Ampabnahme - Mikro or what?

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Gutmann
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Re: Ampabnahme - Mikro or what?

Beitrag von Gutmann » Montag 8. Januar 2018, 11:33

Mir ist das völlig neu, Micro-Abnahme und das Signal dann durch eine Boxensimulation? Man hat doch in dem Fall die physische Box abgenommen, die Boxensimulation ist doch eher gefragt bei nem DI-signal vom Amp, oder?

Wobei, wenn man die Boxensimulation als EQing benutzt ist das vllt schon interessant für ein schnelles unkompliziertes live-Ergebnis.

Ich hatte mal ne zeitlang immer ein Sm57 oder alternativ ein sennheiser e606 zur Abnahme, gerade letzteres war super unkompliziert. Ich hab’s nicht mehr aber vllt probier ich mal so 40€ superlux aus, das scheint ja wirklich schwer angesagt zu sein...
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telly45
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Re: Ampabnahme - Mikro or what?

Beitrag von telly45 » Montag 8. Januar 2018, 11:49

HaWe hat geschrieben:
telly45 hat geschrieben:Kurzer Zwischenstand bei mir:

ich habe mir jetzt ein relativ neues E906 gebraucht zugelegt. Die Teile sind ja nicht sehr oft im Gebrauchtmarkt zu bekommen. Damit bin ich wieder auf meinem alten Stand aus der Vor-Palmer-Zeit. Eine gute Investition, denke ich, denn das 906 habe ich damals eigentlich sehr gern gemocht und gerne vor meinen damaligen JTM45-Combo gehängt (den hab ich damals eigentlich auch sehr gern gemocht :kopf_kratz01: ). Also irgendwie wieder komplett back to the roots :roll:
Gute Entscheidung! :thumbsup03:
Einfach die Abnahmestelle markieren (ich habe z.B. einen farbigen Wollfaden durch die Bespannung gezogenen, der sich bei Bedarf schnell und rückstandsfrei wieder entfernen lässt) und Du bist mit dem Einrichten sehr schnell fertig. Bei gleicher Ampeinstellung erhältst Du so immer das gleich gute Ergebnis.

....
Ja, so hab ich es früher auch immer gemacht. Markierung auf der Frontbespannung angebracht und dann das Mikro danach ausgerichtet.
Gruß Rainer

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Magman
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Re: Ampabnahme - Mikro or what?

Beitrag von Magman » Montag 8. Januar 2018, 12:37

Das E609 ist die beste Wahl :thumbsup03: Das da unten ist noch besser als baumeln lassen, vor allem beim Combo. Dieser wird dadurch schon ein wenig schräg gestellt, was vollkommen ausreicht und außerdem wird das Mikro vollkommen entkoppelt. Praxis macht eben erfinderisch ;) Kann gut sein, das K&M meine DIY Variante etwas abgeändert übernimmt, sie waren jedenfalls angetan davon ;)

Diese Mikros sollen so nah wie nur möglich an die Schallwand und wenn sie 5 cm davor rumbaumeln ist das eher suboptimal.


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tommy
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Re: Ampabnahme - Mikro or what?

Beitrag von tommy » Montag 8. Januar 2018, 12:40

Gutmann hat geschrieben:Mir ist das völlig neu, Micro-Abnahme und das Signal dann durch eine Boxensimulation? Man hat doch in dem Fall die physische Box abgenommen, die Boxensimulation ist doch eher gefragt bei nem DI-signal vom Amp, oder?

Wobei, wenn man die Boxensimulation als EQing benutzt ist das vllt schon interessant für ein schnelles unkompliziertes live-Ergebnis.

Ich hatte mal ne zeitlang immer ein Sm57 oder alternativ ein sennheiser e606 zur Abnahme, gerade letzteres war super unkompliziert. Ich hab’s nicht mehr aber vllt probier ich mal so 40€ superlux aus, das scheint ja wirklich schwer angesagt zu sein...
Bei der Nahabnahme eines Speakers bekommst Du eben keine physische Boxeninformation sondern einzig nur den Sound des betreffenden Speakers (als wäre er praktisch ausgebaut).
Deshalb meine Überlegung, eine Boxensimulation dem Mikro während der Abnahme hinzuzufügen. Das Beste aus beiden Welten, sozusagen. Leider machen aber, wie Ingolf schon schrieb, die EQ Filter der DI Boxen diesbezüglich einen Strich durch die Rechnung.
Mir ging es hier lediglich um die Live Situation mit PA Beschallung. Gitarrenboxen Sound aus der PA.

Beim Recorden kann man das ja hinterher in der DAW ergänzen.
LG, Tommy


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Blumenpflücker
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Re: Ampabnahme - Mikro or what?

Beitrag von Blumenpflücker » Montag 8. Januar 2018, 14:07

tommy hat geschrieben:..................................
Deshalb meine Überlegung, eine Boxensimulation dem Mikro während der Abnahme hinzuzufügen. Das Beste aus beiden Welten, sozusagen. Leider machen aber, wie Ingolf schon schrieb, die EQ Filter der DI Boxen diesbezüglich einen Strich durch die Rechnung.
Mir ging es hier lediglich um die Live Situation mit PA Beschallung. Gitarrenboxen Sound aus der PA.

