Erfahrungen zum Supersonic 22 und 60 (TOP)

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Mintage
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Re: Erfahrungen zum Supersonic 22 und 60 (TOP)

Beitrag von Mintage » Samstag 7. Januar 2017, 18:57

Der60er hat geschrieben:
Mintage hat geschrieben:.......
Ich weiß, was der Amp nicht kann ......
Hallo Rainer,
das hört sich ja mal echt gut an.
Was kann er denn nicht, aus deiner Sicht?

Was mir grad auffällt, das 22er Top hat Reverb, das 60er nicht.
Wer von der Supersonic-Serie einen Blackface oder Tweed-Sound erwartet,
der wird evtl. enttäuscht sein - die Amps haben einen überzeugenden
Cleansound und einen variabel einstellbaren Leadsound (Gain1 ist
für die Verzerrung, Gain 2 für die Kompression !).
Der schaltbare cleansound ist live unbrauchbar, da er einen erheblichen
Pegelunterschied mit sich bringt. Ich nutze nur den 66er Bassman-Kanal,
der mit jedem Pedal toll harmoniert.
In einer Dire Straits-Coverband hingegen würde ich den Vibrolux-Kanal
aufrufen, Volume auf 4 stellen und mit breitestem Grinsen durchs
Programm pflügen ;-)

Die Supersonic 60 's kamen mit einem Celestion Vintage 30 Speaker, die
2x12er fürs Top hatte die ebenfalls. Dieser Sound gefällt mir (!)
überhaupt nicht: mit meiner alten Marshall 4x12er mit Vintage 30 ist der Sound
einfach nur muffelig, leblos - mit meiner 1/3 offenen 2x12er u. Century Vintage-Speakern
klingt der cleansound nach Fender und das rockige nach Rock ;-)

Den Reverb vermisse ich bei diesem Amp nicht, da das live zweitrangig ist.
Und der Supersonic-Reverb hat nicht ansatzweise die klangliche Qualität wie
bei den 65er Reissues !!

Als Arbeitstier im besten Sinn mag ich diesen Amp nicht mehr missen: wackelige
Bühne - egal ! Brülleheiß - egal ! Saukalt - egal ! Luftfeuchtigkeit wie in
Malaysia - egal !

Ich habe teurere Amps im Archiv - aber dieser ist mein Kumpel ;-)

Grüsse
Rainer

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Rainer Mumpitz
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Re: Erfahrungen zum Supersonic 22 und 60 (TOP)

Beitrag von Rainer Mumpitz » Samstag 7. Januar 2017, 21:21

Was mir bei meinem Supersonic 60 ausgesprochen gut gefallen hat, war der irrsins Punch den der Amp auch bei (relativ) moderaten Lautstärken abgeliefert hat.Ein angeschlagener Akkord kam-wenn man denn wollte - wie ein Faustschlag in den Solarplexus.Super dynamisch & lebendig!

:boing01:
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Re: Erfahrungen zum Supersonic 22 und 60 (TOP)

Beitrag von Magman » Samstag 7. Januar 2017, 22:28

Ja die Amps klingen richtig klasse und sehn auch noch lecker aus. Aber warum hat Fender bloß so eine *sorry* scheiß doofe Fertigungsqualität, gerade eben bei diesen Modellen? Ein Techniker sagte mir eiskalt: Mechiko eben! Der Tosch, einigen noch unter dem Nickname Highgear bekannt hätte sich sehr gerne einen SS handschneidern lassen, aber das kann und möchte wohl keiner und wenn kostete so ein Amp mindestens 3 große Scheine und mehr. Aber bislang hatte er ja auch keine nennenswerte Probleme. Dafür aber unser Kollege Roland umsomehr :shock:
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Re: Erfahrungen zum Supersonic 22 und 60 (TOP)

Beitrag von Rainer Mumpitz » Samstag 7. Januar 2017, 22:36

Die Amps hätten die absoluten Eierlegende-Wollmilchsau-Fenderclean-mit-guter-Zerre-Bestselleramps werden können. Und dann haben die Nasen bei Fender das um 3.50 € an der Material-und Verarbeitungsqualität zu sparen vergeigt. Dumm gelaufen - und schade für die vielen, die gerne bei 'nem Supersonic geblieben wären.

