Rhythmusspiel auf der E-Gitarre

Der tut nix! Der will nur üben!
kiroy

Rhythmusspiel auf der E-Gitarre

Beitrag von kiroy » Mittwoch 12. November 2014, 09:06

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Der60er
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Re: Rhythmusspiel auf der E-Gitarre

Beitrag von Der60er » Mittwoch 12. November 2014, 09:16

Ja, so einen Rhytmiker hatten wir auch mal in der Kapelle.
Alle 6 Saiten, ungedämpft, ohne Akzentuierung, volle Kanne schramm schramm schrammm.....
Meistens klangen dann noch Leersaiten mit, die garnicht durften, zBsp offener D dur mit klingender tiefe e Saite....brrrrrrr

Mag für absolut beginners noch angehen, aber in einer Kapelle mit 2 Gitarren UND Keys ein nogo, Matsch vorprogrammiert.
Da sollte (muß) man die Frequenzen schon aufteilen, der Bass ist ja auch noch da.

Meistens ist es dannn schwierig, so jemandem das klar zu machen, ist aber für einen transparenten Sound unabdingbar.

my 2 cents
Früher war ich unentschlossen, heute bin ich mir da nicht mehr so sicher.

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partscaster
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Re: Rhythmusspiel auf der E-Gitarre

Beitrag von partscaster » Mittwoch 12. November 2014, 09:46

Ich mag den "schwebenden" Klang von Leersaiten gern und nutze daher auch die offenen Akkorde viel - auch in hohen Lagen. Allerdings versuche ich das immer so zu machen, dass es halt in den musikalischen Kontext passt. Es ist aber auch kein Keyboarder in der Band. Du liegst m.M.n. absolut richtig damit, dass es wichtig ist bestimmte Teile auch "knapper" und rhythmischer zu halten. Das bringt viel Abwechslung und klingt Raffinierter. Leider ist das für viele - auch meinen Mitgitarristen - wohl nicht nachzuvollziehen. Der schrammelt gern, übt so gar nicht und ist allem Anschein nach der Meinung, dass Druck in der Musik durch die berüchtigte "Wall of Sound" aka "Möglichst viele Töne gleichzeitig" entsteht - was mich oft wirklich frustiert. Drücken tut's für mich, wenn man rhythmisch gemeinsam auf den Punkt spielt. Das kann sogar man erreichen, wenn Gitarren und Bass jeweils nur einen Ton präzise anschlagen - wenn es denn zeitlich abgestimmt passiert. :D

Bei der Verwendung offener Akkorde spiele ich übrigens gerne mit den Fingern oder einer Kombination von Plektrum und den drei übrigen Fingern um entweder nur bestimmte Töne anzuschlagen oder einzelne hervorzuheben. So machen es ja viele, viele unserer gitarristischen Ahnen und sicher auch viele aus der Bude hier! Lohnt sich!

Ich bin sicher nicht der beste Gitarrist der Welt - vermutlich nichtmal der beste in meinem Postleitzahlbereich - aber das ist für mich Basiswissen. :)

Bei dem Thema fällt mir auch wieder ein, dass ich mir unbedingt mal ein paar andere Musiker suchen muss, um etwas Anspruchsvolleres zu machen. Sonst frustriert einen sowas auf Dauer nur und man wird faul! :roll:

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Der60er
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Re: Rhythmusspiel auf der E-Gitarre

Beitrag von Der60er » Mittwoch 12. November 2014, 09:49

partscaster hat geschrieben:........
.......................Bei dem Thema fällt mir auch wieder ein, dass ich mir unbedingt mal ein paar andere Musiker suchen muss, um etwas Anspruchsvolleres zu machen. Sonst frustriert einen sowas auf Dauer nur und man wird faul! :roll:
dito....Bremen ist doch garnicht so weit von Herne..... :banana01:
Zuletzt geändert von Der60er am Mittwoch 12. November 2014, 10:17, insgesamt 1-mal geändert.
Früher war ich unentschlossen, heute bin ich mir da nicht mehr so sicher.

