Out of the Box solieren!

Der tut nix! Der will nur üben!
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Big Al
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Re: Out of the Box solieren!

Beitrag von Big Al » Donnerstag 26. März 2020, 10:01

Motörheiko hat geschrieben:
Freitag 20. März 2020, 10:42
... du hast mir mal selbst den Tipp gegeben - Melodie über die Akkorde ausdenken und kein Schema spielen ... ist quasi das "listen and repeat" von Batz ..

Ich übe nach der Thomas Blugschen Groovesuppenmethode - 2 Akkorde zu Beginn (irgendwann mal einen 3. etc.) und immer mehr versuchen vom Akkord hin zu Tönen und Licks zu kommen, die nach dem Akkord "klingen" - Am und D sollten zu Beginn genügen. Man spielt sich da Stück für Stück "frei" und probiert aus, gleichzeitig baut man bewusst oder unbewusst Licks ein die man kennt - da ist man dann schnell auch wieder in der Box - is halt so. Ich versuche auch ab und zu ein Lick aus der "Standardbox" (Am Pentatonik ab 5. Bund) ganz bewusst wo anders zu spielen, da ergeben sich auch lustige Unfälle und Ideen.

Letztlich ein Tipp vom Pfälzer - eine Mini-Melodie mit 3-4 Tönen als "Basis" immer wieder als Hook wiederholen und darum die "neuen" Töne bauen ...

Wenn ich dann immer wieder bekannte Soli übe und nachspiele stelle ich fest - auch die Groißen haben zu 80-90% die Am 5. Bund Pipibox verwendet ...
5 Tage hat es gedauert, aber jetzt verstehe ich genau, was du gemeint hast!
Denk da lieber nochmal drüber nach (Stoppok)

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Motörheiko
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Re: Out of the Box solieren!

Beitrag von Motörheiko » Donnerstag 26. März 2020, 10:19

Big Al hat geschrieben:
Donnerstag 26. März 2020, 10:01
Motörheiko hat geschrieben:
Freitag 20. März 2020, 10:42
... du hast mir mal selbst den Tipp gegeben - Melodie über die Akkorde ausdenken und kein Schema spielen ... ist quasi das "listen and repeat" von Batz ..

Ich übe nach der Thomas Blugschen Groovesuppenmethode - 2 Akkorde zu Beginn (irgendwann mal einen 3. etc.) und immer mehr versuchen vom Akkord hin zu Tönen und Licks zu kommen, die nach dem Akkord "klingen" - Am und D sollten zu Beginn genügen. Man spielt sich da Stück für Stück "frei" und probiert aus, gleichzeitig baut man bewusst oder unbewusst Licks ein die man kennt - da ist man dann schnell auch wieder in der Box - is halt so. Ich versuche auch ab und zu ein Lick aus der "Standardbox" (Am Pentatonik ab 5. Bund) ganz bewusst wo anders zu spielen, da ergeben sich auch lustige Unfälle und Ideen.

Letztlich ein Tipp vom Pfälzer - eine Mini-Melodie mit 3-4 Tönen als "Basis" immer wieder als Hook wiederholen und darum die "neuen" Töne bauen ...

Wenn ich dann immer wieder bekannte Soli übe und nachspiele stelle ich fest - auch die Groißen haben zu 80-90% die Am 5. Bund Pipibox verwendet ...
5 Tage hat es gedauert, aber jetzt verstehe ich genau, was du gemeint hast!
:thumbsup02:

Und, läuft, oder? Sobald ich wieder Zeit habe fange ich damit auch wieder an ...
notasis - Oasis Tribute Band

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Big Al
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Re: Out of the Box solieren!

Beitrag von Big Al » Donnerstag 26. März 2020, 11:12

Motörheiko hat geschrieben:
Donnerstag 26. März 2020, 10:19
Big Al hat geschrieben:
Donnerstag 26. März 2020, 10:01
Motörheiko hat geschrieben:
Freitag 20. März 2020, 10:42
... du hast mir mal selbst den Tipp gegeben - Melodie über die Akkorde ausdenken und kein Schema spielen ... ist quasi das "listen and repeat" von Batz ..

Ich übe nach der Thomas Blugschen Groovesuppenmethode - 2 Akkorde zu Beginn (irgendwann mal einen 3. etc.) und immer mehr versuchen vom Akkord hin zu Tönen und Licks zu kommen, die nach dem Akkord "klingen" - Am und D sollten zu Beginn genügen. Man spielt sich da Stück für Stück "frei" und probiert aus, gleichzeitig baut man bewusst oder unbewusst Licks ein die man kennt - da ist man dann schnell auch wieder in der Box - is halt so. Ich versuche auch ab und zu ein Lick aus der "Standardbox" (Am Pentatonik ab 5. Bund) ganz bewusst wo anders zu spielen, da ergeben sich auch lustige Unfälle und Ideen.