:mad01:
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Re: Erfahrungen zum Supersonic 22 und 60 (TOP)

Beitrag von tommy » Samstag 7. Januar 2017, 22:39

Magman hat geschrieben:Ja die Amps klingen richtig klasse und sehn auch noch lecker aus. Aber warum hat Fender bloß so eine *sorry* scheiß doofe Fertigungsqualität, gerade eben bei diesen Modellen? Ein Techniker sagte mir eiskalt: Mechiko eben! Der Tosch, einigen noch unter dem Nickname Highgear bekannt hätte sich sehr gerne einen SS handschneidern lassen, aber das kann und möchte wohl keiner und wenn kostete so ein Amp mindestens 3 große Scheine und mehr. Aber bislang hatte er ja auch keine nennenswerte Probleme. Dafür aber unser Kollege Roland umsomehr :shock:

Mexico trifft keine Schuld sondern ein mieses Management des Mutterkonzerns. Outsourcen ohne Kontrolle der Qualitätssicherung bzw. -optimierung ist m.E. der Grund.
LG, Tommy


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Re: Erfahrungen zum Supersonic 22 und 60 (TOP)

Beitrag von Magman » Samstag 7. Januar 2017, 22:55

Hast recht Tommy, aber ich wusste schon wie der Kollege das meinte. Und ja, es liegt definitiv am QM.
Das mag jetzt vielleicht für viele doof klingen, aber diesen Amp in China bauen lassen wäre vielleicht ne Alternative für Fender. Das QM stimmt dort nämlich mittlerweile.
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Re: Erfahrungen zum Supersonic 22 und 60 (TOP)

Beitrag von tommy » Sonntag 8. Januar 2017, 01:04

Sehe ich auch so! :thumbsup03:
LG, Tommy


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Re: Erfahrungen zum Supersonic 22 und 60 (TOP)

Beitrag von Mintage » Sonntag 8. Januar 2017, 04:12

Magman hat geschrieben:Ja die Amps klingen richtig klasse und sehn auch noch lecker aus. Aber warum hat Fender bloß so eine *sorry* scheiß doofe Fertigungsqualität, gerade eben bei diesen Modellen? Ein Techniker sagte mir eiskalt: Mechiko eben! Der Tosch, einigen noch unter dem Nickname Highgear bekannt hätte sich sehr gerne einen SS handschneidern lassen, aber das kann und möchte wohl keiner und wenn kostete so ein Amp mindestens 3 große Scheine und mehr. Aber bislang hatte er ja auch keine nennenswerte Probleme. Dafür aber unser Kollege Roland umsomehr :shock:
Was meinst Du wie die Qualität ausgefallen wäre, wenn er tatsächlich in Mexico
gebaut worden wäre - dann hätte er die Hotrod-"Qualität" gehabt...! :-)

Ich habe mit einem Super60 (Bj, 90) Super Amp ('93 , 4x10er), Deluxe Reverb Reissue ( 2005), u. Tonemaster (1996 u. 2002) Amps laufen, die bis zum heutigen Tag jedweden
Gig problemlos überstehen... - alles nur Glück ? Ich glaube nicht ;-)

Aber ich scheine auch einer der wenigen zu sein, dessen JTM45 stressfrei läuft -
sollte es daran liegen, das ich nach dem Kauf die Werksröhren rausschmeisse
unf TAD-Röhren installierte (mit Bias-Abgleich nach meinem Gusto) ?!?

