Hummingbird-Kopie?

Klampfen mit ohne Strom
partscaster
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Hummingbird-Kopie?

Beitrag von partscaster » Montag 8. Februar 2016, 21:46

Ich in ein großer Fan der Gibson Hummingbird und da für dieses Jahr eine neue Akustikgitarre auf der Liste steht, fange ich langsam mal die Suche nach einer vergleichbaren Gitarre an. Die Gibson ist einfach zu teuer. Ich würde gerne unter 1000 Euro bleiben.

Die Epiphone-Version klingt wie ein nasser Pappkarton, kommt also nicht in Frage. Die Stanford D-Bird hat leider eine lange Mensur und unterscheidet sich dadurch stark im Spielgefühl und auch im Klang.

Eventuell kennt ja jemand in diesem E-Gitarrenlastigen Forum ( ;-) ) noch eine andere an die Kolibri erninnernde Gitarre!?

Grüße
Michael

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75Deluxe
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Re: Hummingbird-Kopie?

Beitrag von 75Deluxe » Dienstag 9. Februar 2016, 14:14

partscaster hat geschrieben:Ich in ein großer Fan der Gibson Hummingbird und da für dieses Jahr eine neue Akustikgitarre auf der Liste steht, fange ich langsam mal die Suche nach einer vergleichbaren Gitarre an. Die Gibson ist einfach zu teuer. Ich würde gerne unter 1000 Euro bleiben.

Die Epiphone-Version klingt wie ein nasser Pappkarton, kommt also nicht in Frage. Die Stanford D-Bird hat leider eine lange Mensur und unterscheidet sich dadurch stark im Spielgefühl und auch im Klang.

Eventuell kennt ja jemand in diesem E-Gitarrenlastigen Forum ( ;-) ) noch eine andere an die Kolibri erninnernde Gitarre!?

Grüße
Michael
Die Hummingbird ist auch schon lange sowas wie meine Lieblings-Songwriting Gitarre, mir aber auch viel zu teuer.
Ud deine Einschätzung zur Epiphone und auch der Stanford teile ich zu 100%!
Ich hatte mal eine Stanford D-Bird, der hatte ich sogar auch das richtige Pickguard spendiert.
Allerdings war sie mir, wie du auch schreibst, einfach "zu anders".
Die Frequenzen, speziell Tiefmitten sind anders verteilt, die Mensur ist länger und vor allem ist der Hals sehr breit, was mich fast am Meisten gestört hat.
Trotzdem eine gute Gitarre, aber trotz der Ähnlichkeit eigentlich nicht vergleichbar.
Früher hatte ich mal eine Cimar Hummingbird-Kopie aus den 70ern - allerdings in 12string. Die klang wirklich gut und ich habe sie ab und zu auch als 6string gespielt.
Wenn es die in 6string und für günstiges Geld gibt, wäre das mal einen Versuch wert.
Aber "was richtig G´scheites" für unter 1000 € würde mich auch sehr interessieren!
Eigenbau-Strat, Gibson Les Paul DeLuxe, Rickenbacker 660/12, Egnater Rebel 30 Combo, Sigma Hummingbird Custom, Rickenbacker 4003 S Bass, Maruszczyk Jake 4+Bass, Fender Deluxe-8 Lapsteel, Duesenberg Pomona Lapsteel, ...

partscaster
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Re: Hummingbird-Kopie?

Beitrag von partscaster » Dienstag 9. Februar 2016, 23:11

Schon komisch, dass ein so beliebtes Modell nicht öfter kopiert wird. Und was sich Standford bei der langen Mensur gedacht hat ist mir auch ein Rätsel. :kopf_kratz01:

Grüße
Michael

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Magman
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Re: Hummingbird-Kopie?

Beitrag von Magman » Freitag 4. März 2016, 08:12

partscaster hat geschrieben:Ich in ein großer Fan der Gibson Hummingbird und da für dieses Jahr eine neue Akustikgitarre auf der Liste steht, fange ich langsam mal die Suche nach einer vergleichbaren Gitarre an. Die Gibson ist einfach zu teuer. Ich würde gerne unter 1000 Euro bleiben.

Die Epiphone-Version klingt wie ein nasser Pappkarton, kommt also nicht in Frage. Die Stanford D-Bird hat leider eine lange Mensur und unterscheidet sich dadurch stark im Spielgefühl und auch im Klang.

