Reso mit Senheiser E906 ?

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Beppo
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Reso mit Senheiser E906 ?

Beitrag von Beppo » Sonntag 1. Oktober 2017, 17:07

Hallo Leute,
nächstes WE haben wir einen kurzen Gig. Den spielen wir quasi "reduced" oder "acoustic". Cajon, Bass, 2 mal Akustikgitarre, Sängerin. Keys/Sax ist verhindert, daher auch das kleine Setting.
Damit sich die zwei Akustiks frequenzmäßig aus dem Weg gehen und weil ich einfach mal Lust drauf habe, überlege ich, mit meiner Gretsch Honey Dipper Reso zu spielen. Aber die hat keinen PU eingebaut. Außerdem klingen Piezos in der Reso nicht so dolle mMn.
Also Mikro-Abnahme. Das sollte gehen, weil wir auf der Bühne nicht so laut sind. Meine Mikroauswahl ist sehr übersichtlich: eine SM58 Kopie und ein Senheiser E906 :lol: .
Das SM58 brauche ich für Vocals.
Meine Frage ist: hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem E906 für die Abnahme einer Resonator? Ich denke, das sollte ganz gut gehen. Mit einem brüllenden Lautsprecher hat das E906 kein Problem, dann sollte der quasi-"Lautsprecher" einer Resonatorgitarre eigentlich auch gehen. Aber evtl. hat jemand von Euch da Erfahrungen?
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partscaster
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Re: Reso mit Senheiser E906 ?

Beitrag von partscaster » Sonntag 1. Oktober 2017, 17:48

Ich habe mit einem ähnlichen ("Kopie" von Superlux ) Mikro schon eine Mandoline und auch mal eine Steelstring abgenommen. In einem akustischen Set mit Schlagzeug. Das hat deutlich besser funktioniert als gedacht. Für die Mandoline deutlich schöner und natürlicher als mit magnetischem Pickup.
Wenn du einen Möglichkeit hast, nimm doch einfach mal ein wenig mit dem 906 und der Gitarre auf. Dann kannst du hören ob es dir zusagt und welche Position gut funktioniert. Ich finde, dass das einzige "Problem" mit Mikros dieser Art ist, dass man nicht zu viel Bewegungsfreiheit davor hat. Sitzend aber eigentlich kein Problem.

Grüße Michael

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Beppo
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Re: Reso mit Senheiser E906 ?

Beitrag von Beppo » Dienstag 3. Oktober 2017, 19:43

Danke für deinen Erfahrungsbericht :thumbsup03: .

Das hat sich aber wohl erstmal erledigt. Ich spiele den Gig jetzt doch mit meiner Gretsch, also quasi halb-akustisch und komplett clean oder nur manchmal wenig Zerre.
Da fühl ich mich doch sicherer usw. Wir spielen ungeprobt pseudo-unpluged, da will ich es nicht zu sehr übertreiben mit den Experimenten.
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Re: Reso mit Senheiser E906 ?

Beitrag von Gurkenpflücker » Freitag 6. Oktober 2017, 02:33

Beppo hat geschrieben:Danke für deinen Erfahrungsbericht :thumbsup03: .

Das hat sich aber wohl erstmal erledigt. Ich spiele den Gig jetzt doch mit meiner Gretsch, also quasi halb-akustisch und komplett clean oder nur manchmal wenig Zerre.
Da fühl ich mich doch sicherer usw. Wir spielen ungeprobt pseudo-unpluged, da will ich es nicht zu sehr übertreiben mit den Experimenten.
Ooooch...
In dem Setting ist eine Acoustic doch viel cooler als eine Elektrische. Ein Dynamisches Mikro ist dabei generell eine gute Wahl. Beide sollten gehen, aber ich würde wahrscheinlich das Sennheiser nehmen. Such Dir eine gute Position aus, ca. 30cm Abstand von der Gitarre unterhalb der Saiten hinter dem F Loch ist ein guter Startpunkt, und dann probierst Du ein bisschen rumm. Mikro mehr zum F-Loch = mehr Wumm, Mikro mehr zum Resonator = mehr Zing. Wenn Du den Sweetspot hast, kannst Du während der Show mit der Position dann gut den Sound variieren.