Beim Recorden kann man das ja hinterher in der DAW ergänzen.

Dann würde ich Dir die schon beschriebene Variante empfehlen. Das kannst dann noch toppen, wenn Du einen AUX Send als Effektweg frei hast.

Schickst Dein Git Signal in ein Delay mit ca. 16-20ms. Den Delay Return auf einen Pultkanal Pan auf z.B Links Anschlag. Git"Dry" Kanal dann mit Pan auf Rechts...Voila die Git ist "gedoppelt"und saufett. :mosh: :undwech: :undwech:

Aber man muss da keine Raketenwissenschaft draus machen. Wenn das Gitarren Signal gut- und der/die FOH Mensch(in) weiss was zu tun ist, wird´s auch gut. SM57, Sennheiser 609 oder ähnliches macht da jetzt nicht sooooo den Unterschied. Studio ist eine andere Nummer.

LG
Sven
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Re: Ampabnahme - Mikro or what?

Beitrag von telly45 » Montag 8. Januar 2018, 15:14

Magman hat geschrieben:Das E609 ist die beste Wahl :thumbsup03: Das da unten ist noch besser als baumeln lassen, vor allem beim Combo. Dieser wird dadurch schon ein wenig schräg gestellt, was vollkommen ausreicht und außerdem wird das Mikro vollkommen entkoppelt. Praxis macht eben erfinderisch ;) Kann gut sein, das K&M meine DIY Variante etwas abgeändert übernimmt, sie waren jedenfalls angetan davon ;)

Diese Mikros sollen so nah wie nur möglich an die Schallwand und wenn sie 5 cm davor rumbaumeln ist das eher suboptimal.


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Du meinst das 906, Martin, oder? Also das mit dem Schiebeschalter.

Aber diese Lösung, die du da hast, finde ich ja sehr interessant. Wenn jetzt der untere Teil des Ständers noch etwas höher wäre, oder verstellbar, so dass man einen größeren Kippwinkel erreicht, wäre das perfekt. Ggf. dann beim Micro noch eine Neigungsverstellung, damit man es wieder parallel zur dann schräger stehenden Speakerfläche ausrichten kann.

Wenn ich meine Combos auf der Bühne schräg gestellt habe, dann allerdings meistens eher so im Bereich der Tilt-Back-Legs-Neigung, da funktioniert das dann eh nicht mehr. Aber da gibts doch so Schwanenhalsklammern, die man am Gehäuserand befestigt. Hat die schon mal jemand getestet?
Gruß Rainer

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Re: Ampabnahme - Mikro or what?

Beitrag von HaWe » Montag 8. Januar 2018, 15:32

So etwas z.B. https://www.thomann.de/de/audix_cab_grabber.htm



Habe ich aber selbst noch nicht getestet!

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Re: Ampabnahme - Mikro or what?

Beitrag von telly45 » Montag 8. Januar 2018, 15:45

HaWe hat geschrieben:So etwas z.B. https://www.thomann.de/de/audix_cab_grabber.htm



Habe ich aber selbst noch nicht getestet!
Genau, gibts auch von anderen Herstellern. Muss man wohl mal testen, weil vor einem schräg stehenden Amp das 906 runterbaumeln lassen :kopf_kratz01:
Gruß Rainer

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Re: Ampabnahme - Mikro or what?

Beitrag von HaWe » Montag 8. Januar 2018, 16:23

Irgendwo habe ich mal einen Mikrohalter gesehen, den man oben in den Tragegriff des Verstärkers (oder Box) eingehängt hat.
Machte einen recht stabilen Eindruck.
Ich finde das aber leider gerade nicht. :kopf_kratz01:



Edit: habs gerade gefunden :) https://www.thomann.de/de/wishbone_work ... p_hook.htm
Zuletzt geändert von HaWe am Montag 8. Januar 2018, 17:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Ampabnahme - Mikro or what?

Beitrag von Magman » Montag 8. Januar 2018, 16:39

Upps sorry, ich meinte wirklich das E609. Richtig tolles Mike und kaum zu unterscheiden von dem legendäre Sennheiser MD409 'golden Brikett' .

Also du kannst bei meiner DIY Halterung noch etwa 20 cm nach oben und durch das Gelenkstück des Mikros kannst du auch die Neigung einstellen. Ich wollte halt etwas, was optisch auch noch ein wenig anspricht. Diese Klemmhalterungen sehen an einem so schönen Tweedamp einfach sch.... aus.

Ich hab früher meinen Amp ganz leicht schräg gestellt, habe das Mikrokabel einmal um den Griff gewickelt, hab dann das Mike befestigt und an passender Stelle auf dem Baffelboard abgelegt. Funzte über Jahre lang 1a :thumbsup03:
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