Grüße
Michael

Moin Michael,

ich war gestern auf dem Gig eines mir bekannten Gitarrenduos mit A- und E-Gitarre. Gulli, der A-Gitarrist und Sänger spielte eine Epiphone Hummingbird Pro in der wunderschönen Farbe Heritage Cherryburst > ein Eyecatcher!
Mir fiel bereits beim Soundcheck sofort der voluminöse Sound auf. Gulli ist begeistert von der Gitarre und dem Sound, er hatte bereits das Original und meinte so groß wäre der Unterschied da nicht im Sound. Also für das kleine Geld ein echte Überraschung, zumal der Pickup darin auch noch echt gut klingt. Jürgen Rath hatte der Gitarre ein Setup verpasst welches traumhaft leichtes Bespielen zulässt. Wichtig sind Saitensätze > 0.11 Alles darunter klingt nicht. Gulli hatte 11er Elixir Saiten drauf. Wie immer muss man im Laden einige dieser Epi Modelle in die Hände nehmen und seins aussuchen. Bei A-Gitarren ist die Streuung ja noch wesentlich höher als bei E-Gitarren.

Also ich fand diese Gitarre nicht nur verdammt hübsch, sondern auch wirklich gut klingend, akustisch, wie elektrisch.

[youtube]http://youtu.be/CgQ7jTMtCMw[/youtube]
Bild
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock :mosh:

Mintage
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Re: Hummingbird-Kopie?

Beitrag von Mintage » Freitag 4. März 2016, 09:52

Moin,

die erhältlichen Gibson-Hummingbirds sind das akustisch (!)
enttäuschendste, was ich bis dato im Bereich der hochpreisigen Vollmassivgitarren gehört habe !

Und die Epiphone-Kopien stehen diesen in nix nach ...!

Wer mehr als nur Schrammeln will sollte Alternativen
in Erwägung ziehen ;-)

Grüsse
Rainer

(der Gibson mag - jedoch empfinde ich deren Acoustics
als dreist )

partscaster
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Re: Hummingbird-Kopie?

Beitrag von partscaster » Freitag 4. März 2016, 09:59

Ich habe so 10-15 davon angespielt, nicht eine Klang so richtig gut. Auf jeden Fall nie wie das Vorbild. Ich habe auch beide direkt nebeneinander gehabt. Das Original war lauter, strahlender, voller und hatte einfach Ton(e) in jeder Lage auch bei Singlenotes. :|

Akustikgitarren sind ja leider ne andere Welt, da ist das mit den Budgetinstrumenten etwas schwieriger. Und da ich mindestens genauso viele Gigs akustisch spiele wie elektrisch, die auch oft zwischen 2 und 3 Stunden liegen, hätte ich da einfach gern mal etwas "besseres". :oops: Aktuell ist meine Crafter auf jeden Fall nicht wirklich schlechter als alles was ich angestestet habe, was nicht aus dem Hochpreissektor kam. Die habe ich ja auch schon über Jahre eingespielt. :smoke01:

Grüße
Michael

SilviaGold

Re: Hummingbird-Kopie?

Beitrag von SilviaGold » Freitag 4. März 2016, 10:03

Mein Beitrag dazu... Die zwei Epi Hummingbird die ich angespielt habe - erschienen im ersten Moment toll . aber als ichsie dann mit etwas teureren Gitarren vergleicht habe: doch recht dünn!
Da kann man sich schnell was vormachen!

JA es gibt ja immer wieder Ausreisser nach oben und mit Dicken Saiten, etc. ...sicher können die auch gut klingen ... es bleibt alles relativ :)

LG Andrea

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Re: Hummingbird-Kopie?

Beitrag von Batz Benzer » Freitag 4. März 2016, 10:07

75Deluxe hat geschrieben:
partscaster hat geschrieben:Ich in ein großer Fan der Gibson Hummingbird und da für dieses Jahr eine neue Akustikgitarre auf der Liste steht, fange ich langsam mal die Suche nach einer vergleichbaren Gitarre an. Die Gibson ist einfach zu teuer. Ich würde gerne unter 1000 Euro bleiben.

Die Epiphone-Version klingt wie ein nasser Pappkarton, kommt also nicht in Frage. Die Stanford D-Bird hat leider eine lange Mensur und unterscheidet sich dadurch stark im Spielgefühl und auch im Klang.

