Der Mythos dicker Gitarrensaiten
Der Mythos dicker Gitarrensaiten
Diesen Beitrag finde ich schon richtig interessant, das sind einfach logische Erklärungen über die Stärke der Saiten. Der Ton wird nicht fetter sondern nur lauter
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Re: Der Mythos dicker Gitarrensaiten
Das sollte doch inzwischen allgemein bekannt sein, dass dickere Saiten bei der E-Gitarre nicht dicker/fetter klingen. Bei akustischen Gitarren ist das anders, hier bringt die Saite einen Resonanzkörper zum Schwingen, hier macht die dicke Saite mehr Druck.
Bei der E-Gitarre schwingt ein mehr oder weniger dünner Draht in einem Magnetfeld, wodurch eine Induktionsspannung hervorgerufen wird. je dünner die Saite bei gleicher Länge ist, desto elastischer ist sie, woraus folgt, dass sie a) eine größere Auslenkung (Amplitude) erfährt und b) mehr Obertöne generiert (gilt auch für Akustikgitarre). Letzteres hört man vor allem bei verzerrten Sounds.
Dass dicke Saiten lauter klingen, kann ich nicht bestätigen, sonst müsste doch die Lautstärke innerhalb eines Saitensatzes nach unten hin zunehmen?
btw: wie kommt man an das von Herrn Keller erwähnte Video?
Bei der E-Gitarre schwingt ein mehr oder weniger dünner Draht in einem Magnetfeld, wodurch eine Induktionsspannung hervorgerufen wird. je dünner die Saite bei gleicher Länge ist, desto elastischer ist sie, woraus folgt, dass sie a) eine größere Auslenkung (Amplitude) erfährt und b) mehr Obertöne generiert (gilt auch für Akustikgitarre). Letzteres hört man vor allem bei verzerrten Sounds.
Dass dicke Saiten lauter klingen, kann ich nicht bestätigen, sonst müsste doch die Lautstärke innerhalb eines Saitensatzes nach unten hin zunehmen?
btw: wie kommt man an das von Herrn Keller erwähnte Video?
Schöne Jrööss,
Thomas
Thomas
Re: Der Mythos dicker Gitarrensaiten
Garry hat geschrieben:Diesen Beitrag finde ich schon richtig interessant, das sind einfach logische Erklärungen über die Stärke der Saiten. Der Ton wird nicht fetter sondern nur lauter
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Horst Keller - die deutsche Synchronstimme von Peter Maffay !
Zuletzt geändert von 75Deluxe am Mittwoch 1. November 2017, 10:54, insgesamt 1-mal geändert.
Eigenbau-Strat, Gibson Les Paul DeLuxe, Rickenbacker 660/12, Egnater Rebel 30 Combo, Sigma Hummingbird Custom, Rickenbacker 4003 S Bass, Maruszczyk Jake 4+Bass, Fender Deluxe-8 Lapsteel, Duesenberg Pomona Lapsteel, ...
Re: Der Mythos dicker Gitarrensaiten
Moin,
ich kann mich noch gut daran erinnern, als in den 80ern der Mythos des
"dicke Saiten für fetten Sound" anfing: es lag an der Interpretation der
Gitarristen des Stevie Ray Vaughan-Sounds. Da er 13er Saiten auf
der Strat spielte (auf Es gestimmt entspricht das einem 12er Saitenzug )
mußte das ja das Geheimnis sein...!
Die Folge: Myriaden von Gitarristen quälten sich unnötig - und ihren
Gitarrenhals
Jimi Hendrix: 09 - 38
Billy Gibbons: 08er Satz
Brian May damals: 08er
Alles Gitarristen mit "dünnem" Sound ?!?
Der Amp entscheidet die klangliche Richtung, die Gitarre unterstützt
diese mit Fettheit oder Zartheit
Greife ich schraubstockartig und schlage wüst an - dann sorgen dünne
Saiten dafür, das es verstimmt klingt und die Saiten nicht lange halten !
Leider wurde/wird daraus oft gefolgert, das dünne Saiten deswegen
nix wären - dabei betrifft das dann eben den jeweiligen Gitarristen.
Grüße
Rainer
ich kann mich noch gut daran erinnern, als in den 80ern der Mythos des
"dicke Saiten für fetten Sound" anfing: es lag an der Interpretation der
Gitarristen des Stevie Ray Vaughan-Sounds. Da er 13er Saiten auf
der Strat spielte (auf Es gestimmt entspricht das einem 12er Saitenzug )
mußte das ja das Geheimnis sein...!
Die Folge: Myriaden von Gitarristen quälten sich unnötig - und ihren
Gitarrenhals
Jimi Hendrix: 09 - 38
Billy Gibbons: 08er Satz
Brian May damals: 08er
Alles Gitarristen mit "dünnem" Sound ?!?
Der Amp entscheidet die klangliche Richtung, die Gitarre unterstützt
diese mit Fettheit oder Zartheit
Greife ich schraubstockartig und schlage wüst an - dann sorgen dünne
Saiten dafür, das es verstimmt klingt und die Saiten nicht lange halten !
