Unterschiedliches Holz, unterschiedliche Töne
Re: Unterschiedliches Holz, unterschiedliche Töne
Danke, das liest sich gut und deckt sich teils auch mit meinen eigenen Erfahrungen. Bei Solid Bodys nehme ich das allerdings nicht mehr so ernst mit den Hölzern und ihren tonalen Empfehlungen. Ich war glaube ich einer der ersten der diese pusteleichten Paulownia Bodys eingeführt und getestet hat und spiele derzeit wieder ne Strat aus Basswood, also Linde was auch ein sehr leichtes Holz ist. Ich weiß heute das nicht nur Erle und Esche zum besten Klang einer Strat oder Tele beitragen. Sehr interessantes Thema!NoiseZone hat geschrieben:Interessant für alle Holzwürmer hier
http://www.seymourduncan.com/blog/the-t ... ent-tones/
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock
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Re: Unterschiedliches Holz, unterschiedliche Töne
Ich hatte mal ne Squier Deluxe Strat mit Basswood Body! Ein großartiges Instrument ab Werk mit diesen Duncan designed Pickups und unter 3 Kilo. Die hatte clean den absoluten Knopfler-Ton und auch verzerrt hat sie richtig klasse gesungen, mit viel Fleisch. Hab die vor einiger Zeit sogar mal in der Bucht wiedergesehen, aber leider nicht zurückgekauft.Magman hat geschrieben: Strat aus Basswood, also Linde was auch ein sehr leichtes Holz ist. Ich weiß heute das nicht nur Erle und Esche zum besten Klang einer Strat oder Tele beitragen. Sehr interessantes Thema!
Das war sie:
Re: Unterschiedliches Holz, unterschiedliche Töne
Hübsche Strat
Eingesehen habe ich das speziell Les Pauls mit schweren Mahagoni Planken jenseits der 4 Kilomarke am allerbesten klingen und genau diese den so beliebten und gesuchten Sound haben. Dafür knallen sie halt nicht, haben kein Twang im Tone was leichtere Gitarren wiederum sehr gut können. Wer eine Gitarre nur nach spezieller Auswahl von Hölzern kauft hat IMO keine Garantie das sie seinen klanglichen Vorlieben entspricht. Holz ist ein wunderschöner Werkstoff der sich erst in Verbindung mit Metall voll entfalten kann!
Jetzt wo ich davon schreibe sehe ich gerade wieder diese wunderschöne und einzigartige Maserung meiner ersten Blade RH4 Honey Strat. Das war ein zweiteiliger Swamp Ash Body mit einer Maserung wie gemalt. Für mich das mit Abstand optisch schönste Holz. Habe ich seitdem nie wieder so gesehen. Aber die war auch sauschwer!
Gut Nacht
Eingesehen habe ich das speziell Les Pauls mit schweren Mahagoni Planken jenseits der 4 Kilomarke am allerbesten klingen und genau diese den so beliebten und gesuchten Sound haben. Dafür knallen sie halt nicht, haben kein Twang im Tone was leichtere Gitarren wiederum sehr gut können. Wer eine Gitarre nur nach spezieller Auswahl von Hölzern kauft hat IMO keine Garantie das sie seinen klanglichen Vorlieben entspricht. Holz ist ein wunderschöner Werkstoff der sich erst in Verbindung mit Metall voll entfalten kann!
Jetzt wo ich davon schreibe sehe ich gerade wieder diese wunderschöne und einzigartige Maserung meiner ersten Blade RH4 Honey Strat. Das war ein zweiteiliger Swamp Ash Body mit einer Maserung wie gemalt. Für mich das mit Abstand optisch schönste Holz. Habe ich seitdem nie wieder so gesehen. Aber die war auch sauschwer!