Eventuell kennt ja jemand in diesem E-Gitarrenlastigen Forum ( ;-) ) noch eine andere an die Kolibri erninnernde Gitarre!?

Grüße
Michael
Die Hummingbird ist auch schon lange sowas wie meine Lieblings-Songwriting Gitarre, mir aber auch viel zu teuer.
Ud deine Einschätzung zur Epiphone und auch der Stanford teile ich zu 100%!
Ich hatte mal eine Stanford D-Bird, der hatte ich sogar auch das richtige Pickguard spendiert.
Allerdings war sie mir, wie du auch schreibst, einfach "zu anders".
Die Frequenzen, speziell Tiefmitten sind anders verteilt, die Mensur ist länger und vor allem ist der Hals sehr breit, was mich fast am Meisten gestört hat.
Trotzdem eine gute Gitarre, aber trotz der Ähnlichkeit eigentlich nicht vergleichbar.
Loide,

ganz wichtig: Stanford fertigt gerne in verschiedenen Werken - gestern kam die D-Bird noch aus Werk X, morgen aus Y -, so dass sich die Gitarren tatsächlich ganz deutlich unterscheiden!

Jochen hatte wohl eine aus erster Generation; die hätte ich mir wiriklich sehr gewünscht!

Ich selbst hatte eine aus zweiter Generation: Mensur = Gibson, Hals schmaler, Gitarre insgesamt kleiner.

Leider sind die deutschen Auftraggeber zuminest mir gegenüber nicht sehr gesprächig und/oder hilfsbereit gewesen, was die unterschiedlichen Werke anbelangt; die neuen Stanfords finde ich allesamt wesentlich schlechter (viele sind pappig) als die ersten Exemplare.

Soll heißen: Such ruhig unter den Stanfords weiter, evtl. findest Du mal eine, die Dir passt. :thumbsup03:

Lieben Gruß,

Batz. :smoke01:
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

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Re: Hummingbird-Kopie?

Beitrag von partscaster » Freitag 4. März 2016, 10:08

Mintage hat geschrieben:Moin,

die erhältlichen Gibson-Hummingbirds sind das akustisch (!)
enttäuschendste, was ich bis dato im Bereich der hochpreisigen Vollmassivgitarren gehört habe !

Und die Epiphone-Kopien stehen diesen in nix nach ...!

Wer mehr als nur Schrammeln will sollte Alternativen
in Erwägung ziehen ;-)

Grüsse
Rainer

(der Gibson mag - jedoch empfinde ich deren Acoustics
als dreist )
Mir gefielen da in den letzten zwei Jahren sehr viele sehr gut. :kopf_kratz01: Auch Verarbeitungstechnisch habe ich nie Fehler gefunden. Zu teuer sind sie irgendwie immer... :lol:
Eventuell auch ne Geschmacksfrage. Mein Mitgitarrist (der allerdings wirklich nur Akkorde schrubbt) fand alle Martins, Gibsons, Lakewoods, Taylors... im Laden doof, nur bei Takamines ging für ihn die Sonne auf... die empfand ich nun wieder als sehr "Hifi" und "kühl"...

Ich würde übrigens gerne eine Alternative finden, muss auch kein Superschnäppchen sein, aber irgendwie kopiert das Modell keiner.

Grüße
Michael

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Re: Hummingbird-Kopie?

Beitrag von partscaster » Freitag 4. März 2016, 10:14

SilviaGold hat geschrieben:Mein Beitrag dazu... Die zwei Epi Hummingbird die ich angespielt habe - erschienen im ersten Moment toll . aber als ichsie dann mit etwas teureren Gitarren vergleicht habe: doch recht dünn!
Da kann man sich schnell was vormachen!
Genau. Wenn man sie etwas länger spielt und hört, merkt man schnell, dass es an Substanz und Tiefe fehlt. Besonders aufällig (nicht nur bei den ja wirklich günstigen Epis): Die Gitarren klingen selten ausgewogen übers gesamte Griffbrett. Oft ist der Bass ab dem 4 oder 5 Bund nur noch pappig und die Diskantsaiten nur noch halb so laut. :|

[quote="Der Batz, der Benzer mit der Startnummer 667] Soll heißen: Such ruhig unter den Stanfords weiter, evtl. findest Du mal eine, die Dir passt. :thumbsup03:[/quote]

Ne ältere, gebrauchte wäre da wohl attraktiver als die neuen, die offenbar nicht mehr so doll sind.

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