Trau Dich ... das ist ne Erfahrung die man mal gemacht haben sollte! Macht sehr viel Laune. :mrgreen:

Gruß
Gurki
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Re: Reso mit Senheiser E906 ?

Beitrag von Beppo » Freitag 6. Oktober 2017, 22:34

Danke auch dir für die Tipps und das Mutmachen!

Na toll, jetzt bin ich wieder am Grübeln :lol: . Ich denke, das entscheide ich beim Aufbauen situativ :mrgreen: (der Rest der Band kriegt nen Herzkaschper).
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Re: Reso mit Senheiser E906 ?

Beitrag von 75Deluxe » Freitag 6. Oktober 2017, 22:59

Egal, welches Mikro, ich gebe noch etwas zu bedenken:
Als ich mal mit der Reso einen Unplugged-Gig gespielt habe, habe ich gemerkt, dass ich unbedingt ein gutes - und das heißt, in diesem Fall ein lautes - „more me“ Monitoring gebraucht habe! Für mich geht das ansonsten gnadenlos schief, da ich zum sauberen Intonieren mich sehr gut hören muss (wesentlich lauter, als das später im Mix ist).
Gurki, du hast da mehr Erfahrung, ist das bei dir auch so oder liegt das nur an mir?
Eigenbau-Strat, Gibson Les Paul DeLuxe, Rickenbacker 660/12, Egnater Rebel 30 Combo, Sigma Hummingbird Custom, Rickenbacker 4003 S Bass, Maruszczyk Jake 4+Bass, Fender Deluxe-8 Lapsteel, Duesenberg Pomona Lapsteel, ...

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Re: Reso mit Senheiser E906 ?

Beitrag von Gurkenpflücker » Montag 9. Oktober 2017, 12:51

Na, ich glaube, dass es generell so ist, dass man sich sehr gut hören will und sollte, um sicher performen zu können, vor allem, wenn man sich nicht 100% sicher fühlt in dem was man tut oder sehr viel Kontrolle braucht.
Ich denke eher, dass wir uns in vielen Settings so sehr an unsere eigene Routine gewöhnt haben, dass wir uns auch mit eigentlich zu leisem Kontrollsignal arrangieren können.

Wenn ich Slide oder Lapsteel spiele, brauche ich das Monitoring zur Kontrolle. Spiele ich herkömmliche Gitarre, kann das Signal auch mal zu leise sein, ohne dass mich das ans Rudern bringt. Die Gitarre intoniert ja dann von allein ;-)

Du würdest Dich auf unserer Bühne sicherlich über die Verhältnisse auf den einzelnen Wedges wundern. Das ist z.T. Nicht nur more me sondern eher only me ;-)

Gruß
Gurki
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Re: Reso mit Senheiser E906 ?

Beitrag von Beppo » Montag 9. Oktober 2017, 13:33

Vielleicht kurz als Feedback:
ich habe doch mit der Stromgitarre gespielt. Unser Drummer hat aus der einzelnen Cajon dann mit Fußmaschine, Snare, HiHat und Becken eine Schießbude gemacht (und wie üblich bearbeitet), der Basser hat seinen normalo E-Bass gespielt. Soll heißen, bis auf Keys/Sax war alles wie immer :kopf_kratz01: .
Außerdem war die Lokation akustisch tricky und wir sind z.Zt. nicht wirklich ausgeprobt ;) . Daher: keine Experimente.
Es war aber insgesamt ein schöner Gig. Hat alles gepasst.

Aber die Reso wird bald mal live ausprobiert :thumbs: .
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