Leider wurde/wird daraus oft gefolgert, das dünne Saiten deswegen
nix wären - dabei betrifft das dann eben den jeweiligen Gitarristen.
Grüße
Rainer
Zuletzt geändert von Mintage am Mittwoch 1. November 2017, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Der Mythos dicker Gitarrensaiten
Moin,setneck hat geschrieben:Das sollte doch inzwischen allgemein bekannt sein, dass dickere Saiten bei der E-Gitarre nicht dicker/fetter klingen. Bei akustischen Gitarren ist das anders, hier bringt die Saite einen Resonanzkörper zum Schwingen, hier macht die dicke Saite mehr Druck.
Bei der E-Gitarre schwingt ein mehr oder weniger dünner Draht in einem Magnetfeld, wodurch eine Induktionsspannung hervorgerufen wird. je dünner die Saite bei gleicher Länge ist, desto elastischer ist sie, woraus folgt, dass sie a) eine größere Auslenkung (Amplitude) erfährt und b) mehr Obertöne generiert (gilt auch für Akustikgitarre). Letzteres hört man vor allem bei verzerrten Sounds.
Dass dicke Saiten lauter klingen, kann ich nicht bestätigen, sonst müsste doch die Lautstärke innerhalb eines Saitensatzes nach unten hin zunehmen?
btw: wie kommt man an das von Herrn Keller erwähnte Video?
das würde ja dann heißen, dass dickere Saiten einfach nur ein schmaleres Frequenzband abbilden ohne lauter zu sein.
Ich spiel auf der Fender Mensur 10er Sätze und auf der Gibson 11er, weil mir alles darunter haptisch einfach zu schlabbrig ist.
Mit 09er Saiten würde ich überhaupt nicht mehr klarkommen, die muss ich zu vorsichtig anfassen. Nicht mein Ding.
Das mit den Obertönen höre ich aber auch so.
Gerade auf der Akustik fiel mir das auf, weil ich da von 12 auf 11 umgestiegen bin.
Gruß Diet
Re: Der Mythos dicker Gitarrensaiten
Finde auch, dass der Faktor Haptik und halt Haltbarkeit viel entscheidender ist als der Ton.
Spiel i. d. R. einen 10-ner Satz mit ein bis zwei Nummern stärkeren E- und H-Saiten.
Fühlt sich für mich gut an und die Saiten reißen nicht so schnell.
Spiel i. d. R. einen 10-ner Satz mit ein bis zwei Nummern stärkeren E- und H-Saiten.
Fühlt sich für mich gut an und die Saiten reißen nicht so schnell.
Re: Der Mythos dicker Gitarrensaiten
Dazu fällt mir jetzt in Sachen dicker und lauter doch noch was ein.Duke hat geschrieben:Finde auch, dass der Faktor Haptik und halt Haltbarkeit viel entscheidender ist als der Ton.
Spiel i. d. R. einen 10-ner Satz mit ein bis zwei Nummern stärkeren E- und H-Saiten.
Fühlt sich für mich gut an und die Saiten reißen nicht so schnell.
Ich hab lange das Gegenteil vom oben beschriebenen gemacht, also light Top/heavy bottom Sätze gespielt.
10 bis 52, weil sich das für mich gut anfühlt. Da kam die dicke E Saite aber auf Dauer auf den Teles aber zu laut rüber.
Da hab ich dann mit Pickup schräg drehen rumexperimentiert, aber das war trotzdem nicht richtig gut zu lösen.
Bei 10 bis 46 ist das jetzt nicht mehr so, das ist lautstärkemäßig ausgewogen und ich kann die Pickups parallel zu den Saiten stellen.
Also an dicker=lauter ist glaube ich doch was dran
Gruß Diet
Re: Der Mythos dicker Gitarrensaiten
75Deluxe hat geschrieben:Horst Keller - die deutsche Synchronstimme von Peter Maffay !
Absolut!
YMMD!!!!!
Re: Der Mythos dicker Gitarrensaiten
der ist gutkiroy hat geschrieben:75Deluxe hat geschrieben:Horst Keller - die deutsche Synchronstimme von Peter Maffay !
Absolut!
YMMD!!!!!
Ich spiel ja am liebsten auch 9 Saiten, maximal noch 9,5 , mit den Dicken also ab 10 aufwärts, käme ich nicht klar. Da ist mir einfach zu viel Spannung bei normaler Stimmung.
Deshalb fand ich ja den Beitrag, auch erwähnenswert.
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- Registriert: Dienstag 21. Oktober 2014, 23:09
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Re: Der Mythos dicker Gitarrensaiten
Der beste deutschsprachige Gitarrenunterricht bei Youtube.75Deluxe hat geschrieben:Garry hat geschrieben:Diesen Beitrag finde ich schon richtig interessant, das sind einfach logische Erklärungen über die Stärke der Saiten. Der Ton wird nicht fetter sondern nur lauter
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Horst Keller - die deutsche Synchronstimme von Peter Maffay !