Letztlich ein Tipp vom Pfälzer - eine Mini-Melodie mit 3-4 Tönen als "Basis" immer wieder als Hook wiederholen und darum die "neuen" Töne bauen ...

Wenn ich dann immer wieder bekannte Soli übe und nachspiele stelle ich fest - auch die Groißen haben zu 80-90% die Am 5. Bund Pipibox verwendet ...
5 Tage hat es gedauert, aber jetzt verstehe ich genau, was du gemeint hast!
:thumbsup02:

Und, läuft, oder? Sobald ich wieder Zeit habe fange ich damit auch wieder an ...
Absolut. Läuft richtig gut und fühlt sich wie ein Durchbruch an!
Denk da lieber nochmal drüber nach (Stoppok)

Andrea Joy

Re: Out of the Box solieren!

Beitrag von Andrea Joy » Donnerstag 26. März 2020, 22:15

Die selben Boxen spielen aber doch nicht immer die gleiche Lage :lol:

Also diese Folge mit Horst Kellers: Oberschüler ist mir sehr positiv hängengeblieben. (Eigenetlich immer wenn ER mit dabei ist):

Einfaches Konzept mit starker klanglicher Wirkung (Lest kurz die Videobeschreibung!)






Zu Pfälzers Post vielen Dank erstmal:

Ich habe mir das mal angesehen. Diese für mich neue Herangehensweise:
bei den Pentatoniken Töne wegzunehmen und durch neue zu ersetzen (auszutauschen) wirft wieder eine neue Denkweise auf
- das wird MIR echt zu viel. Will das auch nciht schlecht reden!

Ich belasse für mich lieber die normale (gewohnte) Pentatonik und füge ggf. Töne dazu.
Auf jeden Akkord solistisch genau eingehen zu können und dabei nicht die intuitive Spielweise zu verlieren, Hut ab!

Ich denke auch das man über einen Dom7 Akkord, sehr gut die Dur Penta mit allen Tönen spielen kann u. ggf die b7 zufügen kann. Da stört nichts und vor allem im Blues ist das harmonisch kein Problem. Aber da möchte ich nicht streiten.
War mir nur aufgefallen.

Ich glaube um sich so richtig jazzmäßig spielerisch am Instrument auszulassen, dafür muss man schon in einigen Vorinkarnationen einen besonders guten Alltagsmusikanten abgegeben haben. Das war bei mir wohl noch nicht der Fall.
Ich mag aber einige Jazzmusik und spiele in meinem Sinne dann eben gerne mal sogesehen Popjazz.

Trotzdem Vielen Dank
LG Andrea

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M. L. Schwan
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Re: Out of the Box solieren!

Beitrag von M. L. Schwan » Donnerstag 26. März 2020, 22:44

Andrea Joy hat geschrieben:
Donnerstag 26. März 2020, 22:15

Zu Pfälzers Post vielen Dank erstmal:

Ich habe mir das mal angesehen. Diese für mich neue Herangehensweise:
bei den Pentatoniken Töne wegzunehmen und durch neue zu ersetzen (auszutauschen) wirft wieder eine neue Denkweise auf
- das wird MIR echt zu viel. Will das auch nciht schlecht reden!

Ich belasse für mich lieber die normale (gewohnte) Pentatonik und füge ggf. Töne dazu.
Auf jeden Akkord solistisch genau eingehen zu können und dabei nicht die intuitive Spielweise zu verlieren, Hut ab!

Ich denke auch das man über einen Dom7 Akkord, sehr gut die Dur Penta mit allen Tönen spielen kann u. ggf die b7 zufügen kann. Da stört nichts und vor allem im Blues ist das harmonisch kein Problem. Aber da möchte ich nicht streiten.
War mir nur aufgefallen.

Ich glaube um sich so richtig jazzmäßig spielerisch am Instrument auszulassen, dafür muss man schon in einigen Vorinkarnationen einen besonders guten Alltagsmusikanten abgegeben haben. Das war bei mir wohl noch nicht der Fall.
Ich mag aber einige Jazzmusik und spiele in meinem Sinne dann eben gerne mal sogesehen Popjazz.

Trotzdem Vielen Dank
LG Andrea
Hi,
ich glaube bei Pfälzers Post ist die Theorie mit den Skalen ein Erklärungsversuch was er da eigentlich macht.
Aber wie er sagt, ändert er ja immer nur wenige Töne je Akkord und das kann man schon intuitiv und mit den Ohren machen.
Sprich, er wird nicht hergehen und sagen, "ich spiele jetzt auf Stufe II Bb mixolydisch" , sondern er spielt einfach die F-Pentatonik weiter und ersetzt die Dur Terz (was hier eher schlecht klingen würde) durch die Moll Terz.