Gut Nacht
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Re: Unterschiedliches Holz, unterschiedliche Töne
Ich habe keine echte Ahnung über das Thema und keinerlei theoretisch-wissenschaftlichen Hintergrund. Nur einen gewissen Erfahrungsschatz. Und dieser sagt mir:
- der Hals ist für die Tonentwicklung eher wichtiger als der Korpus
- die Holzsorte ist nicht so wichtig, wichtig ist das Gewicht (die Masse) und (etwas unwichtiger) die Lackierung (dicke Lackschicht ist anders als dünne Lasur)
- je cleaner, desto wichtiger ist dieses Thema. Ab fettem Chrunch macht nur noch die Elektronik den Sound.
- der Hals ist für die Tonentwicklung eher wichtiger als der Korpus
- die Holzsorte ist nicht so wichtig, wichtig ist das Gewicht (die Masse) und (etwas unwichtiger) die Lackierung (dicke Lackschicht ist anders als dünne Lasur)
- je cleaner, desto wichtiger ist dieses Thema. Ab fettem Chrunch macht nur noch die Elektronik den Sound.
Musikarbeiter
Re: Unterschiedliches Holz, unterschiedliche Töne
Genau so ist es! Wissenschaftlich kann ich da auch nicht mitreden, aber eben auch aus langjähriger Erfahrung die mir selbst am wichtigsten erscheint.uwich hat geschrieben:Ich habe keine echte Ahnung über das Thema und keinerlei theoretisch-wissenschaftlichen Hintergrund. Nur einen gewissen Erfahrungsschatz. Und dieser sagt mir:
- der Hals ist für die Tonentwicklung eher wichtiger als der Korpus
- die Holzsorte ist nicht so wichtig, wichtig ist das Gewicht (die Masse) und (etwas unwichtiger) die Lackierung (dicke Lackschicht ist anders als dünne Lasur)
- je cleaner, desto wichtiger ist dieses Thema. Ab fettem Chrunch macht nur noch die Elektronik den Sound.
Ich hatte einige Fenix Strats die einen Body aus Spanplatte mit Pertinax-Decke hatten. Die klangen für mich richtig klasse. So klasse wie damals nur wenige 7ender die in den Läden hingen und deshalb von Kennern gekauft wurden wie warme Semmel
Der Hals ist die Seele einer Gitarre und wenn der vom eigenen Soundbild nicht passt kannst du noch so geile Pickups einbauen, es wird dir nicht wirklich viel helfen.
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Re: Unterschiedliches Holz, unterschiedliche Töne
Wer sich wissenschaftlich mit diesen Themen beschäftigen will, dem empfehle ich das Buch "Die Physik der Elektrogitarre". Gibt es hier zum pdf download.
Gruß Tom
Re: Unterschiedliches Holz, unterschiedliche Töne
Moin Ihr Burschen, moin Andrea ,
da bei E-Gitarren ausschließlich die Saitenschwingung abgenommen wird und diese durch Sattel, Steg und Holzbeschaffenheit im Schwingen beeinflusst wird (Schwingungsabbau/Schwingungsrückgabe (marginal)), kann man m.E. keine verlässliche Aussage bezüglich einer konkreten Holzzuordnung treffen. Anders ausgedrückt: Wenn getrocknete Kamelkacke zufällig die gleichen Strukturparameter besitzt wie zum Beispiel der afrikanische Mahagonibaum Kenia hinten links, dann wird die Les Paul aus Kamelkacke genauso klingen wie die Les Paul aus o.g. Baum, gleiche weitere Zutaten vorausgesetzt. Ferner sollte man bedenken, dass schon der Kenia Mahagonibaum hinten rechts anders klingt. Wenn man jetzt noch davon ausgeht, dass es ca. 1400 unterschiedliche Mahagoniarten gibt, ist es für mich mehr als einleuchtend, dass eine Strat aus Mahagoni, mit entsprechender Strat Hardware durchaus eindeutig nach Strat klingen kann, genauso wie eine Esche Les Paul ggf. eindeutig nach Les Paul klingt.
Ich wette sogar, dass man aus Kunststoffen viel zielorientierter als mit Holz exakt den Ton erhalten kann, den man hinlänglich von einer bestimmten Gitarre erwartet und ich meine damit keinen Guitar Hero Controller. Will nur keiner.
