Die Höhe der Tonabnehmer

Selbst ist der Gitarrist: Reparieren, Pimpen, Customizen, Eigenbauten
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Deluxeplayer
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Re: Die Höhe der Tonabnehmer

Beitrag von Deluxeplayer » Mittwoch 16. August 2023, 21:04

Hi tommy!
tommy hat geschrieben:
Mittwoch 16. August 2023, 19:37
Alte Männer mit zuviel Zeit! :mrgreen: :undwech:
Nee, klar - aber ich glaub´ das stimmt (so) nicht ;)

Also, erstmal: ICH BIN NICHT ALT (ich bin "vintage"!) :mrgreen:

Der Profi-Gitarrist bringt jetzt seine Strat zum Gitarrenmann (1-2 Stunden Fahrt + Gespräch), holt sie in ein paar Tagen wieder ab (nochmal Fahrt + Gespräch), zahlt die Rechnung (fair enough!) und schaut dann, wie froh er mit dem neuen Set-Up ist.
Da bin ich aber erheblich schneller, habe Geld gespart - und hab´sogar noch Zeit übrig hier Beiträge zu posten :banana01:

LG - C.

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tommy
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Re: Die Höhe der Tonabnehmer

Beitrag von tommy » Mittwoch 16. August 2023, 22:54

Ich glaube, es gibt 3 Grundarten von Menschen in der Gitarrenszene:

- Gitarrenliebhaber mit zwei linken Händen, denen es zu riskant ist Lehrgeld zu bezahlen und lieber Fachkundige machen lassen, damit ihrem geliebten Schätzchen auch ja nichts passiert.
- Berufsmusiker, die weder direkten Liebhaberbezug zu ihrem Instrument haben, noch bereit sind, sich handwerkliche Fähigkeiten anzueignen. Es lediglich als reines Werkzeug zur Berufsausübung ansehen.
- Wir, die der Gitarre und deren Nutzung mit Haut und Haaren verfallen sind, dabei mit beiden Beinen im Leben stehen und ein Stück weit getrieben sind, komplett in die Gitarrenwelt einzutauchen. Dafür sind wir auch bereit, Rückschläge nach dem Motto, "nur wer Fehler macht, lernt dazu" hinzunehmen.

Alle 3 Typen haben ihre diesbezügliche Daseinsberechtigung. Ist bspw. wie bei Auto- oder Motorradbesitzern. Reine Liebhaber ohne Fähigkeiten, reine Nutzer (u.a. beruflich) und autoliebende Hobbyschrauber.
LG, Tommy


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Batz Benzer
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Re: Die Höhe der Tonabnehmer

Beitrag von Batz Benzer » Mittwoch 13. September 2023, 11:22

"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

Sanchez
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Re: Die Höhe der Tonabnehmer

Beitrag von Sanchez » Montag 9. Oktober 2023, 15:21

Ich tendiere immer dazu, PUs niedriger einzustellen. Dadurch verlieren die Diskantseiten meiner Strat etwas an dominanten Höhen (ich mag es halt gerne Vintage-Weich). Bei meiner ES 335 ist es ähnlich. Am Steg die Diskantsaiten etwas niedriger, dafür auf den Basssaiten etwas höher.
Am Hals sind die Basssaiten niedriger eingestellt, um etwaigen Mulm bzw. zu dicke Bässe zu verhindern. Hier drehe ich dafür die Polepieces ein Stückchen rauf. Das alles ist dann Finetuning, um es stimmig und ausgewogen zu machen. Das ist auf jeden Fall ein Prozess, für den ich mir viele Tage Zeit nehme. Irgendwann ist es dann perfekt (für mich). Dazu kommt, dass generell die Saiten freier schwingen können, wenn die PUs weiter weg sind. Und das bringt einfach mehr Tone.
Ich würde das allerdings nicht pauschalisieren wollen. Jede Gitarre ist da auch ein wenig anders. Dieses "freier schwingen" ist aber wohl eine objektive Tatsache. Daher halte ich irgendwelche Tabellen für fragwürdig.

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kunstetter
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Re: Die Höhe der Tonabnehmer

Beitrag von kunstetter » Freitag 20. Oktober 2023, 10:15

Ich habe ja Nick Page bei der Vorführung seiner Axel Beyrodt-Signature Strat durch AB himself beim Summit erlebt. Seine Äußerung zu PU-Schrauben:

1) Zitat von Ted MacCarthy (ungefähr): "Gebt den Gitarristen was mit Schrauben, damit sie was zum Schrauben haben";

2) "Wer glaubt, das Verstellen der PU-Schrauben würde einen hörbaren Effekt haben, kann auch den Unterschied zwischen gelben und grünen Kabeln mit den Ohren erkennen"

Ergänzung: Die absolute Höhe des gesamten PU macht einen hörbaren Unterschied, wie zuvor beschrieben.

TyKai

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Batz Benzer
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Re: Die Höhe der Tonabnehmer

Beitrag von Batz Benzer » Freitag 20. Oktober 2023, 10:29

Ich höre ja lieber mit meinen eigenen Ohren als mit denen anderer und mache so meine eigenen Erfahrungen; und die sagen hier was anderes. ;)
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

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Re: Die Höhe der Tonabnehmer

Beitrag von Paulasyl » Freitag 20. Oktober 2023, 10:55

Ähm, das widerspricht sich doch selbst: Wenn die Gesamthöhe hörbare Änderungen bewirkt, warum dann nicht die Änderungen an den Polepieces? Und warum stellen dann bei staggered SCs alle einen Unterschied in der Auflösung fest? :2cents:

Außerdem: Lasst mir gefälligst meine Illusionen! :manney: :motz01:
Mein Körper besteht zu 65% aus Müdigkeit, der Rest ist Hunger.

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Re: Die Höhe der Tonabnehmer

Beitrag von Magman » Freitag 20. Oktober 2023, 14:15

Naja, Nick Page baut zweifelsfrei richtig gute Gitarren, aber gut spielen kann er bekanntlich nicht. Von daher wundern mich solche Aussagen, oder Zitate von anderen nicht. Vieeeeeel wichtig ist, das wir es deutlich hören und auf solche Aussagen pfeifen :prost:
Bild
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock :mosh:

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Re: Die Höhe der Tonabnehmer

Beitrag von tommy » Freitag 20. Oktober 2023, 14:27

Eigentlich ist das in diesem Fall doch einfache Physik und somit auch wissenschaftlich nachweisbar. Im Gegensatz zu manchem anderen Voodoo Thema. ;)
LG, Tommy


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Re: Die Höhe der Tonabnehmer

Beitrag von setneck » Freitag 20. Oktober 2023, 22:24

Paulasyl hat geschrieben:
Freitag 20. Oktober 2023, 10:55
Ähm, das widerspricht sich doch selbst: Wenn die Gesamthöhe hörbare Änderungen bewirkt, warum dann nicht die Änderungen an den Polepieces? ...
Hm, die Gesamthöhe verschiebt die komplette Magnetmasse und damit das Magnetfeld, die Änderungendes letzteren bei wenigen mm Verschiebing eines Bruchteils dieser Masse? :kopf_kratz01:

Mit Staggered Poelpieces kenn ich mich ja nicht so aus ;) - aber sind da nicht die Magneten verschiebbar?
Schöne Jrööss,
Thomas

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