Dass Du das machst, weiß ich ja.Magman hat geschrieben:Ich mach das schon seit Jahrzehnten so mit allen meinen Gitarren, ganz egal welche Preisklasse. Bei der Schwarz Junior war es genau so, runter damit! Ich hasse Lack auf dem Hals, das ist für mich ein Gefühl nur Kunststoff in Händen zu halten und außerdem bremst es wenn man schwitzt, was wohl aber eher nur Livemucker spüren. Der schlimmste aber von allen hat/hatte Gibson. Füüüürcherliche Klebstoffpampe
Lack ab, feinstgeschliffen, Leinölfirnis drauf und schön polieren. Fertig für ewig gutes Neckfeel
Wollte mal sehen, ob es noch mehr so "Bekloppte" hier gibt.
Mit dem Neckfeel geht es mir eben so, fühlt sich künstlich an. Und wenn man (ich) schwitzt, ist es schwierig, gleichmäßig bzw. gezielt den Hals entlang zu gleiten. Und ja, Gibson war bisher der schlimmste Lack, der an meinen Händen klebte. Der ließ sich auch nicht reinigen, egal womit. Habe meine 77er Custom damals neu lackieren lassen (transparent blau). Mal ganz OT ein Bildchen:
Die Lackierung war toll, allerdings begann damals meine Vorliebe für kräftige Hälse. Dabei fällt mir ein, ohne Lack ist auch ein etwas flacherer (nicht "flacher") Hals für mich auch noch angenehm bespielbar.
Das ablackieren/entlacken übernimmt der Gitarrenbauer meines Vertrauens, Walter Kraushaar bzw. meist dessen Geselle Mario. Der beizt den Hals dann noch in einer passenden Farbe.
Es ist übrigens ganz interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Struktur (und damit die Oberfläche) von Holzstücken sind. Bis jetzt sind meine abgezogenen Hälse alle aus Mahagoni, und alle fühlen sich anders (aber immer gut, bzw. besser als vorher) an. Der Knaller war mein jüngst entlackte Hamer, ein sowas von seidig matter Hals (schwärm, schwelg!), einfach der Hammer (nomen est omen? )!
Ich bring mal 'n paar nackige Hälse mit zum Budentreffen.