... die Menge der Variablen - schön auf den Punkt gebracht Batz ...Batz Benzer hat geschrieben:Hallo Sven,
ich glaube, dass hier eine Verwechslung von Phänomenen vorliegt.
Aber lass mich mal dort anfangen, wo Du auch stehtst: Vor ein paar Tagen habe ich meine Esche/Ahorn/Tex Mex-PU-Tele mit meiner Erle/Palisander/Stadard-PU-Tele verglichen, indem ich beide aufgenommen und ziemlich dasselbe gespielt habe.
"Auf Band" habe ich dann quasi keinen Unterschied gehört. "Im Raum" war der Unterschied für mich - im wahrsten Sinne des Wortes - klar "greifbar".
Was ist passiert? - Nun, die Teles waren EIN Faktor von seeeehr vielen: Raum, Kabel, Amp, Box, Speaker, Saitenstärke, Spieler, Plectrum, Mikros, Aufstellung im Raum... 'ne Menge Variablen!
Wenn ich jetzt nur eine davon entferne.... tendiert der Unterschied - je nach Variable, zugegeben - von gering über vernachlässigbar bis nicht vorhanden.
Wenn ich mich mit den Gitarren hinsetze und diese selbst spiele, spüre ich zunächst einmal einen Unterschied. Dann kann ich mich darüber hinaus ganz anders auf diese eine Variable einlassen und höre dann den Unterschied zwischen den Gitarren recht deutlich.
Die Frage muss also lauten: Worum geht es Dir? - Willst Du lediglich ein Aufnahmeergebnis? - Oder willst Du die Gitarre erleben, begreifen, verstehen, ausleben...?
Meines Erachtens sind die Unterschiede immer da, aber ob man sie wirklich wahrnimmt oder nicht hängt davon ab, auf welchen Teil des Prozesses - selbst einspielen oder Aufnahme abhören - man sich konzentriert.
Was bleibt? - Die Inspiration und die Leichtigkeit! - Manch ein Instrument inspiriert mich ganz anders als das nächste, und der andere Fakor ist, wie leicht es mir die Klampfe macht.
Lieben Gruß,
Batz.
Ich hätte nur noch eines hinzuzufügen - empirisch habe ich durch stoisches ausprobieren herausgefunden dass bei mir ein paar Gitarren total gut funktioneiren, wenn ich die in meiner Combo live benutze - das sind alle Strats und meine Cabronita Tele...
Alle anderen Gitarren setzen sich nicht so gut durch (Humbucker Gitarren) bzw. sind zu schrill (klassische Tele) ... Wenn in meinen Ampsound anpasse gehts, aber ich komm nicht dahin, wo ich es mit den anderen Gitarren leicht hinbekommen habe. Und ich gehe da lieber den Weg des gerigsten Widerstands ...
Beim Recording wähle ich die Gitarren anders aus und ich weiss es ehrlich gesagt gar nicht, wie ich das tue. Es ist so ein unbewusstes das will ich mit der spielen und übers plugin wird der Sound angepasst bis es tut ... würde mir live nie in den Sinn kommen.
Lange Rede kurzer Sinn - noch ne Variable mehr ... live order recording ...