Anders ausgedrückt: Die endgültige Aussage "Mahagoni klingt warm etc." ist für mich Quatsch. Entscheidender dürfte die Gesamtkomposition im wichtigen Zusammenspiel mit Sattel und Stegbeschaffenheit sein. Wenn man dann die benötigte Saitenschwingung (und nichts anderes ist notwendig) erhält, die die entsprechenden PUs für einen bestimmten Sound benötigen, ist man am Ziel.
Norderstedter Missionarstage vom 14. - 16.11.2014
da bei E-Gitarren ausschließlich die Saitenschwingung abgenommen wird und diese durch Sattel, Steg und Holzbeschaffenheit im Schwingen beeinflusst wird (Schwingungsabbau/Schwingungsrückgabe (marginal)), kann man m.E. keine verlässliche Aussage bezüglich einer konkreten Holzzuordnung treffen. Anders ausgedrückt: Wenn getrocknete Kamelkacke zufällig die gleichen Strukturparameter besitzt wie zum Beispiel der afrikanische Mahagonibaum Kenia hinten links, dann wird die Les Paul aus Kamelkacke genauso klingen wie die Les Paul aus o.g. Baum, gleiche weitere Zutaten vorausgesetzt. Ferner sollte man bedenken, dass schon der Kenia Mahagonibaum hinten rechts anders klingt. Wenn man jetzt noch davon ausgeht, dass es ca. 1400 unterschiedliche Mahagoniarten gibt, ist es für mich mehr als einleuchtend, dass eine Strat aus Mahagoni, mit entsprechender Strat Hardware durchaus eindeutig nach Strat klingen kann, genauso wie eine Esche Les Paul ggf. eindeutig nach Les Paul klingt.
Ich wette sogar, dass man aus Kunststoffen viel zielorientierter als mit Holz exakt den Ton erhalten kann, den man hinlänglich von einer bestimmten Gitarre erwartet und ich meine damit keinen Guitar Hero Controller. Will nur keiner.
Anders ausgedrückt: Die endgültige Aussage "Mahagoni klingt warm etc." ist für mich Quatsch. Entscheidender dürfte die Gesamtkomposition im wichtigen Zusammenspiel mit Sattel und Stegbeschaffenheit sein. Wenn man dann die benötigte Saitenschwingung (und nichts anderes ist notwendig) erhält, die die entsprechenden PUs für einen bestimmten Sound benötigen, ist man am Ziel.
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LG, Tommy
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Re: Unterschiedliches Holz, unterschiedliche Töne
Also ich bin bei weitem kein Holzexperte.
Aber Mahagoni klingt schon sehr eigen (mittig ?) finde ich.
Aber Mahagoni klingt schon sehr eigen (mittig ?) finde ich.
- Batz Benzer
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Re: Unterschiedliches Holz, unterschiedliche Töne
Ha,partscaster hat geschrieben:Ich hatte mal ne Squier Deluxe Strat mit Basswood Body! Ein großartiges Instrument ab Werk mit diesen Duncan designed Pickups und unter 3 Kilo. Die hatte clean den absoluten Knopfler-Ton und auch verzerrt hat sie richtig klasse gesungen, mit viel Fleisch. Hab die vor einiger Zeit sogar mal in der Bucht wiedergesehen, aber leider nicht zurückgekauft.Magman hat geschrieben: Strat aus Basswood, also Linde was auch ein sehr leichtes Holz ist. Ich weiß heute das nicht nur Erle und Esche zum besten Klang einer Strat oder Tele beitragen. Sehr interessantes Thema!
Das war sie:
die hatte ich auch mal!
Im Laden war die klasse, aber je länger man sie spielte, desto wärmer und runder wurde sie, was mir dann beim bereits warmen und runden Basswood zo viel Wärme und Rundheit wurde, damit der Snap und Twang dann gänzlich fehlte.
Gruß,
Batz.
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."
- George Martin
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