Ich habe meine Amps immer wie meine Gitarren behandelt, und das hat sich
auf jeden Fall ausgezahlt ;-)

Grüsse
Rainer

PS Bei Hughes&Kettner bekomt man Mexico/China-Qualität zu deutschen Preisen -
gepaart mit null Preisstabilität/Werterhalt - ist auch nicht so richtig der Bringer...!

kiroy

Re: Erfahrungen zum Supersonic 22 und 60 (TOP)

Beitrag von kiroy » Sonntag 8. Januar 2017, 19:28

Ein Super Sonic-Thread geht natürlich nicht, ohne dass ich nicht auch meinen Senf dazugebe! ;)
Keine Angst, ich will Euch nicht mehr mit meiner Odysee langweilen. Die kennt Ihr zur Genüge.

Ich gebe zu, ich habe meinen Super Sonic (wie so vieles andere auch) mit den Augen gekauft. :oops:
Keith Richards hatte auf der Bühne ein paar Fender-Amps mit creme-farbenem Überzug stehen und so einen wollte ich auch! Den Super Sonic gibt es in dieser Farbe und auch sonst sieht er den Amps von Keith ziemlich ähnlich. Als ich dann noch gelesen habe, der Clean-Kanal hätte zwei Voicings, wovon eines davon "Bassman" heißt und der Burn-Kanal sei der beste Fender-Zerr-Kanal, war für mich klar, dass ich so einen Amp haben wollte! :mrgreen:

Dass ich mit dem Kauf einen (in allen Lautstärken) wirklich sehr gut klingenden Amp erstanden hatte, ist mir erst viel später klar geworden. Eigentlich erst, als ich ihn schon verkauft hatte. Dass das "Bassman"-Voicing tatsächlich kein Tweed-Sound ist, habe ich eben erst bei Mintage gelesen. :o Macht nix. Mir hat's gefallen, so wie es war. Den "Vibrolux"-Sound habe ich nicht benutzt, obwohl er mir auch gefallen hat, es gab einfach keinen Anlass für so eine Klangfarbe. Einen großen Pegelsprung konnte ich allerdings nicht feststellen.

Zu den beiden Gain-Reglern des Burn-Kanals habe ich mal gelesen, dass der Gain 1 eher eine Vorstufenzerre liefern, während Gain 2 eher nach Endstufenzerre klingen soll. Ich habe keine Ahnung, ob das so ist/war. Für mich war der Klangunterschied so minimal, dass ich mich nicht damit beschäftigt habe. Von Highgear/Tosch habe ich den Tipp, beide Gain-Regler so bis ca. 9 od. 10 Uhr aufzudrehen. Damit war die Gitarre bei "normalem" Abschlag noch clean und man konnte mit ein bisschen härterem Anschlag stufenlos in einen leichten Crunch kommen. Davor dann ein oder zwei Pedale... - Ferttsch!

Ich hatte letztlich einen Baldringer Dual Drive vor dem Amp und im Effektweg ein Multi (Boss GT-Pro). Das Multi hat ein bisschen Wah, Chorus, Delay, Harmonizer und EQ gemacht wobei der EQ nur für die Sololautstärke zuständig war. Ich kann das nur bestätigen, was die anderen Super Sonic-Spieler geschrieben haben. Das Ding klingt einfach geil! Also... :? wenn's denn mal klingt! ;) Vielleicht gefällt mir der Deluxe Reverb deshalb nicht so, weil mir der Super Sonic-Sound so gut gefallen hat und dieser eben absolut keinen Blackface-Sound hat.

Wenn ich sicher wäre, dass ich einen funktionierenden Super Sonic bekommen würde... ich glaube, ich würde mir sofort wieder einen kaufen.
Schade. :cry:


Manchmal überlege ich, ob ich den Käufer meines Super Sonic fragen soll, ob er ihn mir wieder zurückverkauft... :kopf_kratz01:

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Re: Erfahrungen zum Supersonic 22 und 60 (TOP)

Beitrag von telly45 » Sonntag 8. Januar 2017, 20:03

kiroy hat geschrieben:....


Manchmal überlege ich, ob ich den Käufer meines Super Sonic fragen soll, ob er ihn mir wieder zurückverkauft... :kopf_kratz01:
Hast du denn noch Kontakt zu ihm? Läuft er dort jetzt?
Gruß Rainer

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