abgefuckte Optik etwas über die Qualität des Instruments
aussagt, das ist für mich ein Beispiel für die funktionierende Musikerpolizei 8-)

Nur weil Gallaghers Strat scheiße aussah (fürchterlich agressiver Handschweiss) und Stevie Rays Strat auch nach
Jahren des Gebrauchs stark gealtert wirkte, sollen das Hinweise bzgl. des Instruments sein :irre01:

Meine erste "richtige" Gitarre ist eine Fender American Standard Strat, gekauft im Herbst 1987 - diese habe ich gespielt
bis zur Bewußtlosigkeit, aber eben auch gehütet wie einen Schatz (Customshop ? welcher Customshop, gabs noch nicht).
Auch nach 31 Jahren sieht diese Gitarre von vorne (!) relativ neu aus, auf der Rückseite sind Nutzungsspuren
wg. Gürtel etc. zu sehen. An Armauflage etc. hat sich nix abgeschrubbt...!
Jetzt kann man sagen, das es auch wg. des Polyester-Lacks dazu nicht kommen kann, Irrtum: meine Tandler-Strat
von 2003 hat einen echten (!) Nitro-Lack (Fender hat weiterhin Poly-undercoat über den dann eine Art american way
of nitro gesprüht wird ), und auch da ist es in den auffälligen Bereichen zwar weniger glänzend aber weiterhin "blickdicht" !

Es war eine der besten Marketing-Entscheidungen seitens Fender, den Keith Richard-Wunsch nach optisch gealterten
Gitarren ins Programm zu nehmen. Mission Accomplished :twisted:

Natürlich können die gerelicten Customshop-Strats gut klingen - das würden sie bei gezielter Holz- und Hardware-
Auswahl und entsprechend guter Verarbeitung aber auch so :twisted:

Bei Gitarristen wie Mark Knopfler kann man sehen, das Gitarren auch nach Jahrzehnten on the road optisch
ansprechend aussehen (der Träger kann für seine Gene nix ;-) ) - und das war auch immer mein Anspruch.
Ich ärgere mich über jede Macke auf dem Instrument - aber ich möchte diese selbst reingemacht haben ;)

Grüße
Rainer

Mintage
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Re: Gitarrenbau, Relic und Qualität

Beitrag von Mintage » Samstag 1. Dezember 2018, 12:23

M. L. Schwan hat geschrieben:Hallo,
warum sieht man eigentlich keine gerelicten Gretsches?

Entspricht das nicht dem gängigen Klischee?

:)

Das denke ich auch immer: Strats u. Teles gibt es in den abgeschabtesten Versionen - aber bei
Gretsch ( und den meisten LesPauls ) ist mir das bis dato noch nicht aufgefallen. Vielleicht liegt es ja
am Musikstil, das diese Gitarren nicht so verranzt werden, nach dem Motto "sie werden gespielt und nicht
geprügelt" ;)

Meine Gretsch sorgt allein schon durch ihr Erscheinungsbild für Schönheit auf der Bühne - da der Träger
dieses nur bedingt hinbekommt :twisted:

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tommy
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Re: Gitarrenbau, Relic und Qualität

Beitrag von tommy » Samstag 1. Dezember 2018, 12:30

Mintage hat geschrieben:Moin,

das eine Strat abgeranzt aussehen soll bzw. das diese abgefuckte Optik etwas über die Qualität des Instruments
aussagt, das ist für mich ein Beispiel für die funktionierende Musikerpolizei 8-)

Nur weil Gallaghers Strat scheiße aussah (fürchterlich agressiver Handschweiss) und Stevie Rays Strat auch nach
Jahren des Gebrauchs stark gealtert wirkte, sollen das Hinweise bzgl. des Instruments sein :irre01:

Meine erste "richtige" Gitarre ist eine Fender American Standard Strat, gekauft im Herbst 1987 - diese habe ich gespielt
bis zur Bewußtlosigkeit, aber eben auch gehütet wie einen Schatz (Customshop ? welcher Customshop, gabs noch nicht).
Auch nach 31 Jahren sieht diese Gitarre von vorne (!) relativ neu aus, auf der Rückseite sind Nutzungsspuren
wg. Gürtel etc. zu sehen. An Armauflage etc. hat sich nix abgeschrubbt...!
Jetzt kann man sagen, das es auch wg. des Polyester-Lacks dazu nicht kommen kann, Irrtum: meine Tandler-Strat
von 2003 hat einen echten (!) Nitro-Lack (Fender hat weiterhin Poly-undercoat über den dann eine Art american way
of nitro gesprüht wird ), und auch da ist es in den auffälligen Bereichen zwar weniger glänzend aber weiterhin "blickdicht" !

Es war eine der besten Marketing-Entscheidungen seitens Fender, den Keith Richard-Wunsch nach optisch gealterten
Gitarren ins Programm zu nehmen. Mission Accomplished :twisted:

Natürlich können die gerelicten Customshop-Strats gut klingen - das würden sie bei gezielter Holz- und Hardware-
Auswahl und entsprechend guter Verarbeitung aber auch so :twisted:

Bei Gitarristen wie Mark Knopfler kann man sehen, das Gitarren auch nach Jahrzehnten on the road optisch
ansprechend aussehen (der Träger kann für seine Gene nix ;-) ) - und das war auch immer mein Anspruch.
Ich ärgere mich über jede Macke auf dem Instrument - aber ich möchte diese selbst reingemacht haben ;)

Grüße
Rainer
Amen, Bruder! :pray01: :thumbsup03:
LG, Tommy


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Magman
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Re: Gitarrenbau, Relic und Qualität

Beitrag von Magman » Samstag 1. Dezember 2018, 12:33

Mintage hat geschrieben:
Meine Gretsch sorgt allein schon durch ihr Erscheinungsbild für Schönheit auf der Bühne - da der Träger
dieses nur bedingt hinbekommt :twisted:
:mrgreen:

Komm, wir wollen endlich mal Bilder sehn Rainer ;)
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