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Re: Rhythmusspiel auf der E-Gitarre

Beitrag von bluesation » Mittwoch 12. November 2014, 09:57

Hallo Roland,

eigentlich hast du es schon richtig erkannt. :kopf_kratz01:
Gitarre spielen, vor allem in der Band, ist eben mehr als Lagerfeuer-Akkorde abfeuern. Ich habe hier "The Black Book", das zeigt mir, auf 269 Seiten, wie man Akkorde setzen kann, also Voicings. Natürlich ist das eine umfassende Sammlung, die in der Menge kein Mensch braucht, zeigt es doch, wie vielfältig die Sache ist oder sein kann. In meinem ersten Tutor-Book von BB King, schreibt BB, dass er keine offenen Akkorde verwendet, weil die Leersaiten nicht kontrollierbar seien. Also nicht nur, das man durch das Akkord-Voicing eine bestimmte Stimmung erzeugen kann, im Zusammenspiel mit Anderen eine andere Ortung erreicht, die Rhythmik kommt noch obendrein. Da würde ich Wanderklampfen-Akkorde mal als suboptimal einordnen. :thumbsdown01:
Es soll ja Leute geben, die 3 "Griffe" (offen C, D, G) können, und behaupten, sie würden Gitarre spielen. :boing01:
Gruß Tom

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Re: Rhythmusspiel auf der E-Gitarre

Beitrag von Batz Benzer » Mittwoch 12. November 2014, 10:49

Moin Meute,

aus meiner Sicht sind das alles meine Möglichkeiten, meine Werkzeuge, von denen ich mir für den jeweiligen Song und die beabsichtigte Stimmung die m.E. passenden aussuche.

Somit könnte ich keine der beschriebenen Spieltechniken per se präferieren oder als besser oder schlechter betiteln; der Kontext macht es. Genauso wie der Kontext bei Übersetzungen mitbestimmt, wie das Wort richtig übersetzt wird.

Wenn Du nun ein Problem mit der Spielweise Deines Co-Gitarristen hast, dann würd eich klären, ob es an der differierenden musikalischen Vision oder an limitierten technischen Mitteln liegt. Ich würde ihm Deine Vorstellung unterbreiten und schauen, ob Ihr Euch so neu finden könnt.

Lieben Gruß,

Batz. :smoke01:
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

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Re: Rhythmusspiel auf der E-Gitarre

Beitrag von telly45 » Mittwoch 12. November 2014, 11:19

Eigentlich wurde ja schon fast alles dazu gesagt. Auch bei offenen Akkorden kann man durch gezielte Dämpfung und Anschlagstechnik sehr wohl Rhythmus erzeugen, das muss aber im Gesamtkontext passen. Und bei zwei Gitarristen in einer Band ist oftmals weniger mehr, da muss man sich schon abstimmen.

Im übrigen halte ich es mit Batz, alle der genannten Variationen haben im passenden Umfeld ihre Berechtigung.
Gruß Rainer

kiroy

Re: Rhythmusspiel auf der E-Gitarre

Beitrag von kiroy » Mittwoch 12. November 2014, 12:26

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Re: Rhythmusspiel auf der E-Gitarre

Beitrag von Batz Benzer » Mittwoch 12. November 2014, 12:57

kiroy hat geschrieben:Öhm... Ich glaube, ich habe nicht von "besser" oder "schlechter" geschrieben. ... In der Rockmusik ist man mit sparsamen Powerchords bestimmt besser dran.
Naja, spätestens jetzt haste das aber... ;) ;) ;)

Und genau dieser Verallgemeinerung - Rockmusik > Powerchords - kann ich - tendentiell vielleicht, aber eben nicht verallgemeinert - nicht folgen. Womöglich, weil wir bei Rockmusik nicht an dasselbe denken: Für mich gehören z.B. auch Bands wie Motörhead oder die wenig geliebten Toten Hosen hinein, und auf solche Bands trifft das nicht zu.

Gerade in 2-Gitarren-Bands kenne ich das häufig so, dass ein Gitarrist "durcharbeitet", derweil der anderen ganze Akkorde stehen lässt.

Da Du danach gefragt hast: Ich selbst benutzte das alles je nach persönlich empfundener Präferenz, sowohl offene (Wander-)Akkorde als auch Barrée als auch Powerchords; je nachdem was in der jeweiligen Passage, bzw. im Song meiner Meinung nach gefragt ist. In meiner Rockmusik wird das alles abgefragt. Und erlaubt ist, was gefällt.
kiroy hat geschrieben:Und gerade bei einer 5-Mann-Band ist weniger tatsächlich mehr. Jeder lässt den anderen Musikern Luft zum Atmen (= z.B. Frequenzen zum Spielen). Das verstehe ich auch unter "banddienlichem" Spiel.
Da bin ich 100%ig bei Dir, Roland, weil ich Deine Musik kenne; bei den Frequenzen sowieso. Ich habe allerdings auch schon in Thrashrock-Bands gespielt, da war das mit den Chords anders. :mrgreen:

Lieben Gruß,

Batz. :smoke01:
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- George Martin

kiroy

Re: Rhythmusspiel auf der E-Gitarre

Beitrag von kiroy » Mittwoch 12. November 2014, 13:32

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