Beste Grüße
Viele Grüße
- Der Schwan -

Andrea Joy

Re: Out of the Box solieren!

Beitrag von Andrea Joy » Donnerstag 26. März 2020, 23:45

Ja das mag sein das er das so macht. Was und wie er genau denkt wäre Spekulation.

Das man bei Stufe IV im Blues besser die Mollpanta spielt ist sehr bekannt. Durch Sagen und ...man hört es schnell.

Über die Stufe I passt die Mollpenta jedoch auch obwohl beim Dom7 eine Durterz drin ist ;)
Das ist eben so eine Sache mit der Theorie - vorallem ging es ja um einen Blues.

Er hat für mich jedenfalls erstmals den Begriff Pentatonik mit dem Begriff der Modi in Zusammenhang gebracht.

Hierüber gibt es weitere Konzepte. Ich hatte mal ein wenig gegoogelt.
Dabei gibt es wieder mehrere Möglichkeiten:
Es ist ja nicht nur so das man: normale Pentatonik von verschiedenen Tönen startet (wie bei den Modi der Durtonleitern), sondern auch; das man (evtl. auch Herr Pfälzer) hier die Pentatonik in sich, zu ganz neuen Pentatonikleitern umgebaut !

DAS nimmt MIR dann irgendwie die Einfachheit wofür die Leitern mir bislang dienen :lol:

SO werden Alle Klarheiten beseitigt? :lol:

LG ANdrea

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Big Al
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Re: Out of the Box solieren!

Beitrag von Big Al » Freitag 27. März 2020, 09:52

Ja, das auf einzelne Töne in Tonleitern runterzubrechen, ist mir auch noch zu viel. Ich bin ja im Moment zufrieden wenn ich die Grundtöne alle spontan finde und mich ab da dann orientieren kann. Daher beschränke ich mich gerade auf die Triads, was mir schon ein Füllhorn an neuen melodischen Möglichkeiten bietet, z.b. um den gewünschten Ton anzusliden, mit einem Arpeggio zu starten und dann eine Melodielinie zu spielen, das ist schon was!

Das braucht aber auch alles Zeit, dass zu üben, zu vertiefen, so dass man dann über mehrere Tonarten dann alles wieder findet. Da lernt man zwar im Printzip zwar auch wieder gewisse Shapes und Positionen, aber das ist nicht vergleichbar mit einer Penta-Box, weil man sich ja dennoch über das ganze Griffbrett vertikal bewegt.

Wer von euch arbeitet denn mit dem CAGED-System? Das bietet ja auch eine Vielzahl an Akkordumlagen und die Möglichkeit Arpeggios daraus abzuleiten?
Denk da lieber nochmal drüber nach (Stoppok)

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Re: Out of the Box solieren!

Beitrag von MPhase4 » Freitag 27. März 2020, 10:51

Ich macht euch hier einen Kopf.
Schaut euch mal das Video von Scofield und Co bei NowPlaying.
Seid doch mal ehrlich. Der spielt doch was er will. Grad zum Schluß hin.
So was kann man sich nicht zurechtlegen. Irgendwelche Töne gespielt und gut ist. :lol:

Andrea Joy

Re: Out of the Box solieren!

Beitrag von Andrea Joy » Freitag 27. März 2020, 10:57

Da hast du recht - der spielt nach seinem schrägen Gehör :lol: :banana01:

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OhNoNoNo
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Re: Out of the Box solieren!

Beitrag von OhNoNoNo » Freitag 27. März 2020, 11:31

Finde das mit den Boxen schon interessant.
Aber - das braucht viel Zeit, um es zu erlernen. Ich erinnere mich jetzt, dass mein Gitarrenlehrer (vor gefühlten 78 Jahren) in den letzten Stunden die wir zusammen waren versucht hat dieses Thema noch anzugehen. Habe mich dann nicht mehr damit beschäftigt, weil ich das Griffbrett in allen Tonlagen mit den Dur-, Moll-Tonleitern samt der Pentatoniken leidlich beherrsche. Letztendlich ist der passende Spielrhythmus mindestens ebenso wichtig. Hatte nie das Gefühl, auch im Jazz, dass mir dabei etwas fehlt. Bin aber auch ein reiner Gebrauchs- und Hobbygitarrist. Profis lernen so etwas wohl exzessiv und über viele Jahre. Und damit sie nichts vergessen, müssen sie in allen Spielarten ihrer Musik ein Leben lang dranbleiben. Diesem Durchhaltevermögen zolle ich sowieso meinen absoluten Respekt. Für mich als Hobbymensch ginge das zu weit. (Möchte jetzt auch noch die Zeit haben Meisen von Hand füttern zu lernen ... :pray01:
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